von doro » 10.05.2012, 21:08
Skyfire hat geschrieben:Weiß ich doch Häslein, zumindest ist es nicht im Profil ersichtlich .. (ich doofi hab Doro so interpretiert das sie nachgefragt hat um wieviel höher es dann monatlich wird, erst heute morgen viel mir auf was ich da verzapft habe .. ich sollte mir mal ne brille anschaffen
Schaun mer mal wie es weiter geht
Na, ein kleines bisschen steht da schonArzt erwähnte den verdacht auf colitis ulcerosa, der aber nicht zutraff.G
von Skyfire » 10.05.2012, 21:15
Verdacht = nicht bestätigt = nicht an einer CED leidend .. somit kein Mehrbedarf (zumindest nicht wenn es um CED handelt, andere Krankenheiten? keine Ahnung wat du sonst noch mit Dir rumschleppst Jessy *kleiner Joke am Rande*)
von Jessy 35 » 17.05.2012, 13:13
Das ein Stoma anerkannt wird, finde ich nicht verwunderlich ABERdoro][quote="Krabbe hat geschrieben:Hallo Jessy,
bin auch erstaunt, dass das Stoma anerkannt wurde. Muss es nicht wenigstens 1/2 Jahr vorhanden sein, damit es anerkannt wird?
Soviel ich weiß, kann das Arbeitsamt feststellen, inwieweit du noch arbeitsfähig bist, also wie viel Stunden täglich.
Mit Mehrbedarf kenne ich mich nicht aus.
schönen Abend noch
Inge
stimmt mich nachdenklich.Eine Rückverlegung hat schon stattgefunden
einen mehrbedarf beantragen kann was die Ernährung betrifft
von Biggi0001 » 17.05.2012, 13:25
Hallo Jessi,
der Mehrbedarf ist fuer Menschen gedacht, die sich aufgrund einer Erkrankung mit speziellen, daher teureren Lebensmitteln ernaehren muessen ( z.B. Glutenfreiheit, Diabetikernahrung etc.)
Dass man sich nach einer Rueckverlegung uebergangsweise anders ernaehrt bedingt KEINEN Mehrbedarf. Im Prinzip laesst du ja eher bestimmte Nahrungsmittel weg....wenn also im Umkehrschluss nun weniger gezahlt wuerde (z. B. auch bei Uebergewicht), faendest du das auch nicht witzig.
Nein, es besteht kein Anspruch auf Mehrbedarf. Ob eine Erkrankung wieder auflebt, kann nicht die Sorge des Sozialsystems sein - von daher fehlen auch entsprechende, wissenschaftlich belegte Nachweise, dass es so ist und man es somit ( nach Fuehrung eines entsprechenden Feststellungsprozesses ) auch Amtsseitig anerkennen muesste.
Gruss, Biggi
von Kienante » 17.05.2012, 15:29
Biggi0001 hat geschrieben:der Mehrbedarf ist fuer Menschen gedacht, die sich aufgrund einer Erkrankung mit speziellen, daher teureren Lebensmitteln ernaehren muessen ( z.B. Glutenfreiheit, Diabetikernahrung etc.)
Biggi0001 hat geschrieben:Im Prinzip laesst du ja eher bestimmte Nahrungsmittel weg
von Biggi0001 » 17.05.2012, 16:20
Sorry, Biggi, wenn ich Dich da korrigiere, aber für "Diabetikernahrung" gibt es schon seit dem 01.03.09 keinen Mehrbedarf mehr, die Arge argumentiert auch hier genau wie Du :
von Häslein » 17.05.2012, 17:36
Hallo zusammen,
ich will mal meine Meinung zu diesem Thema schreiben, und zwar von jeglichen Paragrahen losgelöst:
Ich frage mich, warum man zwingend einen geldlichen Mehrbedarf hat, "nur", weil eine ceD besteht
Ich vertrage viele Dinge nicht und kann in schlimmen Zeiten nur Babynahrung oder Trinknahrung vertragen: In dieser Zeit brauche ich dann aber doch auch keine normale Kost.
Die Trinknahrung ist teuer und ich muss die selbst zahlen, ja. Aber es gibt doch auch Tage, an denen ich gar nichts oder nur wenig esse.
Also habe ich "per Saldo" nicht wesentlich höhere Kosten.
Ich bin der Meinung, dass ein normaler Harz IV Satz viel zu niedrig ist, um sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Das trifft jedoch auf alle zu, auch auf die Gesunden.
Andersherum: Ich verstehe nicht, wo man als ceD Pat. Monat für Monat mehr Geld braucht als gesunde Empfänger.
Ich finde, alle Empfänger sollten mehr bekommen.
Vielleicht mag mir jemand sagen, warum man doch als ceD Pat. mehr braucht als Andere.
Was sehe ich nicht
Fragende Grüße, Häslein
von Biggi0001 » 17.05.2012, 17:42
Über das "Warum" denk ich mittlerweile in 99,9% der Fälle nicht mehr nach, sonst krieg ich nur nen Kabelbrand im Herzschrittmacher ...
....warum zahlt die Krankenkasse nen BADEANZUG für nen Stomaträger ? Gleiche Geschichte, vermutlich weil irgendwer irgendwann mal so lang zum Gericht gerannt ist, bis schlussendlich auch "amtlich" aufgegeben wurde.
Das ist meine ganz persönliche, aber auch ganz offen geäusserte Meinung.
