von Jutta B » 02.03.2008, 16:53
Prima Aicha,
dass es wenigstens auf diesem Wege gelappt hat.
Leider haben manche Hausärzte nicht mehr das Rückgrat sich auf eine lange Diskussion mit den Kassen einzulassen ... und lassen dafür den Patienten ins Leere laufen. Obwohl uns die Hilfsmittel zustehen!
LG
Jutta B
von doro » 02.03.2008, 18:30
Doro jede gesetzliche Kasse.Sie muß, ob sie will oder nich
von Monsti » 02.03.2008, 19:48
Hallo Aicha,
entweder so (per ärztlicher Bescheinigung), oder aber man taucht höchstpersönlich bei der Krankenkasse auf und spricht mit dem/der Sachbearbeiter(in). Mit letzterem war ich bisher immer erfolgreich.
Liebe Grüße
Angie
von Jutta B » 03.03.2008, 05:39
Hallo Angie,
das Problem bei uns ist leider, dass zuerst mal abgelehnt wird (bei manchen Kassen sogar auf Anweisung von oben)... Ausgaben kürzen, und wo geht das am Erfolgreichsten??? Bei den chronisch Kranken, welche Hilfsmittel benötigen.
Dies ist kein Schlagwort oder Denunzierung, sondern REALITÄT ! Und auch kein Ruf nach Rundumversorgung oder Verschwendung von Geldern.
Meine Freundin arbeitet bei einer GKV und bestätigt dies immer wieder (mit oft haarsträubenden Beispielen).
Wer sich wehrt, hat meistens Erfolg das zu erhalten, was Patient braucht. Dazu ist die Unterstützung des Arztes erforderlich, dass er verschreibt, was der Patient wirklich benötigt. Somit hat der Sachbearbeiter "etwas" in der Hand, damit genehmigt werden darf, und gleichzeitig "Beweis" warum genehmigt wurde. Denn auch deren Kompetenzen sind oftmals eingeschränkt.
LG
Jutta B
von Monsti » 03.03.2008, 10:54
Hallo Jutta,
das Problem bei uns ist leider, dass zuerst mal abgelehnt wird.
von hmengers » 04.03.2008, 12:46
Hallo,
bin wieder da! Zum Krankenkassenwechsel. Die GKV dürfen niemanden ablehnen und wenn auch der leistungskatalog (nahezu) identisch ist. Die Praxis ist leider oft unterschiedlich. BEK, DAK und die AOKS sind oft sehr restriktiv, manche kleine sehr großzügig. Ich habe in meinem Job schon einigen (meist hochgelähmten - Pflegestufe 3) den Kassenwechsel empfohlen und denen geht es jetzt besser.
Zur Hilfsmittelgenehmigung: Leider ist es Tatsache, dass es gerade bei den großen Kassen (natürlich nicht offizielle) Anweisungen gibt, Anträge insbesondere bei Beträgen bis ca. 400 Euro zuerst einmal abzulehnen, weil sich dadurch viele schon von selbst erledigen... Eine Beispielsammlung würde ein ganzes Buch füllen. Vielleicht schreibe ich ja mal eins zum Amüsieren oder Ärgern über die Ignoranz, wenn ich mal Zeit habe.
Herbert
von Krümelchen » 08.03.2008, 20:35
Hi
welche Krankenkasse empfiehlst Du denn? Ich bin Tetra C6, Pflegestufe 3 und kämpfe mit der IKK um jeden Katheder oder Blasenspritze bis vors Sozialgericht.
Gruss Krümelchen
von Monsti » 08.03.2008, 21:00
Hallo Krümelchen,
erst mal sei herzlich willkommen!
Welche Kasse empfehlenswert ist, kann man nicht pauschal sagen. Als ich noch in Deutschland lebte, war ich mit der DAK (Berlin) super zufrieden. Vieles hängt von örtlichen Sachbearbeitern und deren Engagement ab. Wie schon erwähnt, bin ich in Zweifelsfällen stets direkt bei der Zweigstelle aufgetaucht und trug mein Problem persönlich vor. Damit bin ich IMMER gut gelaufen und bekam schließlich alles, was ich brauchte. So handhabe ich es bis heute. Bei unserer Tiroler Gebietskrankenkasse läuft's nicht anders.
Liebe Grüße aus Tirol
Angie
von Krümelchen » 08.03.2008, 22:31
liebe Aicha
ich weiss leider nur aus "leidvoller" Erfahrung, reicht Klage wegen unterlasseneer Hilfeleistung gegen Eure Krankenkasse resp. Pflegeversicherung ein. Ich weiss, der Schritt ist drastisch, aber leider nur so kommt Ihr zum Erfolg. Dieser Schritt wurde übrigens in der Zeitschrift "Handicap" erfolgreich von namhaften Anwälten beschrieben. Und ich weiss aus eigener Erfahrung als Rollifahrer und Pouchträger, dass es fruchtet. Die Krankenkassen wimmeln ab, erlassen keine schriftlichen Bescheide usw. in der Hoffnung dass der oder die Betroffene in der Zwischenzeit verstirbt oder sich nicht getraut, sich zu wehren. Ich bin kein "Streithahn" aber mit Streichelkurs kommst Du bei denen nicht weiter.
Krümelchen
von Krümelchen » 08.03.2008, 22:40
liebe Angie
die IKK ist für mich in Bonn und Duisburg zuständig. Und als Rollifahrerin komme ich bei denen leider auch nicht "en passant" vorbei. Seitdem ich ein paar Prozesse vor dem Sozialgericht hatte (das leidvolle ist einfach die Wartezeit) sind sie eigentlich handzahm, sobald ich mit einer erneuten Klage drohe. Aber das kann es eigentlich nicht sein. Wieso kann nicht einfach bewilligt werden, was absolut notwendig ist? Ich bin in der glücklichen Lage, noch einen Schweizer Wohnsitz mit Krankenversicherung zu haben. Mein Mann jettet nun alle zwei Monate in die Schweiz und bringt mir alles benötigte Material mit, obwohl mein Lebensmittelpunkt inkl. Sozialversicherungen in Deutschland sind. Das sind jedes mal 1400 km!
Gruss Krümelchen
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste
Die Inhalte von www.stoma-forum.de sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt.
Soweit die Inhalte medizinische Informationen, Hinweise und Empfehlungen enthalten, sind diese zur Unterstützung, aber in keinem Fall als Ersatz für eine persönliche Beratung durch eine qualifizierte medizinische Pflegekraft (z.B. Stomatherapeutin) oder für eine Untersuchung oder Diagnose durch einen approbierten Arzt bestimmt.
Wenn Du uns unterstützen möchtest, freuen wir uns
über eine Spende (deren Höhe in eigenem Ermessen
liegt) zugunsten unseres gemeinnützigen Selbsthilfe-
vereins Stoma-Welt e.V.
Spendenkonto
Empfänger:
Selbsthilfe Stoma-Welt e.V.
IBAN.: DE09 5605 0180 0017 0474 16
BIC: MALADE51KRE
Institut: Sparkasse Rhein-Nahe