von Monsti » 19.11.2007, 22:01
Hi Reni,
was meinst Du mit "zwischen den Zeilen"? Verstehe ich nicht.
Liebe Grüße
Angie
von Rosinante » 19.11.2007, 22:19
Liebe Reni!
Wenn sich hier irgendwer über unseren Ton "zwischen den Zeilen" beklagen darf, dann die/eine Stomaberaterin...
Sabine
von Udde » 20.11.2007, 00:25
Hallo,
nachdem ich Eure Zeilen gelesen habe, bin ich etwas traurig gewurden. Als ich diesen Beitrag vor einem Monat geschrieben habe, bekam ich bis auf einen Beitrag keine Antwort auf meine Frage und jetzt nimmt es eine sehr unschöne Form an.
Ich habe übrigens diese Tücher von meiner Stomatherapeutin empfohlen bekommen, um den wunden Rand um mein Stoma damit einzueiben, da diese einen Schutzfilm bilden sollte; nicht zur Reinigung.
Schade, dass ích auf meine Frage, die ich aus reiner Unwisenheit gestellt habe, bloß eine sachliche Antwort erhalten habe. Stattdessen darf ich mich fragen lassen, ob ich früher das Toilettenpaier mir hab bezahlen lassen.
Über diese Reaktion bin ich sehr entäuscht.
Entschuldigt bitte, dass ich nach 5 Monaten Stoma noch nicht alles weiß und ich meiner Stomatherapeutin vertraut habe (jetzt bin ich auch mal bei einem ernsten Thema ironisch!).
An Reni ein dickes " Danke" für Deine Sachlichkeit.
Liebe Grüße von Ute
Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute und eine schöne Zeit.
von onevoice » 20.11.2007, 05:25
:feiern:Liebe Ute
Du hast das Recht sauer zu sein
Eine Flut von Infos stürzt auf dich ein.
Als Neuling:confused:
Jeder sagt was anderes .
Aber das ist halt so ,weil jeder nur einfach helfen will.
Aber da must du nicht böse sein.
Wir meinen es nur gut.
Vieleicht sollten wir etwas tolleranter sein in dem Umgang mit der Stomaversorgung an sich.
Nicht mehr so bestimment sein ,nach dem Motto.
Das hat mir geholfen :feiern:dann probiere das auch mal aus.
Aber für dich trifft das dann doch vieleicht nicht zu.
Erst mal antesten und abwarten
Jeder hat einen anderen Krankheitsverlauf.
Keine CED ist so wie die Andere
LG one:kiss:
von doro » 20.11.2007, 11:46
Es ist doch ständig die gleiche Leier und ich bin immer sehr gespannt, wer nun als erstes mit erstauntem Unverständnis reagiert (eigentlich ja immer die gleiche Richtung insbesondere die Länder in denen die Kasse derartige Kosten èh nicht übernimmt ) Waaaas wozu wird denn Solches gebraucht.
Natürlich gibt es Dinge,die einfach überflüssig sind für die „ normale Stomaversorgung. DAS können doch unsere Neulinge nicht wisse,vor allem wenn es von den Stoma – Fachleuten als dringend notwendig geordert werden.
Anstatt immer und ständig auf jedes Thema eine Antwort zu haben,:abgedreht: sollte einmal überdacht werden ob weniger nicht häufig mehr ist.
Und ständige Besserwisserei ziemlich nervig ist.
Oft habe ich das Gefühl,daß persönliche Unzufriedenheit ( einmal vorsichtig ausgedrückt) hier seinen Niederschlag findet.
von Biggi0001 » 20.11.2007, 11:53
Deine Kritik ist wohl berechtigt, aber vielleicht fragst Du das nächste mal erst mal nach, ob der Patient oder die Versorgungsfirma auf die Hautschutztücher besteht, bevor Du mich in die Rolle eines Sozialschmarotzers drängst.
von Biggi0001 » 20.11.2007, 12:30
....aber um Doro*s durchaus berechtigten Punkt aufzugreifen - Du hast Recht, es sind immer die selben und ich schätze, Biggi immer vornean , auch wenn in meinem Land sowas wie Kompressen, Mülltüten, Feuchttücher, ich könnte endlos weitermachen mit der Liste (noch) bei sich immer häufiger als Einzelfälle wiederfindenen Voraussetzungen übernommen wird.
