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Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ? – Seite 1

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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8 Beiträge • Seite 1 von 1

Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von Lung » 23.09.2011, 16:54

hallo Forum,
ich trage mich mit dem Gedanken, einem Sozialverband beizutreten. Es kann ja schliesslich nichts schaden, wenn man jur. Beratungen benötigt. Ich bin bis jetzt auf 2 Verbände gestossen, und zwar auf den VdK und auf den SoVD. Habt Ihr Erfahrungen mit Sozialverbänden, gibt's da Unterschiede ? Wem soll man sein Geld anvertrauen ?

Gruss
Lung

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Lung

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Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von hexe69 » 23.09.2011, 21:47

hallo lung,mein mann ist bei der vdk.
wir haben dort sehr gute erfahrungen gemacht.

lg anja

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hexe69

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Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von le courageux » 24.09.2011, 01:55

Lieber Lung,

sicher ist die juristische Beratung ein Grund sich einem der Sozialverbände anzuschließen. Für mich ist die Lobby-Arbeit bei den Politikern allerdings ein mindestens genauso wichtiges Argument, einem Sozialverband beizutreten. Es ist meine feste Überzeugung, dass wir ohne aktive Sozialverbände viel mehr als nur Entsorgungsbeutel für die Stomaversorgung selbst zahlen müssten. Oder die Steuervorteile und auch andere Vergünstigungen für Personen mit GdB sind bestimmt auch teilweise der Lobby-Arbeit der Verbände geschuldet.

Ich selbst bin im VdK Hessen/Thüringen. Der Jahresbeitrag erscheint mir mit 54,-- nicht überzogen (für diesen Betrag bekomme ich heutzutage noch nicht mal eine Tankfüllung für mein Auto)

Viele Grüße aus Wiesbaden
Rüdiger

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le courageux

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Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von Webkänguru » 26.09.2011, 07:37

le courageux hat geschrieben:Für mich ist die Lobby-Arbeit bei den Politikern allerdings ein mindestens genauso wichtiges Argument, einem Sozialverband beizutreten. Es ist meine feste Überzeugung, dass wir ohne aktive Sozialverbände viel mehr als nur Entsorgungsbeutel für die Stomaversorgung selbst zahlen müssten. Oder die Steuervorteile und auch andere Vergünstigungen für Personen mit GdB sind bestimmt auch teilweise der Lobby-Arbeit der Verbände geschuldet.

Hallo Rüdiger,

:gut: da bin ich ganz bei dir. Aus den von dir genannten Gründen finde ich auch nach wie vor eine Mitgliedschaft in der Deutschen ILCO e.V. richtig und wichtig. Auch wenn man selbst kein Interesse an den Selbsthilfegruppen hat oder sonst im persönlichen Kontakt mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern vielleicht nicht den positivsten Eindruck hatte. Aber die ILCO betreibt seit Jahrzehnten Lobby-Arbeit für Stomaträger. Ohne diese Arbeit müssten wir heute z.B. weit mehr zuzahlen als die pauschalen 10 Euro pro Monat, denn ursprünglich war ein Modell ähnlich den Rezeptgebühren für Medikamente von der Politik geplant.

Viele Grüße,
euer Christian

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Moderator

Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von Lung » 26.09.2011, 19:28

Alles schön und gut, aber wo soll man denn Mitglied werden ? Das war meine Frage und auf die habe ich leider noch immer keine Antwort. Ich bin nun wg. Stoma schwerbehindert; meine Frau leider ebenfalls aufgrund eines Schlaganfalls. Also ich bin nach wie vor ratlos, WO ich (wir) Mitglied werden sollen. Oder ist das vielleicht Jacke wie Hose ?

Gruss Lung :confused:

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Lung

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Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von le courageux » 26.09.2011, 19:50

Webkänguru hat geschrieben:Hallo Rüdiger,

:gut: da bin ich ganz bei dir. Aus den von dir genannten Gründen finde ich auch nach wie vor eine Mitgliedschaft in der Deutschen ILCO e.V. richtig und wichtig. Auch wenn man selbst kein Interesse an den Selbsthilfegruppen hat oder sonst im persönlichen Kontakt mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern vielleicht nicht den positivsten Eindruck hatte. Aber die ILCO betreibt seit Jahrzehnten Lobby-Arbeit für Stomaträger. Ohne diese Arbeit müssten wir heute z.B. weit mehr zuzahlen als die pauschalen 10 Euro pro Monat, denn ursprünglich war ein Modell ähnlich den Rezeptgebühren für Medikamente von der Politik geplant.

Viele Grüße,
euer Christian


Natürlich sollte man, lieber Christian, als Betroffner auch über eine Mitgliedschaft bei der ILCO nachdenken, habe ich vergessen. Da bin ich auch Mitglied und zwar aus ähnlichen Gründen wie beim VdK. Sicher sind da oft andere Leute, als sie im meinem normalen Leben als Altrocker vorkommen. Aber ich komme gut damit klar.

@ Lung ich kann dir nur empfehlen, entscheiden mußt du aber selbst. ;)

Viele Grüße aus Wiesbaden
Rüdiger

Edit wg. Wegstaben verbuchstelt

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le courageux

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Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von hmengers » 26.09.2011, 22:35

Hallo Lung,

was die Lobbyarbeit angeht da geben sich VDK und Sozialverband nichts. Beide sind (manchmal) aktiv im Interesse von Menschen mit Behinderung. So gesehen ist der Gedanke von Christian zur ILCO, weil näher an Deinen Problemen als solche Großßverbände.

Im Hinblick auf eine mögliche Rechtsvertretung/Beratung bei Problemen ist es dort leider so dass Renten-/Rentnerfragen im Vordergrund stehen, weniger Fragen aus dem (jüngeren Alltag. Und weil die Beratung zwar "kostenlos" ist, aber eine Organisations-/Büropauschale trotzdem anfällt bist Du dafür möglicherweise besser bedient wenn Du eine preiswerte Rechtsschutzversicherung abschließt und bei Problemen einen im Sozialrecht versierten Anwalt einschaltest. Die findest Du z.B. in Listen bei Forsea.

Herbert

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hmengers

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Sozialverbandsmitgliedschaft sinnvoll ? Aber wo ?

Beitrag von Hanna70 » 26.09.2011, 22:58

Hallo Lung,

wenn es Dir "nur" um eine juristische Beratung geht, würde ich ebenfalls eine günstige Rechtsschutzversicherung vorziehen. Nur etwas solltest Du dabei noch beachten:

Solltest Du bereits ein juristisches Problem haben, würde die Versicherung nicht greifen. Sie haben immer bestimmte "Wartezeiten" (meist 3 Monate).

LG Rosi

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Hanna70

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