von little » 26.01.2017, 02:38
Hallo!
Ein 71jähriger Stoma-Träger braucht Input.
Er bekommt, pro Monat nur 15 sog. "Basis-Platten" bewilligt.
Der Stoma wurde aufgrund von schwerem Darmkrebs notwendig, in dessen Folge ihm mehr als 1,5m Darm entfernt wurden.
Vor 4 Jahren dann musste, wegen eines Darmverschlusses, der künstliche Darmausgang von links nach rechts verlegt werden.
Leider an eine Stelle unterhalb seines adipösen Bauchs :-/
Die Stelle ist durch die Adipositas permanent unter Spannung, was die Haftung der Platten erschwert. Zusätzlich ist die Haut um den Stoma permanent entzündet, zuweilen sogar offen und blutig, was ein ausreichendes Verkleben erschwert und zusätzlich, durch den schweren DIabetes, praktisch garnicht mehr abheilt. Auch ein von der KK genehmigter "Gürtel" zur Stabilisierung brachte keine Entlastung, da dieser bei Bewegung (aufstehen - hinsetzen - hinlegen) permanent verrutschte.
All das führt dazu, dass die Platten abfallen und dann neu versorgt werden müssen, da diese nicht 2x verwendet werden dürfen (wenn ich das richtig verstehe?).
Er lebt in einer Pflege-WG und die "kotzen" schon ab (entschuldigt, aber so isses), weil jede Neuversorgung (mehrmals am Tag) bis zu einer halben Stunde Zeit in Anspruch nimmt, laut deren Aussage! Es ist so schlimm geworden, dass die Versorgung teilweise verweigert wird oder nur stark verzögert erfolgt (das berichtet der Betroffene)
Nun kam es heute zu einem "Gipfeltreffen" aus versorgender Apotheke, Stoma-Schwester (nicht von der Station), der Pflegeleitung, der rechtlichen Betreuerin und dem Patienten.
Fazit:
Apotheke : "Mehr als die, von der KK genehmigten, Plattenversorgung liefern wir nur noch auf Privatrechnung"
Stoma-Schwester : Aufgrund der Situation kann man (medizinisch) aktuell nix weiter machen.
Pflegeleitung : "Er soll nicht soviel fressen, dann muss er weniger scheissen" (ZITAT!!!!!)
Der Betroffene nur noch am heulen und die Betreuerin geschockt von soviel Herzlosigkeit und spontan ratlos.
Zur finanziellen Situation: Er bekommt Rente knapp übern Grusi-Satz, erhält vom Sozi Hilfe zur Pflege und Pflegewohngeld.
Er muss bereits ständig aus eigener Tasche Sachen wie Pflaster-Entferner und Silbernitrat für den Stoma bezahlen.
Jetzt soll er seine Platten aus eigener Tasche bezahlen, d.h. 5 Stck (die z.T. täglich anfallen) kosten 50€ in der Apotheke!!!!
Es ist wirklich eine Albtraum-Situation. Allen Beteiligten ist klar und auch bekannt, dass bei manchen Stoma-Trägern EINE Platte im Idealfall mehrere Wochen hält (das wurde in der Konferenz der Betreuerin und dem Betroffenen quasi vorgeworfen!), so dass dort die KK-Versorgungsleistungen mehr als ausreichen, aber hier ist das eben aufgrund von Lage, Diabetes und Adipositas nicht der Fall!
Bei wem könnte jetzt die zusätzliche Versorgung teilweise (wäre ja auch schon ne Hilfe) oder ganz beantragt werden?
Beim Schreiben kommt mir spontan in den Sinn, dass aufgrund der früheren, aber überstandenen Krebserkrankung, die Krebshilfe um Zuschüsse zu bitten. Und/oder andere Stiftungen? Welche kämen hier vielleicht infrage?
Könnte man einen Mehrbedarf beim Soz-Amt beantragen, auch wenn er eigentlich garkein "Kunde" ist?
Wer könnte noch gefragt werden?
Bitte, bitte helft mir mit Input!
