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Patientenverfügung – Seite 3

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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48 Beiträge • Seite 3 von 51, 2, 3, 4, 5

Patientenverfügung

Ja
44%
28 Stimmen
44%
Nein
46%
29 Stimmen
46%
Noch nie drüber nachgedacht
10%
6 Stimmen
10%
 
Abstimmungen insgesamt : 63

Patientenverfügung

Beitrag von Sabine049 » 12.02.2012, 19:37

Wir haben am Mittwoch vergangener o. dieser Woche bei unserem Notar sowohl eine Patientenverfügung als auch eine Vorsorgevollmacht erstellen lassen.

Erstaunlicherweise lautete eines der ersten Fragen auf den Fragebögen in der Klinik:

"Liegen Pat.verfügung und Vorsorgevollmacht vor"

Jetzt fühle ich mich eigentlich wesentlich gelassener als vorher.

Liebe Grüße Sabine

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Sabine049

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Patientenverfügung

Beitrag von Igel30 » 24.10.2012, 14:51

Hallo zusammen

Ich erlaube mir mal, auf folgenden zitierten Beitrag aus dem Thread "Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma" an dieser Stelle hier zu antworten, da es hier sicherlich viel treffender passt.

Hanna70 hat geschrieben:in solchen Situationen sind Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung immer hilfreich. Auch da kann man mehrere Personen angeben - für den Fall, dass die erstgenannte Person verhindert ist.

Wenn Deine Oma wieder gesund ist, solltet Ihr in aller Ruhe einmal darüber sprechen. Am besten spricht es sich über solche Dinge, wenn kein KH-Aufenthalt ansteht. Dann kann man das viel entspannter angehen.

Jetzt ist es ja erst einmal gut gegangen. Für Deine Oma sind die Daumen weiter gedrückt.


Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung sind Dinge, um die sich meine Oma seit Jahren erfolgreich gedrückt hat.

Ok, ich allerdings auch.... :rotWerden:

Kurz vor dem KH-Aufenthalt jetzt hatten wir dann zufällig in einem Gesundheitsmagazin im Fernsehen etwas dazu gesehen, wie kompliziert es für nahestehende Menschen werden kann (Beispiele waren eine Frau mit Alzheimer und ihr Ehemann sowie die Mutter eines 20jährigen Mannes der nach einem Unfall im Koma lag), wenn all das nicht vorliegt, da eben nicht automatisch der nächste Verwandte entsprechende Berechtigungen hat, sondern im Zweifelsfall ein Betreuer vom Gericht bestellt wird, um Entscheidungen aller Art zu treffen, wenn die betroffene Person es nicht (mehr) kann, was aber wohl vielen Menschen gar nicht so bewusst ist. Ich wusste zwar um die Wichtigkeit aber jedoch nicht, dass das so massiv weitreichend ist.

Das hat sie doch zum umdenken bewegt, so dass ich ihr die Formulare vom Bundesjustizministerium (war in der Sendung so empfohlen worden, wenn man selbst nicht so die Kenntnisse hat) holte und sie dann jeweils sowohl für mich als auch für meinen Onkel vorsorglich alle im Notfall nötigen Bevollmächtigungen erteilt hat. Das Registrierungsverfahren für das Vorhandensein der Vorsorgevollmacht (und den darin benannten Personen) beim Vorsorgeregister der Bundesnotarkammer läuft aktuell noch, weil die Zeit jetzt vorm Klinikaufenthalt zu knapp war.

Um weitere Details wie ggf. notarielle Bestätigung, separat eine Patientenverfügung usw. wollte sie sich aber erst kümmern, wenn sie wieder aus der Klinik zurück und gut erholt ist. Ein guter Freund von mir ist auch anwältlich, notariell tätig und kann sicher auch noch weitere Tips geben.

Ich denke mal, dass sowohl der aufklärende TV-Beitrag als auch jetzt ihre eigene Situation bei meiner Oma zu einem grossen Umdenken geführt haben werden, weil sonst denkt man ja um ganz ehrlich zu sein irgendwo immer "Ach naja, so schnell werde ich es eh nicht brauchen", weil Menschen sich ansich eher ungern mit solchen Themen befassen, ich schliesse mich da nicht aus, so dass auch ich noch diesbezüglich Hausaufgaben zu erledigen habe.

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Igel30

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Patientenverfügung

Beitrag von Sternchen1960 » 24.10.2012, 17:34

Ich habe das endlich im Mai vor der Rv gemacht - nachdem ich das viele Jahre vor mir hergeschoben hatte.

Zumindest sollte im Ernstfall jemand sagen können "abschalten", da ich nicht jahrelang vor mich hinschimmeln will.

Ich habe die Verantwortung auf meinen älteren Sohn und meinen Freund verteilt, weil ich nicht will, dass sie einer alleine tragen muss.

Das Formular zu unterschreiben war aber (ist immer noch etwas) schon bedrückend fü mich. Ab jetzt also könnte es geschehen.......Und wenn es nötig wäre, bin ich sicher dankbar, dass es möglich ist, wenn ich dann noch etwas emfinden kann....

Die Bankvollmachten usw. dümpeln allerdings nich vor sich hin, da müssen meine zwei Süßen mal mit mir hingehen. Dann haben sie es leichter, meinen Krempel zu regeln.

