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Patientenverfügung – Seite 5

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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48 Beiträge • Seite 5 von 51, 2, 3, 4, 5

Patientenverfügung

Ja
44%
28 Stimmen
44%
Nein
46%
29 Stimmen
46%
Noch nie drüber nachgedacht
10%
6 Stimmen
10%
 
Abstimmungen insgesamt : 63

Patientenverfügung

Beitrag von inab » 09.11.2012, 16:19

Hallo Häslein,

vielen Dank für die Erklärung, jetzt ist einiges klarer !

Viele Grüße nd ein schönes Wochenende

Ingo

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inab

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Patientenverfügung

Beitrag von Häslein » 09.11.2012, 16:26

Äh, ja...ich habe mich auch saudumm ausgedrückt! Sorry!

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Häslein

Mitglied

Patientenverfügung

Beitrag von birgit40 » 11.11.2012, 04:00

nein häslein hast du nicht !!!

ich finde das auch so , ( du hast sicher mehr erfahrung in deiner med. laufbahn als ich )

ich als laie sehe das so !!! ,------........

ein mensch wird für hirntod erklärt ( quasi nicht mehr lebensfähig ist , hat einen organspende ausweiss bei sich)........ ein todkranker mensch, der unbedingt ein organ, von spende, brauch ....... versteh ich auch ! ( kenne einen bekannten aus meiner familie ) aber hat man sich irgendwann mal gedanken gemacht ob dieser mensch denn doch richtig tod ist ??? ich glaube...... nein ...... und weshalb müssen menschen , die ein gespendetes organ bekommen haben , ihr restliches leben lang nur ganz starke medikamente nehmen um dieses fremde organ behalten zu dürfen !! ( was dann wieder andere krankheiten hervoruft ) !!!!


ich bin auch schwer krank , aber ich könnte es mir niemals verzeihen wenn ich ein organ von einem anderen menschen erhalten würde , der dafür sterben müsste !! ich habe nur eine niere ( das von geburt an, wurde erst festgestellt wo ich 36 jahre alt war ) meine niere ist gestaut ( nach meiner chemo ) und ich hab ja nur eine ..... mein kreatininwert ist ziemlich hoch und wenn es in meiner familie keinen spender geben würde , wenn es denn mal irgendwann so weit kommen sollte .............. dann würde ich keine spender niere annehmen wollen, wenn dies zum tode eines anderen menschen führen würde !!!! ich respektiere noch die lebenden und den natürlichen tod !!!

wenn natürlich beide nieren gesund sind dann kann man auch mit einer niere gut leben !!!


aber ich respektiere bald nicht mehr unsere wissenschaft und medizin !!


mein mann lag damals zum 3.mal im koma , man sagte mir er hat keine chance mehr, die organe arbeiten nicht mehr und nur noch die maschinen lassen ihn am leben !! ich war total fertig ( hatte mich ja selber von meinem KH freigeben lassen um meinen mann zu besuchen ) ....... der arzt wollte eine entscheidung von mir ( mein mann hatte keine patientenverfügung ) ............ich sagte nein !!!!!!! ich lasse nix abstellen und kann das heute nicht entscheiden , und bin heulend wieder in mein KH gefahren weil es mir ja selber beschissen ging !! ) am nächsten tag bekam ich einen anruf und man sagte mir , es ist wie ein wunder , meinem mann geht es besser und er hängt nicht mehr an den apparaten ........... seine organe konnten auf einmal alles wieder von selber !!! komisch oder ........ wie kann das sein !!! wenn ich da zugestimmt hätte , dann wäre mir viel zeit mit ihm verloren gegangen !!

habe ihn ja dann trotzdem im jan . 12 verloren .......aber das war dann erst ca 1,5 monat später !

denkt mal drüber nach , ich war auch immer für organspende ...............heute nicht mehr .......weil die , die damit leben müssen , denen gehts niemals gut ........ und denen ,dem man das organ entnommen hat , die waren noch nicht ganz tod und haben leiden müssen, obwohl sie gutes tun wollten und auch sicher getan haben !!!

in unserer gesellschafft respektiert man den tod nicht mehr und das finde ich so schade !! weil es wird uns ja alle irgendwann einmal ereilen !!! es ist und bleibt ein tabu thema in unserer gesellschaft !! schade !!! was ist denn wenn ein mensch vorher bestimmt " abschalten wenn ich leiden muss "" ............wenn es dann so weit ist und er gar nicht abstellen will ....dann sagt doch die unterschrift ....ja der mensch wollte das so !!!!!!!

aber wieviele menschen im alltäglichen leben..im hier und jetzt gibt es ......die irgentwelche entscheidungen , heute treffen ...... und morgen wieder unnichtig sind !!!

ich weiß es auch nicht wie man es richtig machen sollte !! für die angehörigen ist es dann zu entscheiden , und das schöne ist ja dann , der verstorbene wollte das doch so !!!

aber wollte er es am ende denn doch, oder lieber nicht !!
keiner weiss das !!! eine tages tages sind wir alle schlauer !!!!!!!


liebe grüsse eure birgit

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birgit40

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Patientenverfügung

Beitrag von hoffnung » 11.11.2012, 10:59

liebe birgit,

du schreibst das was ich auch über organspende denke.

einem mir nahestehenden menschen würde ich z.b. eine niere oder ein teil der leber spenden, wenn er sie benötigt.

ich habe schon sehr lange einen organspendeausweis in dem ich mich gegen eine spende entschieden habe.

jetzt kann ich nicht mehr spenden, da ich durch bluttransfussionen mich mit hepatitis c angesteckt habe.

da ich weiss das ich irgendwann mal eine leber brauche, habe ich mich trotzdem dagegen entschieden.

l.g. ute

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hoffnung

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Patientenverfügung

Beitrag von Sternchen1960 » 11.11.2012, 23:41

@ Häslein:

ich war immer FÜR Organspende - bis ich vor ca. einem halben Jahr jene Artikel in der Zeit lesen musste, die davon berichtet haben, dass die Patienten,bei denen entnommen wird, noch übelst körperliche Reaktionen, zB. krampfen. zeigen.