Viele Grüsse,
little
Kurze Erklärung zu mir. Ich bin quasi eine ehrenamtliche Helferin der rechtlichen Betreuerin. Ich übernehme Recherchen im Net, melde mich in Foren und diskutiere Sachverhalte, um die Situation von betroffenen Betreuten zu verbessern. Die Betreuerin kümmert sich sehr persönlich und zeitaufwändig um ihre Betreuten und hat einfach nicht soviel Zeit (im Gegensatz zu mir ), sich auch noch die Nächte "um die Ohren zu schlagen". Bitte nicht missverstehen, sie ist toll und opfert sich für ihre ihr Anvertrauten mit Hingabe auf, ich arbeite ihr lediglich (hoffentlich entlastend) zu.
von doro » 26.01.2017, 09:45
Da fällt mir im augenblick nur ein,den Mehrbedarf über den Hausarzt genehmigen lassen.
Übrigens ist es nicht die Regel,das Platten mehrere Wochen halten.Ich brauche 1-2 Platten pro Woche.
von Peter51 » 26.01.2017, 10:23
Hallo littl,
natürlich hat doro mit ihren Hinweis recht, beim HA einen Mehrbedarf zu beantragen.
Ich persönlich habe es ohne Komplikationen vom Facharzt genehmigt bekommen bei der Kk.
Nur eine Anmerkung:Ich habe für diesen Antrag gerne 22€ bezahlt und dieser Antrag muss nicht laufend aktualisiert werden.
Ich fühle mit den Betroffenen und ja ich weiß wie zeitaufwendig Versorgungen auch aufgetragen werden müssen.Schon die Mitarbeiter die ihn täglich versorgen sollten interessiert sein den Herrn optimaler versorgen zu können, geschweige der Betroffene der darunter leiden muss um seine ordnungsgemäße Versorgung betteln muss.
Ach ja, habt ihr euch für den Betroffenen von anderen Anbietern Proben von anderen Versorgungen zum testen schicken lassen?
Ich betreue ehrenamtlich Mehrfachbehinderte Menschen und zum Glück trägt die Gemeinschaft der Versicherten aber auch die Sozialämter derartige Mehrkosten die man natürlich (typisch D) erst beantragen muss.
Einen Gruß an den 71 jährigen Herrn und bitte sagt ihn er hat sehr gute Chancen bald besser versorgt zu werden.
LG aus Berlin Peter51 der heute NUR PANNEN ALARM im Bad hatte lach
von doro » 26.01.2017, 13:39
Eines möchte ich noch hinzu fügen,machen Einteiler u.U. Mehr Sinn? Wer so häufig wechseln muss,
hier frage ich auch nach der Art des Stomas,Ileo oder Kolo,(Da das Stoma ja verlegt wurde,tippe ich auf Kolo?)ist ein Einteiler günstiger?
von little » 26.01.2017, 14:57
Hallo Peter, hallo doro
herzlichen Dank schonmal für eure schnellen Antworten!
Wieviele zusätzliche Platten kann denn ein Hausarzt oder Facharzt verschreiben? Nehmen wir den "worst case", könnte das Attest z.B. 150 Platten beinhalten oder gibts eine absolute Maximalgrenze, über die KK und/oder Sozialamt nicht hinausgehen? Gibt es da Erfahrungswerte?
@Peter wieso musstest du für das Attest 22€ bezahlen? Ich frage deshalb, weil mir der Satz für ein blosses Attest überhöht vorkommt oder war das eine Art "Gutachten"?
Mit dem Betroffenen sind verschiedene Formen von Platten probiert worden, nix war dabei, was länger hielt.
Aktuell (und ich hoffe, diese "Werbung" ist erlaubt?) sind es Conform 2 CeraPlus Basisplatten plus Haftrand, 13-55 mm ausschneidbar, Rastring 70 mm, plan von Hollister.
So wie mir das berichtet wurde, sind das 2teiler.
Es sollen auch 1teiler möglich sein, da weiss ich noch nix genaueres.
Ich kenne leider auch nicht den Unterschied und ohne genaue Bezeichnung konnte ich (noch) keine Preisvergleich starten. Das war nämlich meine erste Anlaufstelle medizinfuchs.de zu durchstöbern, um zu schauen, ob es da mit anderen Apo's Einsparpotential gibt.