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Sternchen1960

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Patientenverfügung

Beitrag von Sonnenaufgang » 24.10.2012, 17:48

Hallo,

ich mache seit vielen Jahren ehrenamtlich übers Amtsgericht Betreuungen für andere Menschen,auch für Menschen,die nicht mehr selbst bestimmen können, zum Beispiel bei Op,s.
Ich selber habe keine Patientenverfügung,Vorsorgevollmacht oder ähnliches.Ich habe auch weder Unfallversicherung,noch Lebensversicherung,oder Sterbeversicherung.
Bin also kein typisch Deutscher,der alles regeln muss.
Es kommt meistens immer im Leben sowieso ganz anders,als man vorher denkt,
Manchmal geistern ja einige Fälle durch die Medien,dass zum Beispiel Menschen jahrelang von Maschinen am Leben gehalten werden,aber das ist ja nicht die Wirklichkeit.
Besser als Patienverfügung und Vorsorgevollmacht zu haben, wäre es meines Erachtens mal zu überlegen,wo man sein möchte,wenn man ein Pflegefall wird. Ich bin ständig in Pflegeheimen und besuche meine Betreuten. In einem Pflegeheim zu leben und dort vielleicht jahrelang auf den Tod zu warten,das ist viel schlimmer.
Bei uns war es selbstverständlich,dass ich und meine Geschwister unsere Eltern zu Hause gepflegt haben und meine 3 Kinder werden gleiches für mich machen,wenn es denn nötig ist.Aber da muss man schauen,dass man ein gutes Verhältnis in der Familie hat,das ist viel besser als Patienverfügungen ,Vorsorgevollmachten,usw.
Hans

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Sonnenaufgang

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Patientenverfügung

Beitrag von doro » 24.10.2012, 18:13

Bei uns war es selbstverständlich,dass ich und meine Geschwister unsere Eltern zu Hause gepflegt haben und meine 3 Kinder werden gleiches für mich machen,wenn es denn nötig ist.Aber da muss man schauen,dass man ein gutes Verhältnis in der Familie hat,das ist viel besser als Patienverfügungen ,Vorsorgevollmachten,usw.
Das ist natürlich eine wunderbare Sache, wenn dieses Vertrauen gegeben ist.
Und ich meine es ehrlich, erlebe ich doch in meinem beruflichen Alltag häufig gegenteiliges.
ABER, dieses Pflichtgefühl möchte ich meinem Kind nie auflasten.Ich habe sie auch gebeten, mir nie zu versprechen, dass ich sie ihre Eltern nie in ein Altenheim gibt.GsD brauchte ich meine Eltern nicht pflegen, sie sind beide gegangen, bevor eine Pflegebedürftigkeit ins Haus stand.Damit wurde ich davor bewahrt, gleiches Recht für alle, unter Umständen, meine Schwiegermutter zu pflegen :veraergert2: denn,vom Herzen lieb, hatten wir uns nicht.Weil ich gar nicht in die Zwickmühle kam, habe ich für mich beschlossen, wenn es dann sein muss, gehe ich ins Heim.
Auch wenn es mich vor diesen Tag graut, da bin ich kein Held :je:
Doch,bevor es soweit ist, lassen wir es noch einige Male krachen... :alterRocker: :frauAngeheitert: :ichKannsNichtGlauben: :jaehFreu:

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doro

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Patientenverfügung

Beitrag von Gast » 24.10.2012, 18:20

Sonnenaufgang hat geschrieben:Bei uns war es selbstverständlich,dass ich und meine Geschwister unsere Eltern zu Hause gepflegt haben und meine 3 Kinder werden gleiches für mich machen,wenn es denn nötig ist.


Da bin ich froh, dass meine Mutter an ihre Kinder gedacht hat.

Ich weiß nicht, ob ich meinen Sohn dieses Versprechen abnehmen würde. In unserer schnelllebigen und stressigen Zeit, wer weiß schon, wo es ihn in 10 Jahren hin verschlägt.

Gruß billy64


Patientenverfügung

Beitrag von Gast » 24.10.2012, 18:23

@doro: Gedankenübertragung??????

:alterRocker: :band: billy64

Edit: hatte noch vergessen zu erwähnen, dass ich mit "Ja" gestimmt habe. Wir haben das alles mit einem Notar erledigt, so ist es hieb- und stichfest.


Patientenverfügung

Beitrag von Hanna70 » 24.10.2012, 18:43

Ich habe neben Berufstätigkeit, abendlicher Betreuung von Enkelkind (Halbwaise) auch noch meine Mutter und meine Schwiegermutter (beide Pflegestufe 1) betreut.

Und da habe ich mir geschworen, dass ich das meinen Kindern nie antun möchte. Schöne Erinnerungen an meine Mutter und an meine Schwiegermutter werden überdeckt durch die Erinnerungen an den Stress.

Natürlich möchte ich auch so lange wie möglich in meinen 4 Wänden bleiben. Aber ich möchte meinen Kindern nicht ihr eigenes Leben stehlen.

Und mit der Patientenverfügung möchte ich eben ein langes künstliches Dahinvegetieren verhindern. Wenn ich beschließe, nichts mehr zu essen, dann soll man das respektieren und mich gehen lassen. Deshalb habe ich u.a. eine Zwangsernährung ausdrücklich ausgeschlossen.

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Hanna70

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Patientenverfügung

Beitrag von doro » 24.10.2012, 18:53

Wenn ich beschließe, nichts mehr zu essen,

:ichKannsNichtGlauben: :neinNein: :pfeifen:

Jaaa, :themaVerfehlt: aber ich kann nicht anders. :D :augenRollen:

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doro

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Patientenverfügung

Beitrag von Hanna70 » 24.10.2012, 19:09

Keine Angst doro, das wird noch dauern! :D

Bis dahin habe ich rein essenstechnisch noch gaaaanz viel vor! ;)

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Hanna70

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