von Melli » 12.08.2011, 13:16
Alle gegen einen
von kleine leuchtende Blume » 12.08.2011, 13:24
Ist ja auch nicht schlimm, war mir nur so aufgefallen.
Ich weiß ja, dass wir alle lieb sind
Nackelig? Davon gehe ich mal aus, dass du nicht als Streichholz auf Arbeit erscheinst. Aber mein Ileostoma z.B. macht im Laufe eines 8-Stunden-Tages ordentlich Geräusche. Und was wäre, wenn doch mal ein Maleur passiert (hat man ja hier im Forum schon viel drüber gelesen). Dann muss man ja die perfekte Ausrede parat haben oder es darf einfach nicht passieren.
Kleine Blume
von doro » 12.08.2011, 13:46
Nein, Kleine leuchtende Blume,Du bist nicht der einzige Arbeitgeber im Forum
von doro » 12.08.2011, 13:49
Ah,ja, wenn es pupst und knurrt,wer würde dabei auf ein Stoma kommen?
Meines ist z.B. Immer sehr brav und man hört es nie ( braves Stomi )
von kleine leuchtende Blume » 12.08.2011, 15:39
Mein Stomi ist, seit dem OP-Umbau neulich, ein kleiner Schelm geworden und macht krach wenn es nicht soll.
Naja, legt sich vielleicht noch. Ich arbeite dran.
Und wie sieht nun die perfekte Ausrede für ein richtiges Maleur aus?
Ich stelle mir jetzt was vor wie z.B. "Oh, ich bin auf einer Bananenschale ausgerutscht und dabei in einen Hundehaufen gefallen"
Kleine leuchtende Blume
Hi .
Grundsätzlich muß der Arbeitgeber informiert werden, wenn sich die Behinderung einschränkend auf die Arbeitsleistung auswirkt. (Diagnosen müssen nicht erklärt werden).
Es gibt auch Behinderungen die deklariert werden müssen bei denen eine Selbst- oder Fremdgefährdung besteht; z.B. bei epileptischen Anfällen.
Man sollte aber überlegen ob es nicht doch klug ist, seine Behinderung zu deklarieren. Das erspart später in jedem Fall eventuell aufkommende Probleme.
Auch kann ma hier bereit abcheken wie sozial ist der Betrieb bzw. die Kollegen.
Auch wenn, wie in Deinem Fall, eine Behinderung nicht zu erwarten ist, spiele mit offenen Karten.
Gruß Horst
von hmengers » 12.08.2011, 17:40
Hallo kleine leuchtende Blume,
ich habe mal auszugsweise ein paar von Deinen Bemerkungen zum Kommentieren kopiert. Alles nicht böse gemeint sondern mehr zum Nachdenken.
Wer sollte das besser wissen als ich... Mir ging es darum, dass zwischen 40 % GdB und 50 % keine dicke Mauer ist, die einen Menschen verändert.Ab einem GdB über 50 gilt man bereits als schwerbehindert.
Ich weiß nicht wie man das sonst nennen sollte wenn man jahrzehntelang Geschäftsführer des eigenen Unternehmens mit einigen Dutzend Mitarbeitern gewesen ist. Aber nicht alle Arbeitgeber denken eben gleich.bin ich denn die einzige AG hier? Alle gegen einen
Nicht die "Ausrede" ist da gefragt, sondern Selbstbewusstsein. Schließlich hast Du Dein Stoma nicht freiwillig und mit Ausreden wird auch gar nichts, aber auch wirklich gar nichts dafür getan, dass das "Tabuthema" Stoma, wie Christian immer schreibt, im Bewusstsein der Menschen etwas von seinem "Tabu-Geruch" (meine Wortschöpfung) verliert. Gerade als Arbeitgeberin hast Du da doch beste Chancen. Schließlich bist Du die ChefinUnd was wäre, wenn doch mal ein Maleur passiert? Dann muss man ja die perfekte Ausrede parat haben oder es darf einfach nicht passieren.
Und wie sieht nun die perfekte Ausrede für ein richtiges Maleur aus?
von hmengers » 12.08.2011, 17:58
hotte hat geschrieben:Hi .
Grundsätzlich muß der Arbeitgeber nur! dann informiert werden, wenn sich die Behinderung einschränkend auf die Arbeitsleistung auswirkt.
Welche Probleme Wenn es danach geht müsste ich meinen AG z. B. auch informieren, wenn ich eine Zahnprothese bekomme, weil die rausfallen oder die Sprachqualität verschlechtern könnte.Man sollte aber überlegen ob es nicht doch klug ist, seine Behinderung zu deklarieren. Das erspart später in jedem Fall eventuell aufkommende Probleme.
von kleine leuchtende Blume » 12.08.2011, 18:40
Hallo Herbert,
naja, ich habe versucht zu verdeutlichen, dass für Firmen die Einstellung von behinderten Menschen nicht unattraktiv ist und es somit eigentlich keinen Grund gibt sein Stoma bei Bewerbungen grundsätzlich zu verschweigen.
Wenn aber Stomaträger selbst es verheimlichen oder anderen dazu raten, trägt das meiner Meinung nach nicht unbedingt zur Stärkung des Selbstbewusstseins bzw. zur Ent-Tabuisierung des Themas Stoma bei. Aber wenn man den Job unbedingt braucht, dann tut man es halt.
Und, ja, du hast Recht, da ich selbst die Chefin bin, gehe ich offen mit dem Thema um und habe bisher noch keine negativen Erfahrungen damit gemacht.
Kleine leuchtende Blume
von doro » 12.08.2011, 18:53
doro hat geschrieben:Bei aller Solidarität dem Arbeitgeber gegenüber ,aber mit welcher Krankheit muss man mit seiner Beichte beginnen? Es ist letztlich mein Problem wie ich mit meinem Stoma fertig werde.Solange ich keine Einschränkung in der Ausführung meiner Arbeit habe,geht es niemanden etwas an. Thema.
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