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Meine Krankenkasse will mich los werden – Seite 2

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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26 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3

Meine Krankenkasse will mich los werden

Beitrag von Ottokar » 19.09.2009, 11:39

Hab heute von der RV die Rehaklinik mitgeteilt bekommen, Bad Schandau solls sein und los gehts ende September.

Leider habe ich auch von meinem AG eine Absage bekommen für eine andere Stelle auf die ich mich beworben habe, was für mich weniger bis garkeine körperlich schwere Arbeit bedeutet hätte, ist schon echt schade.
Ich denke mal, der Bischeid der RV zur teilhabe am Arbeitsleben mit der Bedingung "Umsetzung auf eine andere Stelle" ist hir wertlos.

es grüßt mit einem sonnigen Wochenende der

Ottokar

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Meine Krankenkasse will mich los werden

Beitrag von hmengers » 19.09.2009, 20:31

Ich denke mal, der Bescheid der RV zur teilhabe am Arbeitsleben mit der Bedingung "Umsetzung auf eine andere Stelle" ist hier wertlos.
nee, nicht wertlos. Habt Ihr keinen Schwerbehindertenvertreter, dann damit zum Betriebsrat und/oder Kontakt mit dem Integrationsamt aufnehmen. Denn der Ag verstößt damit gegen die Gesetze. :heul:

Aber andererseits: bis Ende September ist nicht mehr lange...

Herbert

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Beitrag von Ottokar » 20.09.2009, 13:39

Hallo Herbert,

es gibt keine Schwerbehindertenvertretung da ich der einzige bin bei 48 Angestellten, nur einen Personalrat. Dessen Vorsitzender hat aber eine leitende Funktion im Unternehmen und ist somit sehr festgelegt in seiner Meinung.

Das Integrationsamt ist über alles informiert, sagt aber das es in der Verhandlung nur darum geht ob ich die jetzige Stelle/Arbeit noch ausführen kann oder gekündigt werde.
Die Möglichkeit auf Umsetzung ist leider nicht von Bedeutung fürs IA.

Der Bescheid zur -Teilhabe am Arbeitsleben- ist unabhängig von der Reha und 1 Jahr gültig.

Meine Erfahrung mit Gesetzen ist, auch wenn du im Recht bist musst du es dir leisten können es einzufordern.

Ottokar

PS: Ich habe mich in der PN an dich versehentlich 1 jahr älter gemacht, muß mich halt erst drann gewöhnen.

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Beitrag von hmengers » 20.09.2009, 16:11

Die Möglichkeit auf Umsetzung ist leider nicht von Bedeutung fürs IA. ???
Hallo,

auch ein Personalrat (also bei einer Behörde?) in leitender Stelle ist für Dich ein Ansprechpartner! Rede doch mal mit ihm. Und wenn es eine machbare Alternative im Betrieb gibt (z.B. andere Arbeitsstelle im gleichen Unternehmen) MUSS das IA sich darum kümmern, wenn Du das möchtest. Notfalls immer den Vorgesetzten verlangen :cool:
auch wenn du im Recht bist musst du es dir leisten können es einzufordern.
Was heißt hier "leisten"? Nur dickköpfig bleiben reicht schon. Schließlich bist Du ja noch jung genug für den Arbeitsmarkt - und vor dem Arbeitsgericht brauchst Du auch keinen Anwalt... (falls es soweit kommen sollte)

Übrigens: Ich habe keine PN bekommen.

Herbert

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Beitrag von Ottokar » 20.09.2009, 22:20

Hallo Herbert,

die PN war schon am 14.09., muss halt noch üben.

Mit leisten meine ich, nach einer Klage vorm Sozialgericht (weil die BG sagt das meine Hernie eine schicksalhafte Erkrankung ist und kein Arbeitsunfall) und eine Klage gegen meinen Arbeitgeber auf Unterlassung (da ich weiterhin zu körperlich schwerer Arbeit gezwungen werde (ruht aber bis zur Entscheidung IA), hatte zur Folge - rückwirkende Vertragskündigung durch die Rechtschutzversicherung -.

Sich selbst vor Gericht zu vertreten, wenn der AG einen Anwalt hat, halte ich für schwierig.

z.B. Ich sage ich werde nicht entsprechend meinen Fähigkeiten und Kenntnissen eingesetzt, darauf der AG Anwalt, es geht nicht um meine Fähigkeiten sondern um die Arbeitsvertraglich geschuldete Arbeitsleistung.