Viele Grüsse,
little
von Börgi » 26.01.2017, 19:53
Grüß Dich Little,
und ein herzliches Willkommen bei uns!!!
Ich bin entsetzt, wie mit Deinem Patienten in der Pflege umgegangen wird!
Die Versorgung Hilfsbedürftiger zu verweigern und ihn absichtlich in seiner eigenen Schiete liegen zu lassen, ist für mich schon vorsätzliche Körperverletzung. Nur das Lesen Deiner Schilderungen verursacht bei mir schon Bauchschmerzen!!Da würde ich mir schon mal Gedanken über rechtliche Hilfe machen!! Das ist einfach furchtbar und gehört unterbunden!!!
Ich habe in meiner Stomazeit auch Versorgung von Hollister benutzt! Zuerst Zweiteiler (Colonstoma), danach Einteiler (Ileostoma), da ich auch unter massiven Hautproblemen gelitten habe!!!
Ich hab alle Sachen, Mehrbedarf an Beuteln, Silbernitrat, Hautschutzfolien, Hautschutzspray usw.,immer von meinen Stomaperlen bekommen, ohne das ich was bezahlen mußte!!!
Meine Stomaschwestern haben einen Mehrbedarf beantragt, bestätigt und meine Ärztin auch und dann lief das!!! Es gab nie irgendwelche Schwierigkeiten mit der KK (IKK)!
Aussagen, wie Basisplatten halten wochenlang, sind Schwachsinn und zeugen von Inkompetenz und Dummheit!!!
Meine Höchsttragedauer einer Basisplatte lag bei 5 Tagen, das war die Ausnahme!! Ich war schon froh , wenn ich heil und trocken über die Nacht kam ( mind.1x nächtliche Beutelentleerung)! Einen Gürtel hab ich permanent getragen, ging ohne gar nicht!!!
Ich finde es toll , das Du Partei für den Patienten ergreifst und Dich sorgst!! RESPEKT!!!!
Laß Dich nicht unterkriegen und gib nicht auf!!!!!
Liebe Grüße von Börgi!!!!
von Hanna70 » 27.01.2017, 01:44
Hallo littl,
ein Preisvergleich kann nicht Deine Aufgabe sein. Es geht ja nicht um Verschwendung, sondern um eine gute Versorgung für den Patienten.
Ich würde wie folgt vorgehen: Zunächst die Stomaschwester um eine ausführliche Dokumentation bitten, ggf. auch mit Fotos. Damit zum Arzt (Facharzt oder auch Hausarzt) und um eine Begründung für Mehrbedarf bitten. Mit dieser Begründung wendest Du Dich dann an die KK.
Solche Schreiben eines Arztes muss man meist extra zahlen. Ich benötigte einmal Ähnliches und das kostete 10,70 €. Da haben die Ärzte wohl einen gewissen Spielraum. ??? (Auf jeden Fall ist es preisgünstiger als ständig Platten zuzukaufen!)
Es gibt zwar Richtwerte für den Verbrauch von Platten und Beuteln, aber bei speziellen Problemen kann man eben einen Mehrbedarf beantragen.
Du hast von Apotheken geschrieben. Wird Dein Patient nicht von einem größeren Versorger mit Material beliefert? Zumal er ja wohl eine Stomaschwester hat? Apotheken sind zumeist viel teurer und haben kaum eine Möglichkeit der Mischkalkulation wie größere Versorger.
Und auch von mir: Respekt für Dein Engagement!
LG Rosi
von little » 27.01.2017, 02:21
Hallo Hanna, hallo Börgi,
vielen Dank für eure Hinweise! Leider haben die Betreuerin und ich uns noch nicht wieder persönlich austauschen können, deshalb ist manches von mir (noch) nicht zu 100% gesichert zu beantworten:
1) Ich habe eine Apo-Quittung gesehen, welche den Preis für das Silbernitrat 10% und den Pflasterentferner enthielten.
So wie ich das verstanden habe, werden auch die Platten und der Rest von dieser Apotheke geliefert und teuer bezahlt.
Abgesehen von den Platten und den Beuteln musste er bislang JEDES Hilfsmittel im Zusammenhang mit seinem Stoma, aus eigener Tasche bezahlen - und zwar teuer (das weiss ich, nachdem ich für ein paar Produkte medizinfuchs angeworfen hatte :-/ ). Dabei bekommt er (als ach so guter Kunde) schon 10% Rabatt (laut Quittung) und nochmal 3% Barzahlungsrabatt. Natürlich macht die Apo dennoch ein gutes Geschäft mit ihm, weil deren Preise auch nach Rabatt immer noch locker 25% über den Preis liegen, den mir MF ausgeworfen hat.
2) Ich frage mich, wenn ich eure Berichte zu Stoma-Schwestern lese, ob man sich "seine" Stoma-Schwester frei suchen kann, oder ob die einem "zugewiesen" wird/werden kann.
Hintergrund der Frage ist natürlich, ob er bei der aktuellen, wirklich gut aufgehoben ist?
Wenn ich deren "defensive" Aussage bei der, im Erstbeitrag von mir erwähnten Konferenz berücksichtige, kommt bei mir die Frage ernsthaft auf, ob sie a) schlecht aus-/fortgebildet ist und b) überhaupt diese beste Versorgung für die ihr Anvertrauten kennt/sucht.
Leider weiss ich iMo nicht, obs im akuten Fall eine Schwester vom Pflegedienst ist oder eine von der KK bestimmten, oder gar eine frei Gewählte.
Im letzten Falle würde ich dann nämlich zu einem Wechsel raten.
3) Ich wüsste gerne, was man rund um die Stoma-Versorgung noch so braucht und beantragen kann?
Platten und Beutel sind ja nun schon klar, aber was, ausser Einweghandschuhe (ich bin grad so naiv zu denken, dass die Pflege-WG in der er lebt, wenigstens davon ausreichend und gratis da hat ) wird noch von den KK und/oder Sozialamt bezahlt und was zwar nötig ist, aber selbst finanziert werden muss?
Wenn es da irgendwo im Forum oder Netz eine Auflistung gibt, wäre ich für einen Verweis SEHR dankbar, weil ich dann unkompliziert mit der aktuellen Versorgung des Betroffenen vergleichen kann.
Dank euch ist mir jetzt klar, dass eben ein Mehrbedarf über die KK bzw. Sozialamt realisiert werden kann und dass der alte Herr nicht selbst weiter in seine leere Tasche greifen und Angst haben muss, nach ein paar Tagen keine Versorgung mehr zu haben.
Uns allen wird da eine grosse Last genommen, auch im Namen von Herrn H. vielen Dank!
Ich werde der Betreuerin erstmal per Mail die aktuellen Infos von euch schicken, mit einem dicken "to be continued" und versuchen, weitere Infos betreffs Stoma-Schwester etc. zu bekommen.
Gute Nacht und
little
von Frederica » 27.01.2017, 02:59
Hallo little,
normalerweise ist es so, dass nach der Anlage eines Stomas schon im Krankenhaus sich darum gekümmert wird, dass eine Stomatherapeutin die ersten Male den Beutel wechselt und Anleitungen gibt, wie das künftig gehandhabt werden kann. Diese ist meistens bei einem Stoma-Versorger angestellt und bemüht sich halt, den Patienten für ihre Firma unter Vertrag zu nehmen.
Bei mir ist das zum Beispiel der Gesundheitsdienst in Ahrensburg, es kann aber auch Publicaire sein oder auch ein Sanitätshaus oder noch andere Homecare-Unternehmen. Laut meiner Apotheke darf eine Apotheke diese Versorgung seit einiger Zeit nicht mehr übernehmen, wenn es dort keine Stomatherapeutin gibt.
Die Stomatherapeutin kümmert sich also um die Anleitung und darum, welche Versorgung am besten passt. Da gibt es ganz viele unterschiedliche Systeme. Mir gefiel das erste System nicht und ich habe mir von den Herstellern - nicht den Versorgern - Probebeutel und Platten schicken lassen und so lange probiert, bis ich das für mich am besten geeignete System gefunden habe.
