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Habt Ihr schon gewusst ...? – Seite 1

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

Hinweis: Dieses Forum ist ein Laienforum. Sofern rechtliche Themen angesprochen werden ersetzt es keine Rechtsberatung und dient nur dem Erfahrungsaustausch zwischen betroffenen Laien.
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32 Beiträge • Seite 1 von 41, 2, 3, 4

Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von Ottokar » 06.02.2013, 22:39

Wenn ich Schwerbehindert bin oder Gleichgestellt, und der Arbeitgeber davon nichts weiß, ich ihn im Falle einer Kündigung zeitnah darüber informieren sollte. Damit der Gesetzeskonform kündigen kann. Oder nach Alternativen suchen kann.

Bitte schreibt mir eure Meinung und Erfahrungen dazu!

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Ottokar

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Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von Biggi0001 » 06.02.2013, 23:01

Eine "Meinung" dazu habe ich nicht, da die Vorschriften hier sind wie sie sind und zwar eindeutig.

Meine Erfahrung: Wer einen Arbeitnehmer loswerden will, findet einen Grund, auch wenn dieser gleichgestellt ist oder den Ausweis hat.

Gruß, Biggi

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Biggi0001

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Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von Gast » 07.02.2013, 08:53

Ich bin auch der Meinung: Wenn man jemanden loswerden will, wird man ihn los.
Und wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und man kommt dann mit dem Ausweis ist das Verhältnis erst recht gestört.
Außerdem nehme ich als Schwerbehinderte und im Berufsleben stehende gerne den Zusatzurlaub. Also muss ich es meinem Arbeitgeber sagen. (was ich auch getan habe nicht nur wegen dem Urlaub sondern weil ich ein offener und ehrlicher Mensch bin)

Ich kann verstehen wenn man mit der Entscheidung hadert weil man einen neuen Job antreten will und dann die Entscheidung des Arbeitgebers gegen einen ausfallen könnte. Das muss dann jeder für sich entscheiden.

Lieben Gruß billy64


Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von Fin Rasiel » 07.02.2013, 09:03

Huhuu,

also mein Chef hat mich schon krank eingestellt und ich hab ihn mit allen Info's gefüttert, die ich hatte. Er ist auch jetzt im Krankenschein über alles informiert, auch über den neuen Behindertengrad.
Wenn ihr Euren Job behalten wollt trotz vieler Fehlzeiten solltet ihr wenn möglich euch so weitergebildet und in gefragten Bereichen spezialisiert haben, dass man auf Euch weder verzichten kann noch will.

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Fin Rasiel

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Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von Levana » 07.02.2013, 10:23

Fin Rasiel hat geschrieben:
Wenn ihr Euren Job behalten wollt trotz vieler Fehlzeiten solltet ihr wenn möglich euch so weitergebildet und in gefragten Bereichen spezialisiert haben, dass man auf Euch weder verzichten kann noch will.


sicher, dass wäre die die beste Voraussetzung.

Kleinere Betriebe nehmen zum Teil auch gern Schwerbehinderte
in ihrem Betrieb auf, um die Abgaben zu sparen, so war es vor Jahren bei mir.

Mein Mann z. B. wird seine Schwerbehiderung in seinem Betrieb
nicht geltend machen, sein Arbeitgeber erkundigt sich nach seinem Befinden
und es werden organisatorische Dinge besprochen, muss dazu schreiben,
dass es ein grosser Konzern ist, denen auch ein Betriebsrat beisitzt.
Es wird schon darauf geachtet, dass erst einmal eine
Wiedereingliederung vorgenommen wird,
bevor er dann seine vollen Stunden wieder aufnimmt.

Ich denke jeder sollte für sich entscheiden, wie er damit
umgeht, es dem Arbeitgeber zu verkauft.

Liebe Grüsse......Levana

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Levana

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Beitrag von freddy_46 » 07.02.2013, 11:26

Von der anderen Seite sehe ich es genau so. Wenn mich ein Arbeitnehmer im Vorfeld über Probleme oder Handicaps informiert, kann ich entscheiden ob er für das Unternehmen tragbar und einsetzbar ist. :gut:
Ein Job mus ja mit der Behinderung aus auszuüben sein. Auch kann man dann bei der Einteilung / Verteilung von Arbeiten auf diese Behinderung Rücksicht nehmen.
Problematisch finde ich mittlerweile den enormen Anstieg von "burn out" Kranken. Selbst in unserem kleinen Unternehmen (50MA) haben schon fast 10% diese Problematik. :schlecht:

@Levana Um die Schwerbehindertenabgabe zu sparen würde ich nie jemanden einstellen.