Ich will nicht Schmerzen erleiden müssem, wenn mir Hornhäute, Nieren, Herz und was weiß ich noch entnommen werden- und- weit schlimmer- schlimmer -dies meine Kindern zumuten, für die ich früher auch zugestimmt hätte.

Hallo? Warum wird so ein hirntoter Körper nicht trotzdem ordentlich in Narkose versetzt? So bekäme er sicher nichts mehr mit, bis er auch durch abschlaten der Geräte endgültig tot ist.

Ich habe meine Organspender-Ausweis auch zerrissen, nach 30 Jahren bereitschaft dazu.

Was hast Du alles erleben müssen, Häslein??????

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Sternchen1960

Mitglied

Patientenverfügung

Beitrag von doro » 12.11.2012, 08:56

Ich meine, wir sollten dieses Thema der Organspende nicht weiter zum Thema machen. Es ist gut, wenn man mit Überzeugung Gutes zu tun, einen Organspendeausweis bei sich trägt.
Es ist für alle sicherlich nicht hilfreich, hier Beschreibungen zu liefern,
wie eventuelle körperliche Reaktionen bei Entnahme eines Organs verlaufen können :aha:

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doro

ehemaliges Mitglied

Patientenverfügung

Beitrag von Webkänguru » 12.11.2012, 19:02

Hallo zusammen,

zur Organspende können wir sicherlich gleich mehrere Threads mit Meinungen füllen. Hier sollten wir jetzt aber wieder zur Patientenverfügung zurück kommen, da stimme ich doro zu.

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

Moderator

Patientenverfügung

Beitrag von kiracapper2011 » 14.11.2012, 12:04

Dazu möchte ich auch einiges schreiben:

Bevor mein Vater letztes Jahr an Krebs ''starb'', konnte ich ihn im Jahre 2006, kurz VOR seiner schweren OP, davon überzeugen, das eine Patientenverfügung gerade für ihn auch gut sein kann und ich habe es dann mit ihm zusammen gemacht.
Am 01.09. letzten Jahres kam mein Vater notfallmässig ins KH und lag ab dem Tag mehr oder weniger, im Wachkoma. Einen Tag bevor ich ihn mit der Patientenverfügung ''erlöste'', bäumte er sich vor Schmerzen nochmal auf und erst da, fiel mir die Verfügung ein, was ich dann auch der Ärztin mitteilte, sie meinte nur zu mir ''ja sollen wir ihren Vater ersticken lassen?!?'', ich war so baff, das ich erstmal fragte ''wofür, sie denn sonst da wäre'', darauf bekam ich keine Antwort, so dass ich ihr dann sagte ''ich klär das jetzt mit meinem Anwalt wie es weitergeht'' und siehe da, sie kam mit einer Spritze wieder, die sie in den Perfusor legte und ab da ging es abwärts mit dem Herzen und ich hab meinen Vater dann mit Tränen in den Augen (wie auch jetzt!) gesagt ''das ich ihn sehr lieb habe und das er in Frieden gehen kann, so wie er es immer wollte, zwar nicht im KH, aber er wollte das so und so stand es auch im Testament, es war sein letzter Wille'', mein Vater hat damals mich als erste eingetragen, da er wusste das meine Mutter die falsche Entscheidung getroffen hätte und das hat sie auch nach dem Tod zugegeben, das nur dazu!!

Zur Organspende kann ich nur schreiben:
mein Lebensgefährte ''lebt'' mit einer anderen Leber, ohne sie, wäre er nicht mehr da :( , auch wenn er es selbst Schuld war mit seinem sch..ß Alk, aber er hat auch aus seinen Fehlern gelernt und trinkt schon lange keinen einzigen Tropfen mehr, dafür muss er aber jede Menge Medikamente nehmen, damit das Organ nicht abgestoßen wird!!

Wir haben jetzt kurz vor meiner schweren Op, nochmals gemeinsam eine Patientenverfügung sowie eine Vorsorgevollmacht ausgefüllt und unterschrieben. Da wir beide von einem Betreuer ''betreut'' werden (wegen Papierkram), weiß er auch davon und hat jeweils eine, u.a. möchten wir auch haben, das unsere Kinder abgesichert sind sowie auch der jeweilige Partner(in), Katzen mit inbegriffen auch wenn es sich b l ö d e anhört, aber die gehören genauso zur Familie!
Von der Vollmacht und Verfügung hat jeweils, unser Betreuer eine, der Hausarzt, der Anwalt und das jeweilige KH (Herdecke und Bonn) eine...

Da ich eine chronische Anämie habe, kommt für mich Organ- oder Blutspende überhaupt nicht in Frage und für meinen Partner aufgrund seiner ganzen Erkrankungen, auch nicht, ist zwar traurig aber was nicht geht, geht halt nicht...

Sorry, wurde etwas lang :verlegen1:

lg, Rebecca

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kiracapper2011

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