von Sonne » 18.07.2007, 17:46
Hallo @ all,
ich bin eifrige "fast immer stille" Leserin und konnte mir hier im Forum schon sehr viel Hilfe herauslesen.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich aber mit einem Thema, zu dem ich bislang keinen Beitrag fand.
Folgender Sachstand:
Ich bin privat krankenversichert und bekomme sämtliche Stomaartikel in der Menge wie ich sie benötige/wünsche rezeptiert und die Krankenkasse bezahlt das auch komplett.
Zum Beispiel: ich bestelle meinen Bedarf immer für zwei Monate und die Rechnung beträgt dann so zwischen 2.500 bis 2.800 Euro (ich benutze, obwohl Ileostoma, geschlossene Colostomiebeutel).
Das soweit zur Erläuterung und nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Da ich extrem hohe Krankenkassenbeiträge zahle (zur Zeit 875 Euro monatlich! und es wird zum Jahresende bestimmt wieder erhöht) überlege ich, ab 01.01.2009 in den dann neu geschaffenen Basistarif der Privaten Krankenkasse zu wechseln (in die Gesetzliche kann ich nicht mehr zurück). Dieser Basistarif kostet dann soviel wie der Höchstbetrag in der Gesetzlichen (ca. 500 Euro) und deckt aber auch nur in etwa den Leistungsumfang der Gesetzlichen ab. Ich weiß aber nicht, was der Leistungsumfang der Gesetzlichen alles beinhaltet? Ist die Menge der Stomaartikel limitiert? Oder wird das Stomaartikel-Rezept auch vollumfänglich akzeptiert und bezahlt? Daher versuche ich im Moment, mich schlau zu machen, welche Leistungen vergleichbar in der GKV für Stomapatienten zum Tragen kommen. Das ist deshalb schon wichtig, damit ich nicht später meinen evtl. ersparten Krankenkassenbeitrag für Stomaartikel, die die Kasse nicht bezahlt, doch wieder ausgeben muss.
Es wäre schön, wenn mir jemand mit Informationen weiterhelfen könnte.
Mit herzlichen Grüssen
Sonne
von dehacoe » 18.07.2007, 18:48
Hallo Sonne,
ich bin zwar kein Krankenkassenexperte, aber nach meiner Meinung werden Stomaartikel von jeder gesetzlicher Krankenkasse übernommen, vorbehaltlich der 10 € Zuzahlung. Ich beziehe ja erst seit Ende April Stomaartikel, hatte aber mit meiner Kasse (TKK) noch keinerlei Probleme. Deshalb müsste es auch die private mit ihrem Basistarif übernehmen.
Sicherlich melden sich aber auch noch "unsere Experten".
Viele Grüße
Dietmar
von Webkänguru » 18.07.2007, 22:48
Hallo Sonne,
ich habe den Beitrag mal in diese Rubrik hier verschoben, ich denke dass du hier schneller Antworten bekommst.
Zu deiner Frage kann ich dir keine definitive Antwort geben, kann dir nur berichten wie es bei mir die DAK handhabt. Ich bestelle immer den Bedarf für drei Monate auf ein Rezept. Das Rezept schicke ich dann an das Homecare-Unternehmen meines Vertrauens. Die schicken mir die Stomaversorgung und ich überweise brav meine 10 Euro Eigenbeteiligung, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Das war's, den Rest regelt die Kasse.
Bei gesetzlichen Krankenversicherungen sind 10 Euro pro Monat des Verbrauchs der Versorgungsartikels zu zahlen, also max. 120 Euro im Jahr. Dazu kommen die 10 Euro pro Quartal, die der Hausarzt einkassiert.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Biggi0001 » 19.07.2007, 09:26
deckt aber auch nur in etwa den Leistungsumfang der Gesetzlichen ab. Ich weiß aber nicht, was der Leistungsumfang der Gesetzlichen alles beinhaltet
von Sonne » 19.07.2007, 10:19
Danke schön an alle, die mir geantwortet haben. Kann ich als Fazit aus Euren Antworten ziehen, dass ihr nicht die Verbrauchsmenge vorgeschrieben bekommt?
Herzliche Grüsse
Sonne
von dehacoe » 19.07.2007, 11:08
Kann ich als Fazit aus Euren Antworten ziehen, dass ihr nicht die Verbrauchsmenge vorgeschrieben bekommt?
von Sonne » 19.07.2007, 11:27
Danke Dietmar für die schnelle Info. Denn solange ich noch Arbeiten gehe wäre es mir sehr wichtig, dass ich mich nicht evtl. und insbesondere mit den Beuteln einschränken müsste. Wenn ich mal in Rente bin, kann ich mich sicherlich auch sparsamer versorgen.
Gruß Sonne
von doro » 19.07.2007, 13:05
Hallo Sonne,
Wenn ich mal in Rente bin, kann ich mich sicherlich auch sparsamer versorgen.
von Sonne » 19.07.2007, 14:28
Hallo Doro,
auf der Arbeit herrschen andere Rahmenbedingungen. Zu Hause kann ich einfach wechseln, wenn der Beutel voll ist. Im Büro ist das nicht immer möglich. Zum Beispiel wechsel ich vor Beginn einer Sitzung schon immer rein vorsorglich den Beutel, in der Hoffnung durchzuhalten und nicht zwischendurch raus gehen zu müssen (auf der Arbeit weiß niemand von meinem "Stoma-Dasein"). Die Liste der Unterschiede von zu Hause oder auf der Arbeit sein ließe sich beliebig fortsetzen.
Gruß
Sonne
von Waltraud Mayer » 19.07.2007, 14:54
ich brauche Versorgung so viel wie nötig, so wenig wie möglich
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