Beim IA geht es meiner Bearbeiterin nur um die Kündigung, bei der Umsetzung könne sie mir nicht helfen.

Dann gibt es ja noch den Integrationsfachdienst, die sind aber nur beratend tätig. Die haben z.B. erreicht das ich zum Versorgungswechsel das Damen WC benutzen muss/darf, weil mein AG kein Behindertengerechtes WC einrichten will. Allerdings habe ich auch schon eine Abmahnung bekommen wegen Versorgungswechsel während der Arbeitszeit.

Viele Grüße Ottokar

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Beitrag von Axel » 20.09.2009, 22:47

Allerdings habe ich auch schon eine Abmahnung bekommen wegen Versorgungswechsel während der Arbeitszeit.


Das ist doch wohl die Höhe? Gruß - Axel

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Beitrag von hmengers » 21.09.2009, 11:29

Beim IA geht es meiner Bearbeiterin nur um die Kündigung, bei der Umsetzung könne sie mir nicht helfen.
Hallo Ottokar,

nix für ungut, aber irgendwie bist Du auch ein Hektiker. Seit der OP im Mai sind gerade mal drei Monate vergangen, du warst inzwischen zwei Mal beim SG (ein Verfahren läuft noch), diskutierst mit Integrationsamt und Integrationsfachdienst, aber nicht, was für mich am nahe liegendsten wäre, mit dem Personalrat. Aufgeregt teilst Du uns mit, die "böse Krankenkasse" will Dich an die falsche Stelle in die Reha schicken. Wenige Tage später kommt der Bescheid, dass alles wie gewünscht ablaufen wird... Und dann kündigt die Rechtsschutzversicherung den Vertrag "rückwirkend". Glaube ich nicht, darf sie nicht, wenn Du nicht gegen die AGB verstoßen hast.

Ehrlich gesagt, als Arbeitgeber (der ich auch Jahrzehnte lang war) würde ich u. U. auch den Anlass nutzen wollen...

Und zu dem Zitat oben: Das IA stimmt eigentlich einer Kündigung nicht zu, wenn das Unternehmen eine Möglichkeit hat, Dich anderweitig, Deinen Möglichkeiten entsprechend zu beschäftigen. Da muss es wohl noch andere Aspekte geben.

Und sei mir bitte nicht böse. Aber das Ganze scheint mir nur wenig mit Deinem Stoma bzw. mit der dem zugrunde liegenden Erkrankung zu tun zu haben. Und deshalb gehört das in seiner Ausführlichkeit viel besser in ein (Arbeits- oder Behinderten-)Rechtsforum wie z. B. das von Biggi0001. Hier bin ich (bitte keiner beleidigt sein) einer der wenigen Rechtsexperten, aber nicht zur Rechtsberatung hier in diesem Forum. Drum schließe ich jetzt meine Postings zu diesem Thema. Und Dir wünsche ich viel Erfolg bei deinen Bemühungen.

Herbert

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Beitrag von Ottokar » 21.09.2009, 14:46

Ich schreibe über das was ich erlebt habe, das bezieht sich nicht nur auf die letzten 3 Monate. Mein Stoma habe ich schon seit 2006.

Mit dem Personalrat habe ich auch Gespräche geführt aber der hat gesagt das ich das selbst regeln muss.

Mein AG hat mich als Schwerbehinderter AN eingestellt und verlangt von mir die gleiche Leistung wie von einem Gesunden AN und das kann ich nun halt mal nicht.

Zur KK und Reha kann ich nur sagen, als ich das Thema eröffnet habe wusste ich noch nicht welchen Weg das geht, ich habe nur um Hilfe gebeten.

Ich bin niemanden böse oder nachtragend der mir hier Ratschläge gibt sondern dankbar.


Ottokar

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Beitrag von hmengers » 21.09.2009, 14:55

Deshalb gehört das in seiner Ausführlichkeit viel besser in ein (Arbeits- oder Behinderten-)Rechtsforum wie z. B. das von Biggi0001 (siehe oben).
Mehr kann ich nicht mehr dazu sagen.

Und wenn in deinem Profil (oder hier) bis heute nicht mehr steht, ist das für jeden hier weder animierend noch ausreichend informativ, um einen Kommentar abzugeben, der über reine Spekulation hinausgeht.

Herbert

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Beitrag von Ottokar » 21.09.2009, 21:11

Abschließend sei noch gesagt, die KK will mich nach wie vor los werden, denn nach der Reha gehe ich entweder arbeiten oder in Rente.

Ottokar

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