von Sabine049 » 12.02.2012, 19:37
Wir haben am Mittwoch vergangener o. dieser Woche bei unserem Notar sowohl eine Patientenverfügung als auch eine Vorsorgevollmacht erstellen lassen.
Erstaunlicherweise lautete eines der ersten Fragen auf den Fragebögen in der Klinik:
"Liegen Pat.verfügung und Vorsorgevollmacht vor"
Jetzt fühle ich mich eigentlich wesentlich gelassener als vorher.
Liebe Grüße Sabine
von Igel30 » 24.10.2012, 14:51
Hallo zusammen
Ich erlaube mir mal, auf folgenden zitierten Beitrag aus dem Thread "Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma" an dieser Stelle hier zu antworten, da es hier sicherlich viel treffender passt.
Hanna70 hat geschrieben:in solchen Situationen sind Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung immer hilfreich. Auch da kann man mehrere Personen angeben - für den Fall, dass die erstgenannte Person verhindert ist.
Wenn Deine Oma wieder gesund ist, solltet Ihr in aller Ruhe einmal darüber sprechen. Am besten spricht es sich über solche Dinge, wenn kein KH-Aufenthalt ansteht. Dann kann man das viel entspannter angehen.
Jetzt ist es ja erst einmal gut gegangen. Für Deine Oma sind die Daumen weiter gedrückt.
von Sternchen1960 » 24.10.2012, 17:34
Ich habe das endlich im Mai vor der Rv gemacht - nachdem ich das viele Jahre vor mir hergeschoben hatte.
Zumindest sollte im Ernstfall jemand sagen können "abschalten", da ich nicht jahrelang vor mich hinschimmeln will.
Ich habe die Verantwortung auf meinen älteren Sohn und meinen Freund verteilt, weil ich nicht will, dass sie einer alleine tragen muss.
Das Formular zu unterschreiben war aber (ist immer noch etwas) schon bedrückend fü mich. Ab jetzt also könnte es geschehen.......Und wenn es nötig wäre, bin ich sicher dankbar, dass es möglich ist, wenn ich dann noch etwas emfinden kann....
Die Bankvollmachten usw. dümpeln allerdings nich vor sich hin, da müssen meine zwei Süßen mal mit mir hingehen. Dann haben sie es leichter, meinen Krempel zu regeln.
von Sonnenaufgang » 24.10.2012, 17:48
Hallo,
ich mache seit vielen Jahren ehrenamtlich übers Amtsgericht Betreuungen für andere Menschen,auch für Menschen,die nicht mehr selbst bestimmen können, zum Beispiel bei Op,s.
Ich selber habe keine Patientenverfügung,Vorsorgevollmacht oder ähnliches.Ich habe auch weder Unfallversicherung,noch Lebensversicherung,oder Sterbeversicherung.
Bin also kein typisch Deutscher,der alles regeln muss.
Es kommt meistens immer im Leben sowieso ganz anders,als man vorher denkt,
Manchmal geistern ja einige Fälle durch die Medien,dass zum Beispiel Menschen jahrelang von Maschinen am Leben gehalten werden,aber das ist ja nicht die Wirklichkeit.
Besser als Patienverfügung und Vorsorgevollmacht zu haben, wäre es meines Erachtens mal zu überlegen,wo man sein möchte,wenn man ein Pflegefall wird. Ich bin ständig in Pflegeheimen und besuche meine Betreuten. In einem Pflegeheim zu leben und dort vielleicht jahrelang auf den Tod zu warten,das ist viel schlimmer.
Bei uns war es selbstverständlich,dass ich und meine Geschwister unsere Eltern zu Hause gepflegt haben und meine 3 Kinder werden gleiches für mich machen,wenn es denn nötig ist.Aber da muss man schauen,dass man ein gutes Verhältnis in der Familie hat,das ist viel besser als Patienverfügungen ,Vorsorgevollmachten,usw.
Hans
von doro » 24.10.2012, 18:13
Das ist natürlich eine wunderbare Sache, wenn dieses Vertrauen gegeben ist.Bei uns war es selbstverständlich,dass ich und meine Geschwister unsere Eltern zu Hause gepflegt haben und meine 3 Kinder werden gleiches für mich machen,wenn es denn nötig ist.Aber da muss man schauen,dass man ein gutes Verhältnis in der Familie hat,das ist viel besser als Patienverfügungen ,Vorsorgevollmachten,usw.
Sonnenaufgang hat geschrieben:Bei uns war es selbstverständlich,dass ich und meine Geschwister unsere Eltern zu Hause gepflegt haben und meine 3 Kinder werden gleiches für mich machen,wenn es denn nötig ist.
@doro: Gedankenübertragung??????
billy64
Edit: hatte noch vergessen zu erwähnen, dass ich mit "Ja" gestimmt habe. Wir haben das alles mit einem Notar erledigt, so ist es hieb- und stichfest.
von Hanna70 » 24.10.2012, 18:43
Ich habe neben Berufstätigkeit, abendlicher Betreuung von Enkelkind (Halbwaise) auch noch meine Mutter und meine Schwiegermutter (beide Pflegestufe 1) betreut.
Und da habe ich mir geschworen, dass ich das meinen Kindern nie antun möchte. Schöne Erinnerungen an meine Mutter und an meine Schwiegermutter werden überdeckt durch die Erinnerungen an den Stress.
Natürlich möchte ich auch so lange wie möglich in meinen 4 Wänden bleiben. Aber ich möchte meinen Kindern nicht ihr eigenes Leben stehlen.
Und mit der Patientenverfügung möchte ich eben ein langes künstliches Dahinvegetieren verhindern. Wenn ich beschließe, nichts mehr zu essen, dann soll man das respektieren und mich gehen lassen. Deshalb habe ich u.a. eine Zwangsernährung ausdrücklich ausgeschlossen.
von doro » 24.10.2012, 18:53
Wenn ich beschließe, nichts mehr zu essen,
von Hanna70 » 24.10.2012, 19:09
Keine Angst doro, das wird noch dauern!
Bis dahin habe ich rein essenstechnisch noch gaaaanz viel vor!
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