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neues Stoma und keine Reha? – Seite 1

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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20 Beiträge • Seite 1 von 21, 2

neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von J.R. » 25.10.2007, 21:54

Hallo. Ich wollte nur mal nachfragen. Meine Frau wurde von mir
vor 9 Wochen mit Nierenversagen nach einem extrem starken Schub (MC) ins KH gebracht und sollte dann nach 2 1/2 Wochen zwecks guter Genesung entlassen werden. Dann kam es anders. Darmverschluss und Not-OP, nach 5 Tagen wieder Not-OP wegen abriss der Nähte, nach weiteren 3 Tagen wieder. Dann war erstmal wieder gut. 14 Tage lang... Dann ist der Dünndarm wieder vom Dickdarm abgerissen. Wieder Not-OP mit anlegen eines Stomas. Dünndarmausgang - Dickdarm stillgelegt. Am Tag nach der 4ten OP wurde ein Antrag für AHB eingereicht. Dieser wurde 14 Tage später abgelehnt, weil Sie laut LVA nocht nicht für eine Reha geeignet sei???? Ich kann das nicht verstehen. Meine Frau hat durch die fast 8 Wochen KH 10 Kilo abgenommen (wiegt nur noch 44) ist kraftlos und hat keinen Bezug zu Ihrem Stoma gefunden, weil ihr jeglicher Kontakt mit Gleichbetroffenen fehlt. Widerspruch haben wir aber schon eingeleitet... Ist sowas normal?

Für jede Antwort dankbar

J.R.

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J.R.

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von BlackDog » 26.10.2007, 11:11

Die Antwort war, dass sie für die Reha "NOCH" nicht geeignet ist? Das kann man nun auf zwei Arten interpretieren:

1. Deine Frau muss erst fitter werden, um überhaupt einen Nutzen aus der Reha ziehen zu können.

2. Deine Frau ist nicht krank genug (gewesen).

Ich selbst war direkt nach den OPs auch nicht Reha geeignet, erst langsamer Aufbau im Krankenhaus, dass ich wieder Laufen und einigermaßen Treppen steigen konnte, sowie zwei Wochen Genesung zuhause haben es gebracht. Und bei der AHB war ich dann trotzdem mit einer der "krankesten" und konnte viele Sachen garnicht mitmachen.

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BlackDog

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von Hugo » 26.10.2007, 11:36

Hallo J.R.

ich stimme BlackDog zu. ich hatte auch schon eine Ablehnung. Es heisst das in der Reha niemand da ist der einen rund um die Uhr betreut. das heisst der einem beim Anziehen hilft wie beim aufstehen. Es gibt grundvoraussetzungen die man erfüllen muss um für eine Reha geeignet zu sein.

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Hugo

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von Wiper » 26.10.2007, 11:56

Hallo J.R.,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

Wünscht Deine Frau denn Kontakt mit Gleichbetroffenen? Ich kann mir gut vorstellen, dass jemand aus unserer Runde mal einen Besuch abstatten würde. Leider geht aus Deinem Profil nicht hervor, in welcher Gegend Ihr lebt. Falls es sich um das Rhein-Main Gebiet handelt, würde ich das machen, wenn Ihr wollt.

Alles Gute
Ralf

:winke:

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Wiper

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von Monsti » 26.10.2007, 12:11

Hallo J.R.,

auch aus Tirol ein herzliches Willkommen!

Ich hatte im Sept. 2004 einen Antrag auf Reha gestellt. Er wurde ebenfalls abgelehnt. Damals war mein Bauch nach der Entlassung aus der Klinik z.T. wieder aufgeplatzt, und man erklärte mir, der Bauch müsse erst komplett zugeheilt sein, damit ich zur Reha kann. Mitte Nov. 2004 war es dann soweit: Vier Wochen Reha in der Steiermark. Leider ging es mir damals wie BlackDog, d.h. ich musste auf sehr vieles verzichten, weil ich einfach noch nicht fit genug war. Sehr erholsam war's aber auf jeden Fall.

