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Stomaversorgung im Kindergarten (medizinische Pflege?) – Seite 2

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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16 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

Stomaversorgung im Kindergarten (medizinische Pflege?)

Beitrag von schnuckel » 06.02.2014, 00:51

Hallo,

ich als Erzieherin kann nur noch mit dem Kopf schütteln :ichKannsNichtGlauben: , dass die Stomaversorgung in eurer Kita ein Problem ist. Aber leider gibt es solche Kollegen. Aus der Perspektive von Hinter den Kulissen. Kann ich mich Minzi nur anschließen in der Regel ist es die Angst etwas falsch zu machen und die Angst vor der zusätzlichen Arbeitsbelastung.
Eigentlich müsste eine Bescheinigung von behandelnden Arzt reichen, dass auch während der Betreuungszeit das Stoma gelehrt bzw. gewechselt wird. Zusätzlich benötigen die zuständigen Erzieher eine Einweisung vom Fachpersonal (da reicht es nicht wenn du ihnen als Mama alles erklärst) was sie wann tuen müssen. Dann ist auch die Versicherung glücklich. