von mrbungle » 15.08.2007, 17:23
Hallo zusammen!
Ich brauche dringend einen Rat zu folgendem Problem.:
Meine Oma (69), hat seit zwei Jahren ein Stoma und wurde vom einer sogenannten "Stomatante" alle zwei Monate "beraten" und "betreut". Die immerwiederkehrenden Probleme mit der "Stomatante" und der immer schlechterte Zustand meiner Oma (insbesondere der massive Gewichtsverlust) haben uns dann dazu bewogen, eine neue Beraterin zu suchen, die sich über die gravierenden Betreuungsfehler schockiert gezeigt hat. Sie meinte, das Wichtigste wäre jetzt erst mal, die Abmagerung wieder in den Griff zu bekommen. Offenbar wurde meiner Oma empfohlen auf beinahe Alles zu verzichten, so z.B. Wurst, Tomaten, Vollkornmehl, grünes Gemüse, Fleisch, Schokolade, Weißbrot... und das ist nur der Anfang der Liste. Offenbar hat die "Stomatante" meiner Oma zwei Jahre lang normale Salbe statt Hautkleber gegeben, sowie anderes nutzloses bzw. falsches Zubehör, was zumindest im Nachhinein ein paar Schwierigkeiten erklärt. Die Liste ist lang.
Meine Frage jetzt dazu:
Was kann man tun, damit solche schwarzen Schafe aus dem Verkehr gezogen werden? Es graut mir bei der Vorstellung, dass die "Stomatante-from-hell" weiterhin Hausbesuche machen darf.
Welche Anlaufstellen gibt es? Bei der Firma selbst kommt man nicht weiter als bis zur freundlichen Telefonistin, die sich alles notiert, und Rückrufe verspricht, die natürlich ausbleiben.
Würde mich freuen, wenn mir jemand weiterhelfen kann.
MfG
Chris
von Hugo » 15.08.2007, 17:32
Hallo Chris,
hast Du es schon mal über die Krankenkasse probiert?
Gruss Hugo
von mrbungle » 15.08.2007, 18:18
Erstmal Danke für deine Antwort.
Die Idee (Google) hatte ich auch schon und werde das auch durchziehen, wenn gar keine andere Möglichkeit bleibt.
Aber ganz ehrlich, der Zusammenhang wird mir nicht ganz klar. Was kann die Pflegekasse gegen ein faules Ei bei der Beratung tun? Mir geht's in erster Linie darum die Stomatante davon abzuhalten weiter an anderen rumzupfuschen.
von Sabine049 » 15.08.2007, 18:57
Hallo Chris,
greife Hugos Empfehlung auf oder wendet euch schriftlich an den Vorgesetzten der besagten "Stomaberaterin" mit der Aufforderung um baldige Stellungnahme bzw. Rückmeldung.
Ignoriert der Vorgesetzte euren schriftlichen Einwand + Beschwerde wendet euch an eine Patientenstelle oder den MDK der Stadt Hamburg.
Da deiner Oma zudem Schaden zugefügt worden ist, wäre evtl. zu überlegen, die Dame rechtlich zu belangen. Zwecksdessen ists allerdings sinnvoll rechtsschutzversichert zu sein und ausreichende "Indizien" = Beweislast für die unsachgemässe Betreuung/Versorgung vorlegen zu können.
Leider ... falls ihr die grobfahrlässigen Versäumnisse der betreffenden Person nicht nachweisen könnt, habt ihr keinerlei Möglichkeiten, der "Dame" ihrem jetzigen "Tätigkeitsfeld" zu entziehen.
Alles Gute und viel Glück Sabine
von Sabine049 » 15.08.2007, 19:00
Pflegekasse -> Krankenkasse -> Medizinischer Dienst der Krankenkassen (MDK) .
von mrbungle » 15.08.2007, 19:46
Danke für den guten Tipp, Sabine!
...wendet euch schriftlich an den Vorgesetzten der besagten "Stomaberaterin" mit der Aufforderung um baldige Stellungnahme bzw. Rückmeldung. Ignoriert der Vorgesetzte euren schriftlichen Einwand + Beschwerde wendet euch an eine Patientenstelle oder den MDK der Stadt Hamburg.
von Lupus » 16.08.2007, 08:39
Hallo Chris,
erzähle uns mal was dabei rauskam. Ich ärgere mich immer wieder wenn ich mitbekomme wie Leute mit Stoma beraten werden. Ich glaube wir können uns nur selbst informieren über Internet, Foren wie dieses hier oder uns an die Herstellerfirmen direkt wenden wenn wir objektive Informationen über Behandlung oder verschiedene Produkte haben wollen.
Gruss Lupus aus der Schweiz
von mrbungle » 16.08.2007, 13:07
Mach ich.....erzähle uns mal was dabei rauskam.
Habe ich damals auch gemacht, kann es meiner Oma aber kaum übel nehmen, dass sie dann doch eher auf die Stomatante gehört hat als auf den Enkel. Im zweifelsfall kommt dann halt immer wieder das Argument vom individuellen Fall.Ich glaube wir können uns nur selbst informieren über Internet, Foren wie dieses hier oder uns an die Herstellerfirmen direkt wenden wenn wir objektive Informationen über Behandlung oder verschiedene Produkte haben wollen.
von Waltraud Mayer » 16.08.2007, 14:53
Hallo Chris
Deshalb rate ich auch immer wieder trefft Euch mit anderen Betroffenen, da erfährt man am ehesten, was besser hilft, was man noch machen könnte, jeder Mensch ist verschieden und braucht auch andere Produkte, was ich essen kann muß der andere noch lange nicht vertragen, dahilft nur in kleinen Mengen ausprobieren und aufschreiben.. durch die Gespräche kann man aber vieles anklären, auch wird einem da Mut gemacht auch mal was Neues zu probieren...dafür sind Selbsthilfegruppen da.
LG Waltraud
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