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von triene » 26.10.2007, 13:12

Hallo J.R.
Habe mit Hilfe der Ärtzte und dem Sozialen Dienst eine AHB
bekommen.Nach der OP (siehe meine Geschichte)hatte ich nur noch 45 Kg.Bin 175 cm groß und hatte 60 Kg.War total hilflos mit mir und dem Stoma.Unglücklich.Bin weinend zur AHB und sehr gefestigt wieder raus.Der Kontakt mit Gleichgesinnten und die vielen Gespräche haben mir sehr geholfen.Zur Einrichtung kann ich nur sagen das ich ein Zimmer mit Krankenbett hatte und das zu jeder Zeit hilfe da war.Konnte zwar nicht allzuviel mitmachen aber jeden Tag ein gedeckter Tisch, mit netten Leuten essen und rein gar nichts machen müssen außer den Anwendungen,war schön und hat mich gestärkt.
Liebe Grüße aus Hessen :troest:
Triene

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triene

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von J.R. » 26.10.2007, 18:06

Hallo und Danke erstmal für Eure Antworten.

Heute haben wir Bescheid bekommen, daß der Widerspruch angenommen wurde und meine Frau zur AHB gehen kann. Wir wissen leider noch nicht wann (genauer Termin), aber wo. Jetzt taucht schon wieder ein Problem auf... Wir hatten eine Wunsch-Klinik angegeben (65km entfernt) und nun wissen wir nur, das meine Frau nach Bad Krotzingen (183km entfernt) kommen soll.
Kann man da nochmal Widerspruch einlegen und die Klinik vielleicht doch noch tauschen? Hat das schonmal jemand gemacht?

Bin dankbar für jede Antwort und Hilfe. Meine Frau ist ziemlich down im Moment.

Gruß Jürgen

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J.R.

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von Monsti » 26.10.2007, 19:24

Hallo Jürgen,

oft sind die Reha-Kliniken total ausgebucht mit langer Warteliste, so dass es mit einer Wunschklinik echt schwer werden kann. Manchmal hilft es, sich mit den Kliniken direkt in Verbindung zu setzen. Versucht das mal. Ansonsten sehe ich es eigentlich nicht als großes Drama, knapp 200 km von daheim entfernt eine AHB zu absolvieren. Meine Klinik war ebenfalls 3 Autostunden von uns entfernt. Aber ich hatte soviele Bekanntschaften innerhalb der Klinik, dass die beiden Besuche von meinem Göga zwar eine tolle Abwechslung waren, aber ohne wäre ich sicher auch nicht vereinsamt. ;)

Liebe Grüße
Angie

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Monsti

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von BlackDog » 26.10.2007, 22:20

J.R. hat geschrieben:Hallo und Danke erstmal für Eure Antworten.

Heute haben wir Bescheid bekommen, daß der Widerspruch angenommen wurde und meine Frau zur AHB gehen kann. Wir wissen leider noch nicht wann (genauer Termin), aber wo. Jetzt taucht schon wieder ein Problem auf... Wir hatten eine Wunsch-Klinik angegeben (65km entfernt) und nun wissen wir nur, das meine Frau nach Bad Krotzingen (183km entfernt) kommen soll.
Kann man da nochmal Widerspruch einlegen und die Klinik vielleicht doch noch tauschen? Hat das schonmal jemand gemacht?

Bin dankbar für jede Antwort und Hilfe. Meine Frau ist ziemlich down im Moment.

Gruß Jürgen


Also, Deine Frau sollte die AHB nur beginnen, wenn sie einigermaßen fit ist, sprich sich selbständig versorgen kann. Das heisst alleine aufstehen, waschen, sich anziehen und laufen - auch den Stomabeutelwechsel sollte sie selbst hinkriegen. Wenn sie das wieder recht sicher kann, dann ist es eigentlich egal, ob die AHB 50km oder 250km entfernt ist, um Grunde muss sie ja nur hin- und wieder zurück.

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BlackDog

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neues Stoma und keine Reha?

Beitrag von Rosinante » 26.10.2007, 23:02

und hat keinen Bezug zu Ihrem Stoma gefunden, weil ihr jeglicher Kontakt mit Gleichbetroffenen fehlt.


Kontakt mit Gleichbetroffenen kann deine Frau hier leichter haben! Auf Reha sind ja die Mitpatienten auch erst seit kurzer Zeit mit Stoma und genauso wenig damit vertraut... Hier könnte sie aber Kontakte zu "gesunden" Stomaträgern knüpfen!

Sabine

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