von francy » 14.10.2011, 21:14
Ach Lachi, das tut mit leid. Nein, wenn die Instanzen so weit entfernt sind geht mein Plan natürlich nicht. Trotzdem gib nicht auf.
Wer mich so sieht würde auch nicht auf die Idee kommen, daß ich einen SB-Ausweis von 100% habe. Es ist halt so, daß wir eben den Kopf noch nicht unterm Arm tragen.
Trotzdem wünsche ich Dir ein schönes sonniges Wochenende.
LG francy
von Frau Lachmann » 30.10.2011, 23:37
Freitag ist der Bericht vom MDK angekommen, seitenweise Text bzw. die Feststellung meiner Erkrankungen usw., und dann lapidar "keine Reha notwendig bei Hernie" als Begründung für Ablehung.
Nun soll ich einen Antwortbrieg zurückschicken, ob ich meinen Widerspruch zurücknehme oder nicht.
Gestern kam dann das andere Schreiben, weil ich ja einen neuen Reha-Antrag aufgrund schlechtem Allgemeinzustand gestellt habe. Nun muss ich wieder Formulare ausfüllen. :shock:
Mach ich morgen vormittag ganz in Ruhe, wollte mir nicht das schöne WE versauen.
Viele Grüße, Lachi
von francy » 31.10.2011, 18:32
Liebe Frau Lachmann, das war eigentlich zu erwarten. Mir tut das für Dich sehr leid. Hast zusätzliche Nerven gebraucht, mal wieder für nichts. Wo abgewimmelt werden kann, wird`s gemacht. Hauptsache bei den.........dort geht alles. Ich will mich nicht näher auslassen. Das macht wütend!
Trotzdem noch einen schönen Abend und LG. :mad: francy
von Frau Lachmann » 18.11.2011, 01:38
Heute kam der Bescheid, die Reha wir genehmigt.
Eigentlich ein Grund zur Freude, aber ich hatte extra in einem der Formulare reingeschrieben, dass ich aus psychischen Gründen eine Klinik in der Nähe möchte, (hatte dann auch eine genannt, die mir vom Arzt empfohlen wurde), da ich auf Grund meines Traumas nicht so weit weg von zu Hause kann.
Nun bekomme ich eine Klinik, die 2 Std. Autofahrt weg ist, wo ich jetzt schon Panik bekomme.
Hab ich nun freie Klinikwahl oder nicht?
von Biggi0001 » 18.11.2011, 01:49
Naja, zuerst sollte es keine Tagesklinik sein, jetzt eine andere nicht, weil sie zu weit weg ist ... ICH würde sie jetzt nehmen, die KK ist nicht verpflichtet, deinen Wünschen zu entsprechen.
Gruß, Biggi
von Frau Lachmann » 18.11.2011, 03:02
Biggi0001 hat geschrieben:Naja, zuerst sollte es keine Tagesklinik sein, jetzt eine andere nicht, weil sie zu weit weg ist ... ICH würde sie jetzt nehmen, die KK ist nicht verpflichtet, deinen Wünschen zu entsprechen.
Gruß, Biggi
von Häslein » 18.11.2011, 03:41
Liebe Frau Lachmann,
wenn Du extra geschrieben hast, dass Du aus psychischen Gründen lieber eine Klinik in Deiner Nähe haben willst, kann das genau der Grund sein, aus dem Du nicht heimatnah in REHA kommst.
Sieh es doch als Möglichkeit der Verhaltenstherapie, an Deiner Panik zu arbeiten. Ich weiß, wovon ich spreche, ich kenne Panikattacken und Ängste nur zu gut und kann Dir sagen, dass sich Ängste nie bessern, wenn man die angstauslösenden Situationen vermeidet. NIE!!!
Im Gegenteil, sie werden noch viel schlimmer.
Ich hatte einmal eine AHB, vor 12 Jahren. Ich wollte, ebenso wie Du, nicht weit von zu Hause weg und ich habe das auch im Antrag angegeben.
Ich kam in den Schwarzwald, eine Reise von 3 h mit dem Auto.
Ich musste per Zug dorthin und alleine. Das war genau das, wovor ich Angst hatte. Ich wollte viel lieber gefahren werden, in Begleitung einer Vertrauensperson und am liebsten ganz nahe am Daheim.