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freddy_46

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Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von doro » 07.02.2013, 12:05

Ich denke jeder sollte für sich entscheiden, wie er damit umgeht, es dem Arbeitgeber zu verkauft.

Wenn ich möchte, daß mit mir fair umgegangen wird, finde es sehr merkwürdig, meinem Arbeitgeber meine Schwerbehinderung zu " verkaufen".Ich hatte eine Arbeitgeberin, die, als ich nach 12 Jahren Betriebszugehörigkeit,eher unbeabsichtigt von meiner GdB sprach, mich schlicht fragte: Warum haben Sie das nie gesagt? Ab da bekam ich alle Leistungen, die mir Urlaubs mäßig zustanden.Ich habe vor meiner Stoma Anlage dann selber gekündigt und eines war mir sicher.Sie hätte mich auch als Stomi, mit Kusshand wieder eingestellt.
So viel zu meiner und einer Fairness mit dem AG.

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doro

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Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von Häslein » 07.02.2013, 12:15

Die wenigsten Kleinunternehmen mit ein paar Männchen Besatzung ( 10 MA oder so ) stellen freiwillig Menschen mit Behinderung ein. Das ist völlig unüblich.

Unkündbare MA gibt es nicht. Die machen dann höchstens mehr Aufwand bis sie weg sind. Man kann es auch so einrichten, dass der MA selbst kündigt.

Nur mal am Rande:

Der AG ist nicht verpflichtet, für einen langjährigen MA, der irgentwann einen B. Ausweis vorlegt und / oder auf seine körperlichen Einschränkungen hinweist, einen leidensgerechten Arbeitsplatz aus dem Hut zu zaubern. Wenn es eine geeignete Tätigkeit in der Firma gibt, fein. Falls nicht - besteht kein Anspruch darauf. Der AG muss nicht extra eine Stelle schaffen, wenn es die vorher so nicht gab.

Beispiel: Dachdeckergeselle kann nicht mehr aufs Dach wegen irgendwas... dann muss er sich was Neues suchen - der AG ist nicht verpflichtet, ihm eine Tätigkeit zur Verfügung zu stellen, z. B. im Sitzen, wenn es die Stelle gar nicht braucht oder schon besetzt ist.
Das ist auch gut so.

Es kommt dem Betriebsklima gar nicht gut, wenn jemand für das gleiche Gehalt weniger ran muss, weil er auf seinen B. Status verweist. Für kurze Zeit trägt ein Team das mit, aber nicht auf Dauer. Auch, wenn das dem Betroffenen nicht gesagt wird, was an den anderen MA hängen bleibt, geht denen auf Dauer auf den Sack. Verständlich. Ich erinnere mich an eine Kollegin, die nicht 1 h Mehrarbeit leistete, weil sie es ja nicht brauchte. Das kam nicht gut... Wenn die Hütte brennt und jemand dann auf seinen Rechten reitet, ist das unkollegial und ziemlich dumm. Die Quittung gibt's immer.

Paragraphenreiter :aha: - kein Team mag sie und kein Chef.

"Es steht mir aber zu"... klingt wie "meine Mama hat aber gesagt, ich darf"

Das Team trägt, aber es muss ein Geben und Nehmen sein.

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Häslein

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Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von Häslein » 07.02.2013, 12:18

@Levana: Was glaubst Du, warum wird von AG Seite des Öfteren gefragt, wie es geht, und was so los ist - also aus Besorgnis oder Fürsorge eher weniger.

LG, Häslein

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Häslein

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Habt Ihr schon gewusst ...?

Beitrag von freddy_46 » 07.02.2013, 13:20

Häslein hat geschrieben:@Levana: Was glaubst Du, warum wird von AG Seite des Öfteren gefragt, wie es geht, und was so los ist - also aus Besorgnis oder Fürsorge eher weniger.
LG, Häslein


Häslein, warum immer auf die armen Arbeitgeber? Bin selber seit fast 40 Jahren AG und frage heute noch meine MA nach ihrem Befinden - weil ich auch zu meinen MA eine menschliche Beziehung habe. :troesten: (nicht sexistisch :D )

Die sind seit 10,20,oder 30 Jahren im Unternehmen - mit den habe ich mehr zu tun als mit meiner Familie. Also, nicht immer nur von der negativen Seite sehen.
:gut:

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freddy_46

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