Vielleicht ist mein Ton zu geraderaus oder zu wenig "nett", aber ich finde es besser, wenn die Leute wissen, woran sie sind und ich fordere gerne zum Nach-, Mit- und Überdenken der eigenen Ansprüche heraus, woraus auch immer sie entstehen oder wer die Leutz dahin "erzogen" hat (in diesem Fall halt die Stomafirma).
Ich bin einfach ein Pessimist und sage mir "Ansprüche werden nicht angeboren, sondern anerzogen" - d.h. je schneller wir alle in Bezug auf "muss es wirklich sein? Komme ich tatsächlich nicht ohne aus? Gibt es preisgünstigere Alternativen?" nach-, mit- und umdenken, um so eher haben wir die Chance, daß weiterhin in diesem unserem Ländle die wirklich wichtigen Dinge übernommen werden, statt Millionen für "sowas" rauszuwerfen. Immer vorausgesetzt, daß es dafür nicht sowieso zu spät ist, aber dann können wir ja aasen, ist ja eh egal
Ich persönlich halte z.B. ein umfassendes Brust-Screening, auch für junge Frauen oder eine frühzeitigere(!) Untersuchung auf Prostatakrebs (statt erst mit 45) für wichtig(er) - lebenswichtig(er).
Ich fürchte jedoch, daß genau durch Anspruchsdenken diese Dinge torpediert werden und ich versuche eigentlich immer nur darauf hinzuweisen, daß auch unser Gesundheitssystem kein unerschöpfliches Füllhorn ist, aus dem jeder mit vollen Händen schöpfen sollte.
Wie gesagt, soll nur ein Denkanstoß sein, aber nu - in so fern gebe ich dir Recht - Wiederholung ist langweilig, d.h. ich verspreche feierlich mich nach dem unteren Absatz zu diesem Themenkomplex "Luxusartikel" (=Kompressen, Mülltüten, Feuchttücher, warme Socken etc.) nicht mehr zu äußern.
Auszug (Copyright vorhanden) aus einer Schrift aus 2006:
(...)
Oh, werden Sie jetzt sagen, im schlauen Buch (der Hersteller!) steht aber "XY" (bitte mit einem der oben erwähnten Artikel oder etwas gleicher Art ersetzen), vielleicht sogar "Super-XX" .. auch hier: bedenken Sie, daß diese Dinger z.B. 6 Euro pro Packung kosten - gehen wir von locker 1 Packung pro Monat aus, mit geschätzten 100.000 Stomaträgern in Deutschland multipliziert, das macht nach Adam Riese etwa 600.000 Euro im Monat - im Jahr ca. 7.200.000 Euro, das sind in Worten SIEBEN MILLIONEN ZWEIHUNDERTTAUSEND Euro aus!!
Und diese Schätzung ist aller Vermutung nach noch um einiges zu tief gegriffen......
Überlegen Sie sich im Sinne des Gesundheitssystems, ob diese 7.5 Mio. Euro nicht besser anderweitig eingesetzt werden können ... (....)
von Jutta B » 20.11.2007, 14:22
Hallo Ute,
als ich mein Stoma bekam wurde noch alles von der KK übernommen was die Stomaberaterin anordnete. Da ich damals sehr viel geschäftlich unterwegs war, war die Anordnung der Hautschutztücher kein Thema.
Mit den anderen Produkten, wie besonderer Pflasterentferner ist ein Gespräch mit der KK immer ein Vorteil, wie bei allen Dingen, die du evtl. außerhalb der "Norm" benötigst.
