von Larsen » 06.01.2008, 15:02
Hallo zusammen,
hoffe das mir jemand helfen kann.
Wer hat Erfahrungen bzw. kennt sich mit der Einstufung beim Grad der Behinderung aus? Bin an CU erkrankt und habe jetzt nach vollständiger Entfernung des Dickdarms vor 3 Jahren zum dritten Mal einen AP (Illiostoma), der so wie es der Verlauf zeigt wohl doch etwas länger seinen Dienst tun muss. Rückverlagerung ist noch längst nicht in Sicht . Es gibt ja sicher einige von Euch die so einen ähnlichen Verlauf hatten. Selbst habe ich noch keinen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt.
Zur Zeit bin ich noch Soldat der Bundeswehr, werde mich aber in nächster Zeit beruflich umorietieren müssen, da es für mich aus diesen gesundheitlichen Gründen keine Zukunft dort gibt. Vielleicht gibt es ja auch Soldaten oder Ehemalige die mir Tips geben können. Mein größtes Problem im Moment ist das ich keine Ahnung habe wie ich die ganze Sache angehen soll und an wen ich mich wenden kann. Wo gibt es für diese Fälle Hilfe? Vom Berufsförderungsdienst der BW, der für die Umschulung und Weiterbildung der zu entlassenden Soldaten zuständig ist fühlt sich nicht verantwortlich. Dort wird meine "Behinderung" nicht berücksichtigt. Meines Erachtens sollte es aber jemanden geben der mir den Einstieg ins zivile Leben erleichtert bzw. zur Seite steht.
Nun hoffe ich auf Tips von Euch! Gerne auch per mail oder pn
Gruß Larsen
von Meta » 06.01.2008, 17:00
Hallo Larsen,
hast du schon mal mit deinem Truppenarzt über das Thema gesprochen? Ansonsten kannst du dich auch an den Sozialdienst
der BW / Sozialberater wenden,der müßte dir weiterhelfen können.
lg Marion
von Julchen » 06.01.2008, 17:06
Hallo Larsen,
du kannst ja mal bei Biggi0001 im Forum für Schwerbehinderung dein Anliegen posten.
http.www.schwerbehinderung-aktuell.de
LG Julchen
von doro » 06.01.2008, 17:12
Hallo Larsen,
CU wird nach Entfernung des Dickis und Anlage eines Stoma, nach meinem Wissen,als " geheilt" gesehen,da bei CU nur der Dickdarm befallen wird.Der kann nun keinen Ärger mehr machen.
Wie dieses im Einzelnen bei der Feststellung GdB zu Buche schlägt ist so pauschal nicht zu beantworten,bringt im Allgemeinen aber nicht soviel.Mir schwirrt da so etwas um 30 % durch den Kopf.
Etwas Bedenklich halte ich Deine Hoffnung auf Rückverlegung, ohne Dickdarm ?:rolleyes:
und warum den Dienst beim Bund quittieren?
Wende Dich doch einmal an Biggis Forum: http://schwerbehindert-online.de/index.php und stelle dort Deine Frage zwecks Bundeswehr.Dort werden sie geholfen
von doro » 06.01.2008, 17:13
Da war Julchen mal wieder schneller
von Meta » 06.01.2008, 17:21
@doro
als Berufssoldat würde er sicher nicht den Dienst quittieren,aber als Zeitsoldat wird er so wahrscheinlich nicht übernommen.
@Larsen
Deswegen solltest du noch vor deiner Entlassung diese Sache regeln, denn sonst könntest du versuicherungstechnische Probleme bekommen.
lg
Marion
von doro » 06.01.2008, 17:46
aber als Zeitsoldat wird er so wahrscheinlich nicht übernommen.
von Larsen » 06.01.2008, 18:35
Ja, bin Soldat auf Zeit (15 Jahre) mehr geht halt nicht in meinem Zustand. Mit einem AP bist du quasi nicht wehrdiensttauglich, von daher ist es ganz klar das ich gehen muss. Der Sozialberater der BW hat mich zum BfD geschickt. Soviel dazu... Bleibt also doch mein Problem. Der Truppenartzt hält sich da auch schön raus. Was sollte der auch machen??? Man wird wie gesagt sehr allein gelassen in Sachen "Zukunft" !
Trotzdem Danke für die Info's
Gruß Larsen
von BlackDog » 06.01.2008, 18:36
Hallo Larsen,
bzgl. BW kann ich keine Tipps geben. Bzgl. dem Antrag auf Schwerbehinderung musst Du Dich an das zuständige "Versorgungsamt" wenden. Dort gibt es einen Antrag auf Schwerbehinderung.
Welchen Grad man womit bekommt scheint auf der einen Seite formal geregelt zu sein, auf der anderen Seite ist es wohl Lotterie und "Willkür" des Sachbearbeiters - auch scheint es Unterschiede zwischen den Bundesländern zu geben. Ich hatte seit 1992 wegen "Morbus Crohn" einen GdB von 60 - nun sind es nach Anlage eines Ileostomas 80 - ich habe noch knapp 50cm Restdickdarm und plane eine Rückverlegung. Ich wohne in Hessen.
von Larsen » 06.01.2008, 18:55
Hi Blackdog,
mit dem Weg zum Versorgungsamt muss ich wohl noch etwas warten, könnte sein, das wenn ich anerkannt schwerbehindert bin, mich die BW noch eher loswerden will und kann. Habe noch knapp 3 Jahre Dienst vor mir, die dann evt. verkürzt werden könnte und das kann ich mir nicht leisten. Die Zeit kann ich nutzen um mich auf die Zeit danach vorzubereiten.
Gruß Larsen
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