Die Fahrt dorthin war nicht so lustig, aber ich habe es geschafft, und war stolz wie Oskar. Mit zitternden Knien bin ich über einen riesigen Bahnhof geschlurft und dachte, ich sterbe jetzt.
Ich will damit sagen: Sieh es als Chance, an Deiner Phobie zu arbeiten. Eine heimatnahe Behandlung wäre im Augenblick angenehmer, sicherlich, auf Dauer wird jedoch nur die Angst weiter gefüttert und die REHA ist nichts oder wenig wert.
An Panikattacken stirbt man nicht, man denkt es nur. Dein Hirn muss lernen, dass eben nix passiert.
Das schaffst Du ganz sicher und später bist Du stolz auf Dich.
Abgesehen von allem kann es doch auch sein, dass in Deiner Wunschklinik nix frei war. Die Kliniken sind oft ausgebucht.
Erfolgreiche REHA wünscht
Häslein
von Frau Lachmann » 18.11.2011, 08:30
Ist ja nett gemeint, aber für hobbypsychologischen Kram habe ich jetzt echt keinen Nerv.
Der Angst stellen? Wow, davon hab ich ja noch nie was gehört.
Mir ging es so schlecht, dass ich nicht das Haus verlassen konnte und es immer einer bei mir bleiben musste und jetzt ist alles soweit wieder im Lot, es gibt nur eben kleine Hürden.
Aber ich wollte in die Reha, damit es mir besser geht, ich wollte nicht schon wieder kämpfen müssen.
Ich bin wohl zu undankbar.
von doro » 18.11.2011, 09:13
Frau Lachmann hat geschrieben::kopfschuettel: Ist ja nett gemeint, aber für hobbypsychologischen Kram habe ich jetzt echt keinen Nerv.
Der Angst stellen? Wow, davon hab ich ja noch nie was gehört.
Mir ging es so schlecht, dass ich nicht das Haus verlassen konnte und es immer einer bei mir bleiben musste und jetzt ist alles soweit wieder im Lot, es gibt nur eben kleine Hürden.
Aber ich wollte in die Reha, damit es mir besser geht, ich wollte nicht schon wieder kämpfen müssen.
Ich bin wohl zu undankbar.
zu sprechen, wenn gut gemeinte Lebenserfahrung weiter gegeben wird, ist , so finde ich, einfach ungezogen.hobbypsychologischen Kram
von Skyfire » 18.11.2011, 09:19
Hi Lachi,
quatsch du bist doch nicht undankbar .
Du hast einfach momentan halt Angst. Angst vor dem neuen, Angst das du dort alleine gelassen wirst, Angst alles durchleben zu müssen etc. etc. etc.
Ich kann dich verstehen, in der Nähe von Zuhause ist es immer noch am schönsten/sichersten.
Aber sehe es doch momentan als Chance an, sehe es als einen neuen Weg der Dir geebnet wird um wieder gesund zu werden. Sonst kannst "mich" nie besuchen kommen ( ist nur Spaß gerade). Weißt du, meine Tochter hat sich bis vor kurzem sogar davor gesträubt in Ambulante Therapie zu begeben. Bis sie auf einmal gesagt hat, so nun ist Schluss, nun muss ich mal Nägel mit Köpfen machen. Sie geht nun knapp 3 Wochen dorthin, ich wundere mich täglich über mein Mädchen. Jeden Tag sehe ich wie sie aufrechter geht. Selbstbewusster wird. Ja, ihr zartes Seelchen von knapp 20 Jahren ist auf dem Weg der Besserung. Es wird noch Monate bei ihr dauern, wenn nicht sogar Jahre das erlebte zu Verarbeiten. Sie wird es niemals mehr vergessen können was in der Vergangenheit passiert ist, aber immerhin lernt sie gerade mit bestimmten Situationen besser umzugehen. Ihr werden neue Wege geebnet wieder aufrecht und ohne/weniger Angst durch Leben zu gehen.
Lachi, halt dich aufrecht. Ich kann Dir leider auch keine Auskunft darüber geben, ob du ein Recht auf eine Klinik hast die in deiner Nähe liegt.
Aber ich denke auch das du das packen wirst. Und im Anschluß wenn du dann wieder nachhause kommst, wirst du denken, ich bin ein "neuer" Mensch.
Wir möchten doch eigentlich nur Mut aussprechen für die kommende Zeit. Das es kein Pappenstiel werden wird, das wissen wir zu genau.
Ach komm mal her .. ich drück dich einfach mal
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