Ich habe ein ziemliches Problemstoma, und darumliegende Haut, wobei Hygiene halten recht schwierig ist (das kann niemand, der keine Probleme hat nachvollziehen!!!) Meine KK weiß darüber Bescheid und es gibt keine Probleme der Kostenübernahme der Produkte. Da ich von der Stomaberaterin/Sanitätshaus zu einer HomecareFirma wechselte spare ich der KK schon monatlich eine Menge ein.
Sobald du mit deinem Stoma fast bild umgehen kannst, und weißt, was du brauchst, kannst du deine Versorgung auch über eine HomecareFirma beziehen und Kosten einsparen.
Ich hoffe, dass du weiterhin deine Fragen stellst.
LG
Jutta B
von Waltraud Mayer » 20.11.2007, 16:42
Biggi Du hast in vielen Dingen ja Recht, aber bei den Silesse-Hautschutztüchern handelt es sich was ich so im Hinterkopf habe und Hautschutztücher wie die Lollis die auch die Haftung verstärken, nicht um Pflege oder Feuchttücher....und bitte denke auch mal dran wie hilflos wir alle am Anfang waren.Nur als Beispiel,mir wollte doch die Stomaberaterin des Sanihauses gleich den Bedarf für die Reha mitgeben, die war ganz böse als ich sagte, ich fahre 400km mit dem Zug bin froh wenn ich meine Klamotten in die Koffer kriege, außerdem wollte ich ja in der Reha irrigieren lernen und da wußte ich von der Stomaschwester im KH das ich dann weniger und auch keine 2teiligen Systeme mehr brauche...die wollen halt auch verdienen und ein Neuling weis es nicht. Das meiste hab ich auch erst in der Selbsthilfegruppe und hier im Forum erfahren....
Udde gräm Dich nicht Du lernst das alles auch noch...
LG Waltraud
von Monsti » 20.11.2007, 21:38
Hallo Ute,
es geht jetzt wirklich nicht darum, Dir irgendwelche Schmarotzermentalität zu unterstellen. Jedenfalls war dies niemals die Intention meiner Postings dazu. Mir ging's lediglich darum, dass es wichtig ist, für sich selbst herauszufinden, was man wirklich benötigt.
Ich hatte erzählt, dass meine Stomatherapeutin der Klinik sehr viel ausprobiert hatte. Teilweise schreckte es mich ab, weil mir die Stomaversorgung ausgesprochen kompliziert erschien. Irgendwann sagte sie mir, sie tue das alles doch nur, damit ich möglichst umfassend darüber informiert bin, wass es alles gibt, u.a. falls Probleme auftauchen. Bei meiner Entlassung sagte sie mir sinngemäß: Je weniger Sie künftig brauchen, desto besser. Das ist auch meine persönliche Erfahrung.
Natürlich bin ich froh darüber, dass sich meine regelmäßige Versorgung weit weniger aufwändig gestaltet als das Theater, das ich ständig in der Klinik hatte, wo die Platte oft nur 1-2 Stunden dicht hielt, statt wie jetzt 4-6 Tage.
Mich irritiert halt die Aussage einer Stomaberaterin, dass man dieses oder jenes "unbedingt braucht". Da wittert unserein natürlich sofort gewisse Vertriebsinteressen (die absolut nichts mit Dir zu tun haben).
Die Frage ist also: Was passiert, wenn Du es mal eine Weile ohne die Tücher versuchst? Entzündet sich die Haut deshalb (was ich nicht glaube), brauchst Du die Tücher möglicherweise tatsächlich. Entzündet sie sich aber nicht, wäre einiges an Kosten eingespart, ohne die Versorgung zu beeinträchtigen. Ganz nebenbei wäre auch der technische Kram beim Versorgungswechsel vereinfacht. Je weniger Du benötigst, desto einfacher ist nämlich alles.
Liebe Grüße
Angie
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