von Blaustrumpf » 23.08.2009, 06:20
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin mit meiner Frage. Mittlerweile habe ich im Forum viele Leidensberichte gelesen, wo offensichtlich ärztliches Versagen vorliegt. Auch bei meinem Mann wurde die Krankheit (Appendizitis) viel zu spät diagnostiziert und viele Komplikationen hätten bei rechtzeitigem Eingreifen wahrscheinlich vermieden werden können. Wir überlegen, rechtlich gegen den Hausarzt vorzugehen (gegen die KH-Ärzte haben wir vermutlich eh keine Chance), der Wochen gebraucht hat, bis er auf die Idee kam, die Bauchschmerzen könnten ja eventuell auch vom Blinddarm kommen.
Alle Leute, mit denen wir bisher darüber gesprochen haben, raten wegen sicherer Aussichtslosigkeit davon ab. Die Verfahren wären langwierig und außer den Kosten für Anwalt und Gericht wäre nichts zu erwarten.
Hat jemand von Euch schon mal den Versuch gemacht und wie sind Eure Erfahrungen?
von hmengers » 23.08.2009, 10:45
Hallo,Auch bei meinem Mann wurde die Krankheit (Appendizitis) viel zu spät diagnostiziert und viele Komplikationen hätten bei rechtzeitigem Eingreifen wahrscheinlich vermieden werden können
von Odo » 26.08.2009, 02:28
Auszug aus "meine Geschichte" vom OP Berichten
.... Desweiteren wurde festgestellt das der linke Harnleiter bis ins rechte Becken verzogen war und die Harnblase wohl in den Darm mit eingenäht wurde. Auch wurde ein Metallfremdkörper im Nahtbereich gefunden welcher wohl von einer der vorherigen Op`s stammen muß....
Also ich habe versucht aufgrund dieser OP Berichte etwas in Sachen Schadenersatz/Schmerzensgeld (sogar mit Unterstützung meiner KK, meiner Rechtschutz und einer Fachanwältin für Medizinrecht) zu erreichen und bin trotzdem gescheitert. Es konnte kein Fehler seitens des/der Ärzte nachgewiesen werden lt dem beiden Gutachten des MDK. Tja, wie sagt man so schön: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Und der Patient ist der Dumme. Also ich glaube nach wie vor das der Krankheitsverlauf meiner Divertikulitis die ich hatte nicht normal war und das irgendwie, irgendwo, irgendwann etwas schief lief !
von doro » 26.08.2009, 07:57
@odo,aus Deinem Bericht klingen auch zu viele " könnte sein´s"
von Blaustrumpf » 28.08.2009, 07:04
Hallo Herbert, hallo alle,
immerhin hatte der Hausarzt Jürgen am 12. Februar für eine Woche wegen A09 G (Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutlich infektiösen Ursprungs) für eine Woche krankgeschrieben (das können wir sogar beweisen), obwohl gar kein Durchfall vorlag. Als die Bauchschmerzen nach dieser Woche immer noch nicht weg waren, hat er eine Stuhluntersuchung veranlasst, die dann aber auch keine Erklärung gebracht hat. Entzündungswerte hat er offenbar nicht ermittelt, sonst hätte er früher auf den Trichter kommen müssen. Bei unbestimmten Bauchschmerzen müsste doch eine Untersuchung auf Blinddarmentzündung zum Standardrepertoire gehören, sollte man meinen.
von MiniBonsai » 28.08.2009, 07:39
müsste sollte würde könnte
Ich würde sagen: konzentriert euch auf die Genesung und steckt die Kraft und Nerven nicht in einen langwierigen Prozeß, der am Ende wahrscheinlich nichts bringen wird, weil die Ärzte sich immer irgendwie gegenseitig raus hauen...
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