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Ist das ein Versicherungsfall?!? – Seite 1

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Ist das ein Versicherungsfall?!?

Beitrag von Bag-Owner » 12.10.2013, 09:27

Hallo liebe Kängurugemeinde,

letztens ist das Thema in meiner SHG aufgekommen - und beim Durchlesen des >>> "ultimativen Stomapannenthreads" <<< sind ja genügend Beispiele - haben wir uns gefragt: Wie ist das eigentlich - rechtlich gesehen - wenn einem der Beutel undicht wird (im Grunde ja egal ob bei Colo-, Ileo- oder Urostomaträgern), man z. B. bei Freunden oder im Hotel im Urlaub übernachtet und einen Schaden anrichtet - sprich Matratze, Teppich oder ähnliches verunreinigt... also Sachen, die man nicht so einfach reinigen (lassen) kann :ratlos: .


Ist das ein Fall für die Haftpflichtversicherung? Kann man da überhaupt belangt werden, weil - man macht das ja nicht extra :( ? Ich meine klar, dass man einen Schaden (wenn nötig) auch aus der eigenen Tasche bezahlt... aber wie ist es rechtlich gesehen :brief: ?


LG
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Ist das ein Versicherungsfall?!?

Beitrag von kleine leuchtende Blume » 12.10.2013, 10:56

Hallo Bag-Owner,

na das würde mich auch mal interessieren.

Ich kann mir vorstellen, dass es ein ganz normaler Versicherungsschaden wäre,
so als würde man bei einem anderen etwas unabsichtlich kaputtmachen.

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass wir auf Grund dessen,
dass wir stets damit rechnen müssen, dass so ein Fall eintritt,
eben auch stets Vorsorge tragen müssen. Also mit einer Unterlage z.B.
und die Versicherung nur zahlen würde, wenn trotz der vorausschauenden Sicherungsmaßnahmen etwas passiert.

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Beitrag von Biggi0001 » 12.10.2013, 13:44

Ich habe diese Frage bereits vor einiger Zeit in einem Rechtsforum gestellt.

Wenn es z.B. in einem Einkaufsladen mit Teppich passiert ( ich denke da an Saturn bei uns, dort ist der Laden mit Teppich ausgelegt ) muss man dem Händler den Schaden voll ersetzen ( und auch so, es müssen ggf. Reinigungskräfte eingesetzt werden oder wie bei mir mal fast der Fall, die Fliesen neu verfugt werden.

Das geschieht dann via Haftplichtversucherung oder halt aus dem Privatportmonnaie, wenn man keine Versicherung hat.

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Beitrag von rudiratlos » 12.10.2013, 17:40

Haftpflichtversicherung zahlt wenn man eine hat
Gruß rudiratlos :ratlos:

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Beitrag von angeli » 13.10.2013, 08:59

Das ist wirklich eine interessante Frage, wie ich sie mir noch nie gestellt habe und danke für Antwort :gut:

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Beitrag von Bag-Owner » 13.10.2013, 09:26

Dank euch biggi :glueckWuenschen: und Rudi :glueckWuenschen: ,
gedacht hab ich mir es schon. Wäre ja in Unding, wenn die Haftpflicht nicht einspringen würde :verlegen1: .

@biggi, musstest du bei deinem Saturn-Erlebnis :schlecht: quasi den Beutel auf den Tisch legen? Ich meine damit, ob du bei dem Versicherungsfall wirklich alle Einzelheiten "beschreiben" musstest :je: . Ich stelle mir da den Sachbearbeiter vor - der hat sowas bestimmt nicht jeden Tag auf dem Schreibtisch :hmm: .

@klB, Sicherheitmaßnahmen kann man zwar vornehmen, aber ich denke so einen Super-Gau wird wohl keiner vorsätzlich veranstalten.

Gut, dass diese Konstellation mal geklärt wurde :super: .


Grüße @ all :roseSchenken:
Stephan

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Ist das ein Versicherungsfall?!?

Beitrag von Biggi0001 » 13.10.2013, 17:28

Hallo Bag-Owner,

im Saturn ist mir Gott sei Dank noch nichts passiert - aber die Frage interessierte mich, wie auch Dich, rein theoretisch. Allerdings im Rewe, wo es Gott sei Dank keinen Teppich gibt und das war noch ante Stoma, durch die Durchfälle.

Die Info "wer zahlt was" stammt aus dem Rechtsforum und deckt sich auch mit meiner eigenen Einschätzung - natürlich hat man das im Falle des Falles nicht absichtlich gemacht ...aber genauso natürlich muss der Schaden, den der Händler dabei erleidet, auch reguliert werden. Ich denke, da sind wir d'accord. Der Fall im Hotel ist tatsächlich eingetreten, auf eine 4 Wochen zuvor neu verflieste Wand ( mehrere Wände eigentlich und den Boden ergoss sich die Brühe ). Ich konnte es in diesem Fall noch entfernen, hätte aber auch schiefgehen können.

Letztendlich könnte man einen Fall konstruieren, wo es so richtig teuer werden könnte - fulminanter Beutelplatzer, Teppich großflächig versaut ( Reinigungskosten, schlimmstenfalls Ersatz ), Laden muss teilweise geräumt werden ( Umsatzausfälle ) oder irgendwelche Leute drum rum kriegen Ekelanfälle mit Erbrechen ( Schmerzensgeld ), etc ... das kann so richtig teuer werden, auch wenn es nicht beabsichtigt war.

Interessanterweise ist es tatsächlich so, dass wenn man jemand zum "sich halb zu Tode ekeln" bringt, ggf. Schmerzensgeldansprüche entstehen. Wusste ich vorher auch nicht.

Viele Grüße von Biggi

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Ist das ein Versicherungsfall?!?

Beitrag von snoopy66 » 13.10.2013, 18:30

Hallo Biggi,

Biggi0001 hat geschrieben:
oder irgendwelche Leute drum rum kriegen Ekelanfälle mit Erbrechen ( Schmerzensgeld ), etc ...


Sachschaden ersetzten klar, aber Schmerzensgeld? Gibts etwa solche Urteile?

LG snoopy :roseSchenken:

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Ist das ein Versicherungsfall?!?

Beitrag von kleine leuchtende Blume » 14.10.2013, 09:17

Hallo Bag-Owner,

Na das ist ja klar, dass das keiner absichtlich macht.
Das ist einem selber ja auch super unangenehm.
:aah:
Mich würde mal noch interessieren, was ist,
wenn man öfters so einen Schaden geltend machen würde, rein theoretisch.
Kann die Versicherung das Stoma als Ausschlusskriterium in den Vertrag einbauen
oder sogar den Vertrag kündigen?
Bei anderen Versicherungsarten werden ja auch bestimmte Krankheiten ausgeschlossen.

Kleine leuchtende Blume

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Ist das ein Versicherungsfall?!?

Beitrag von rudiratlos » 14.10.2013, 09:59

Sicher kann die Versicherung dich kündigen aber wende sich dann mal ein Betroffener an die geliebte Presse ich glaube kaum das eine Versicherung so ein Risiko eingeht ist allerdings meine persönliche Meinung Gruß rudiratlos :ratlos:

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