So, nun könnt ihr schon mal Steine für die Steinigung zusammensuchen lol
Grüße, Biggi
von Hanna70 » 17.05.2012, 18:13
Häslein hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass ein normaler Harz IV Satz viel zu niedrig ist, um sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Das trifft jedoch auf alle zu, auch auf die Gesunden.
von Häslein » 17.05.2012, 19:31
... so sehe ich das auch. Für mich, die kein Hartz erhält, ist der normale Stütze - Satz menschenverachtend. Daher bin ich der Meinung, dass jedem mit derartigen Einkünften einfach mehr zusteht - nicht nur den "Kranken"!
Es ist am Ausgangsthema vorbei, das weiß ich... trotzdem...
In Deutschland gibt es 1 Million Menschen, die Vollzeit schwer und hart körperlich arbeiten und die noch ihr Einkommen durch Stütze aufstocken müssen.
Im Allgemeinen sind die Gehälter und Löhne ungerecht!!!
Eine Friseurin verdient bei Steuerklasse I ca. 800 Eu netto im Monat,
eine Arzthelferin ungefähr 1000 - 1100 Eu netto!
Wenn man Miete, Nebenkosten, Fahrtkosten usw. abzieht, bleibt nicht mehr zum Leben übrig als der Hartz IV Satz!!! Auch, wenn diese Person eine chronische Erkrankung hat, bekommt sie nicht wirklich etwas dazu.
Ok, man könnte damit argumentieren, dass Mehraufwand ( Medikamente usw. ) z. Teil steuerlich absetzbar sind. Aber:
Jemand mit niedrigem Bruttogehalt zahlt entweder nur wenig Lohnsteuer, oder auch mal gar keine mehr. Da man nur jedoch nur maximal den Steuerbetrag, den man auch eingezahlt hat, vom FA rückerstattet bekommt, sind Steuerausgleiche oft nur in der Theorie möglich.
Über die menschenunwürdigen Entlohnungen bei Seelenverkäufern, auch Personaldienstleister genannt, will ich erst gar nichts schreiben.
Ich erhalte eine Rente, die zwar über dem Stütze - Satz liegt, aber es ist trotzdem jeden Monat ein Kampf!
Da kann man auch mal Existenzängste bekommen!!! Meine Ersparnisse sind aufgebraucht und so sind Extras wie Urlaub und neue Kleidung nicht drin.
Wenn man zusätzlich zu einer recht kompliziert verkaufenden Erkrankung oft Geldsorgen hat, obwohl man sooo gerne arbeiten will und auch die nötigen Qualifikationen hat, nur aufgrund der Erkrankung nicht mehr im Beruf arbeiten kann, kann einen das auch in tiefe Depressionen stützen.
Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, wenigstens wieder einer körperlich nicht belastenden Tätigkeit nachzugehen. Nur: Wer stellt mich mit Crohn ein, vor allem mit der Tatsache, dass ich eine Erwerbsminderungsrente beziehe. Soll heißen, wenn es mir einmal wieder so gut geht, dass ich eine passende Tätigkeit ausführen kann, muss ich dem potentiellen AG erklären, warum ich Rente bezog.
Wer nimmt so jemanden??? Wer stellt einen Pat. mit Crohn ein, der deshalb bereits Rente bezog. In Zeiten des www kann sich jeder AG ein Bild der Erkrankung machen. Wer ginge das unkalkulierbare Risiko der Schübe ein, die dann zur AU zwingen?
Für AG ein Risiko, dass die Mehrheit derer nicht eingehen wird.
Vielleicht dann, wenn man den AG persönlich kennt und man selbst über Qualifikationen verfügt, die seltener sind und die dem AG zum Vorteil gereichen.
Nur habe ich keine Qualifikationen und Kenntnisse, die nicht auch ein Gesunder hat.
Meine Rente ist befristet und bereitet mir Existenzängste!!! Würde ich z. B. einen Kredit bei der Bank haben wollen, bekäme ich aufgrund der Rentenbefristung gar nix.
Was soll ich machen, wenn mir der Rentenversicherungsträger die Verlängerung verweigert? Ich könnte den langwierigen Klageweg einschlagen. Bis zur Entscheidung erhielte ich vermutlich für einige Zeit Arbeitslosengeld, und dann??? Nix mehr... Alles, was ich mir aufgebaut habe, würde ich verlieren.
Das kann bzw. macht mir schlaflose Nächte und ist der Erkrankung nicht zuträglich.
Sorry, das passt jetzt gar nicht hier hin; irgentwie musste das mal raus.
Eine chronische Erkrankung lässt sich besser ertragen, wenn man sich keine solchen Gedanken machen muss.
Zum Thema zurück: Wie schon beschrieben, bin ich der Meinung, dass der Hartz Satz zu wenig ist, und zwar für jeden!!!
Ein Mehrbedarf sollte m. M. nach immer individuell geprüft werden und bei nachgewiesenem Mehrbedarf sollte es eine Bewilligung geben, und zwar auch individuell. Es kann nämlich gut sein, dass jemand mit den 38 Eu nicht auskommt und wirklich einen höheren Bedarf hat.
Aber eine pauschalisierte Summe an jeden ceD Pat. ( oder andere Diagnosen ) finde ich nicht gemäß. Ich glaube nicht, dass jeder die braucht.
Wenn z. B. jemand nachweislich kurzkettige Fette, die sehr teuer sind, braucht, reichen die 38 Eu wohl nicht. Ich plädiere für Einzelfall - Entscheidung und dann auch eine den tatsächlichen Mehrkosten entsprechende Erhöhung.
Ich sehe es so... ich freue mich in jedem Fall auch über andere Gedanken und Impulse und lasse mich auch gerne auf Fehler hinweisen.
LG, Häslein
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