von Webkänguru » 13.01.2019, 21:53
Hallo Hauko,
Publicare und SIEWA werden niemals fusioniert, dass kann ich mir nicht vorstellen.
SIEWA ist eine Teilbereich von Coloplast Deutschland, Coloplast ist einer der weltweit größten Beutel- und Platten-Produzenten. Die PubliCare ist Teil der MKT-Gruppe, der auch Hollister und Dansac angehören, zwei weitere große Hersteller und internationale Player.
Würden SIEWA und PubliCare fusionieren, würden auch indirekt die Konkurrente Coloplast und Hollister/Dansac zusammen gehen, undenkbar
Wie bist du zu dem Gerücht gekommen?
Viele Grüße,
Christian
von adison » 14.01.2019, 12:56
Hallo Christian, das ist ja sehr interessant - wie meinst du das mit dem Behalten meiner Coloplastversorgung? liebe Grüße adison
von crab » 14.01.2019, 13:54
In einer Ausgabe von Wendepunkt 2018 wurde berichtet, dass Coloplast mit dem Hersteller/Vertreiber von Urostomie-Hilfsmitteln fusioniert hat. Evtl. liegt hier eine Verwechslung vor.
Wolfgang
von Marie30 » 14.01.2019, 22:44
Werde meine Mitgliedschaft in der "Gesundheitskasse" kündigen und zu einer kleineren BKK wechseln, für die sind Ausschreibungen nicht so interessant wie für die DAK oder die TKK. Mir gefällt auch der Ansatz der DAK nicht. Bei denen kürzen, die eh' schon im Nachteil sind,für die sie zahlen müssen und dafür dann freiwillige Mehrleistungen, die schön werbewirksam platziert werden.
Und hoffentlich hat Herr Spahn Erfolg mit seiner Initiative.
von Webkänguru » 15.01.2019, 23:28
Hallo adison,
nach der Petition unseres Selbsthilfevereins gegen die Ausschreibung der DAK sah man sich dort veranlasst mit uns zu reden. Dadurch konnten wir gezielt Fragen stellen. Unter anderem die, ob jetzt jeder Versicherte der DAK befürchten muss, irgend ein Billig-Produkt zu bekommen. Das haben unsere Gesprächspartner bei der DAK verneint und versichert, die Ausschreibungs-Gewinner seien wie bisher dazu verpflichtet, alle benötigten Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen. Und niemand müsse Angst davor haben, jetzt eine andere Versorgung (z.B. von einem anderen Hersteller) aufgezwungen zu bekommen.
Viele Grüße,
Christian
von adison » 16.01.2019, 15:36
Hallo, Christian, da fallen mir ja etliche Steine vom Herzen; bin jetzt echt sehr viel entspannter!
Ganz, ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Liebe Grüße adison
von Webkänguru » 16.01.2019, 17:16
Hallo adison,
das freut mich Melde dich bitte bei uns, falls es wieder erwarten anders laufen sollte. Wir sind über jede Rückmeldung dankbar.
Viele Grüße,
Christian
von Peter51 » 16.01.2019, 17:30
Hallo Webkänguru,
Nach meinen persönlichen Erfahrungen, darf man eine mündlich gegebene Aussage eines Mitarbeiter einer ges. KK ( auch unter Zeugen...ohne Protokoll ....) nicht überbewerten.
Rein rechtlich gesehen, sind diese Aussagen auch nicht verbindlich.
Bin mal gespannt, welche Entwicklung es bei den anderen KK im Hintergrund schon in Arbeit sind?.
Ausschreibungen für unsere Versorgungen.....werden Routine sein und ja ( persönliche Meinung) auch kein generelles Nachteile für uns Anwender bringen.
von Banditensocke » 16.01.2019, 19:38
Mitunter kann ich die KK auch verstehen. Ich lese immer wieder davon, wie aus Bequemlichkeitsgründen viel Material "verbrannt" wird, so dass manchmal die dreifache Menge Beutel benutzt wird, nur weil man sich nicht dazu durchringen kann, Ausstreifbeutel zu nutzen. Es sind nicht immer nur die "bösen" KK, die dann über Manöver wie Ausschreibungen die armen Patienten prellen - es gibt auch eine Menge Patienten, die sich wenig Gedanken darüber machen, dass kosteneffizientes, wirtschaftliches Verhalten sich zum Wohle aller Versicherten auswirken kann.
Das ist eben keine Einbahnstraße.
Als Versicherte der PKV SEHE ich, was eine adäquate Versorgung, was Untersuchungen, Labor, Hilfsmittel und Medikamente kosten. Ich bin schon sehr lange dort versichert und die simple Tatsache, dass ich für jede Rechnung in Vorleistung treten muss, also sehe, welche Kosten ich produziere, hat meine Anspruchs-Haltung verändert. Ich schaue schon recht genau hin, was notwendig ist und was diskutabel.
Ich sehe als Private natürlich auch sehr deutlich, dass das ein immens lukrativer Markt ist. Und es macht mich oft besorgt, denn es geht zunehmend eben nicht mehr um die Gesundheit des Patienten, sondern um Gewinne. Gesunde Menschen erbringen keine Gewinne.
Ich denke daher, dass wir Patienten auf der Hut sein müssen - und das geht am ehesten, indem wir uns kritisch mit unserem Verhalten auseinander setzen und für unsere Rechte eintreten, aber eben auf der anderen Seite auch unsere Verantwortlichkeiten sehen.
Solidargemeinschaften können nur funktionieren, wenn man solidarisch handelt.
von doro » 16.01.2019, 20:01
aber eben auf der anderen Seite auch unsere Verantwortlichkeiten sehen.
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