Bei mir holt sich der Gesundheitsdienst das Rezept für die Versorgung direkt von meinem Arzt. Das regelt jeder unterschiedlich. Ich zahle jeden Monat 10,00 Euro Zuzahlung an den GHD. Einmal im Monat werde ich angerufen und gebe meinen Bedarf auf. Geliefert wird bei mir immer am letzten Freitag im Monat. Darauf kann ich mich hundertprozentig verlassen, es war noch nie anders. Zusätzlich zu den Beuteln und Platten brauche ich gelegentlich Hautschutzringe oder Paste und bekomme noch Vlieskompressen und Entsorgungsbeutel extra. Pflasterlöser und die Aktiv-Creme, die ich benutze, kaufe ich mir selbst.
Die Stomatherapeutin des GHD besucht mich etwa alle halbe Jahr automatisch. Wenn ich Probleme habe, kann ich sie jederzeit erreichen und sie kommt auch so schnell wie möglich, wenn das nötig ist.
Es gibt so vielfältige Möglichkeiten, wenn eine Versorgung nicht gut hält. Dazu sollte eigentlich die Stomatherapeutin in der Lage sein. Vielleicht wäre es für den Herrn besser einteilige Beutel zu benutzen oder konvexe Beutel, wenn das Stoma nicht so gut plan zu versorgen ist. Vielleicht kann man mit Hautschutzringen oder Paste modellieren. Ich schneide zum Beispiel den Rand meiner Basisplatte oben kürzer, weil mein Stoma im Bauchknick liegt und so besser hält.
Um hier direkt helfen zu können, muss man sehr viel mehr wissen - am besten wäre zum Beispiel ein Foto des Stomas. Wenn man die Versorgung verbessert, ist es vielleicht gar nicht mehr nötig, so viele Platten zu verbrauchen.
Hier ist einmal der Link zu den Herstellern (für Testbeutel und Platten) und zu den Homecare-Unternehmen:
http://www.stoma-welt.de/category/herst ... -homecare/
Wenn die derzeitige Betreuung und Versorgung mit dem Stoma nicht befriedigend ist, dann würde ich die Krankenkasse anrufen und darum bitten, dass sie mir eine Liste der von ihr favorisierten Versorger schickt und würde diesen wechseln.
Auf der Startseite der Stoma-Welt ist noch viel Interessantes unter diesem Link zu erfahren:
http://www.stoma-welt.de/leben-mit-stoma/
Ich wünsche viel Glück bei der weiteren Behandlung und würde mich freuen, wenn Du die richtige Hilfe für ihn finden würdest.
Das war jetzt ein bisschen sehr ausführlich. Weitere Fragen sind immer willkommen!
von Smile » 27.01.2017, 07:16
Moin little,
ich würde auch bei der Krankenkasse anrufen und fragen, ob der Versicherte einen der großen Versorger wie publicare oder ghd wählen kann. Falls ja, würde ich dort anrufen und nach einem Termin mit der Stomaschwester fragen.
Ich habe schon oft gehört, dass bei der Versorgung über Apotheken Probleme gibt, wenn man mehr Material als üblich benötigt.
Ich bin bei publicare und die Stomaschwester hat auch die ersten Formalitäten (Ausstellung des passenden Rezepts) mit dem Arzt direkt geklärt. Inzwischen hole ich mir das jährliche Rezept selbst vom Arzt und sende es an den Versorger. Ich hatte bei der einen Firma glaube ich zwei Stomabetreuer zur Auswahl, bei der anderen gab es nur einen. Ich habe einfach irgendeinen Namen von der Liste gewählt und hatte Glück. Vielleicht kann man auch vorher bei dem Versorger nachfragen, wer schon lange dabei ist und viel Erfahrungen mit einem problematischen Stoma hat.
Ich habe bisher noch nicht gehört, dass man Einmalhandschuhe bezahlt bekommt (ist aber auch der kleinste Kostenfaktor, wenn man diese im Discounter kauft), was aber nicht heißen soll, dass das auf keinen Fall geht. Ich bekomme ausreichend Platten, Beutel und alles, was für die Versorgung der Wunden am Stoma jeweils aktuell nötig ist.
Vielleicht doch noch mal Muster für Einteiler beim Hersteller kostenfrei anfordern? Wenn man so häufig wechseln muss, ist das vielleicht einfacher? Auf jeden Fall günstiger als jedesmal eine neues Basisplatte und auch schonender für die Haut.
Herzliche Grüße
Katja
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