von wolfede » 19.02.2009, 13:23
Gibts das auch anderswo? : 9 Tage nach Abgabe des Rezeptes
f.Stomakappen teilt mir das Sanitätshaus mit, daß die Krankenkasse erst einen Kostenvoranschlag braucht. Das ist mir in 28 Jahren Stomaerfahrung noch nicht passiert. Ich muss jetzt in allen Klamotten meine Reserven zusammensuchen.
Falls dieses Vorgehen üblich wird empfehle ich allen Betroffenen jetzt Vorräte anzulegen f. d. Ernstfall. Gruß an Alle, wolfede
von Waltraud Mayer » 19.02.2009, 13:44
Das kanns doch nicht sein, das Dich vorher keiner informiert hat, das Sanihaus arbeitet dann aber auch ziemlich Kundenfeindlich.Die wissen doch das Du Deine Stomaartikel immer brauchst, also könnten die Dir zumindest was im voraus geben, die KK muß Dich ja versorgen, von Kostenvoranschlag hab ich bei Hilfsmitteln zum Gebrauch noch nie was gehört. Ja wenn Du eine Irrigationspumpe möchtest, oder irgendwelche Badewannenlifter oder Ähnliches dann ist das schon klar aber doch nicht bei Stomakappen oder Beuteln...
LG Waltraud
von Chief » 19.02.2009, 13:46
Hallo wolfede,
so etwas ist mir bisher noch nicht passiert (zum Glück).
Bisher klappt das mit der Versorgung über mein Sanihaus ganz unproblematisch.
Gruß
Uli
von crab » 19.02.2009, 14:07
hallo wolfede,
seit dem 1.1.05 gelten für stomahilfsmittel, somit auch für
die stomakappen, festpreise, festgelegt durch die krankenkassen. die stomakappe kostet 1.59 Euro.
bei den festpreisen braucht die kasse also keinen kosten-
voranschlag. ruf doch einmal bei deiner kk an.
wolfgang
von GnomeRanger » 19.02.2009, 14:14
Ich würde dir auch vorschlagen mal die Krankenkasse anzurufen, da sitzt vermutlich wieder einer der zu faul ich nachzuschauen und den Begriff nur nicht kennt und deswegen meint einen auf dicke Hose machen zu müssen.
Ich kann mich nicht beschweren, bekomme jeden Monat meine 90 Beutel und 15 Platten, habe auch schon einen kleinen Vorrat angeschafft. Weiss auch das wenn mal was fehlt prompt Nachschub kommt und meine Kasse das ohne zu meckern akzeptiert. Muss nur mal schauen wie sich die Situation so entwickelt, wenn die Kassen wissen wie sich der Gesundheitsfond in der Realität so auswirkt.
LG Mickey (der heute schon einige Zöpfe abschnitten hat und sich wundert das die Frauen sauer waren... ist das nicht normal das Männer heute Frauen was abschneiden?)
von Linie 22 » 19.02.2009, 14:26
Hallo wolfede,
so etwas ist mir, glücklicher Weise, in den ganzen sechs Jahren seit meinem Kängurudasein, noch nie passiert.
Einen kleinen Vorrat (1 Pckg. stomocur a30 St.) halte ich mir, für schwierige Zeiten, immer reserviert. Die für mich restlich notwendige Versorgung Kompressen und Entsorgungsbeutel kann man ja, im Notfall, frei in jeder Apotheke erwerben. Wenn kein DERMA SOL zur Hand, kein Problem, muss es eben ohne gehen. Auch wenn`s ziept.
Ehrlich gesagt kümmere ich mich nicht selbst darum. Das ganze "pipapo" erledigt meine Stomaschwester. An Deinem geschilderten Sachverhalt weiß ich die Tätigkeit und Fürsorge meiner Stomaschwester noch mehr zu schätzen.
"Gut, dass es sie gibt."
Tschüüüss, grüßt, zuständegibts?, Linie 22
von tierfreund » 19.02.2009, 14:35
Hey wolfede,
also so etwas kenne ich auch nicht.Ich bekomme meine Sachen wie Linie 22 direkt von meinem Stomaonkel geliefert.
Er kümmert sich wirklich um alles....
Aber so wie die anderen Vorschreiber schon schrieben,wende die schnellstens an deine KK... Ohne Versorgung gehts ja nicht!
LG Tanja
von hmengers » 19.02.2009, 15:43
Hallo,
da saß ganz einfach ein Lehrling.
a) Es gibt Festpreise. Also kein KVA b) Du hast Anspruch auf Sachleistungen durch die KK. Wenn das geliefert wird, das Du benötigst, kann Dir egal sein wie die KK das beschafft - aber das kundenunfreundliche - und uninformierte Sanihaus würde an mir nichts mehr verdienen.
Herbert
von Jutta B » 19.02.2009, 16:51
Hallo,
leider gehen viele Sanitätshäuser (nicht alle) zu unglaublich phantasievollen "Regeln" über, dass einem als Hilfsmittelangewiesener das eine oder andere mal die Haare zu Berge stehen.
Nichts gefallen lassen, einfordern, was uns zu steht!!! Sofort die sogenannten schriftlichen "Verordnungen" der KK einsehen wollen (die dann zufällig nicht gefunden werden ).
Am besten im Geschäft noch mit der Kasse telefonieren, ihr werdet staunen wie schnell dann was auf Kulanz klappt ... obwohl es sie nicht gibt.
Solche Gängeleien eines Sanitätshauses brachten mich bald dazu meine Hilfsmittel bei einer Homecare-Firma zu bestellen.
Die regeln mit meinem Dok und Kasse das Jahresrezept, irgendwann schickt mir die Kasse meine Kopie zu.
Fax (geht auch postalisch oder telefonisch) an die Firma und 48 Stunden später ist alles an der Haustüre. Reklamationen (falsch gelieferer Artikel - Zahlendreher meinerseits :shock: ) überhaupt kein Problem, Austausch erfolgte ebenfalls innerhalb 48 Stunden.
Anfang Januar fragte ich nach, wie mein "Konto" ausieht, da ich doch mehr Versorgung benötigte als angedacht ... kein Problem, alles roger bis Ende Februar (kommt neues Jahresrezept).
von wolfede » 19.02.2009, 17:18
Hallo Jutta B. Danke für die Hinweise. Anscheinend bin ich mit meinem Problem nicht allein. Man fragt sich was die Sanitätshäuser mit dieser Taktik erreichen wollen. Alle anderen Unternehmen wollen Umsatz u. Gewinn machen.
Alles Gute wünscht wolfede.
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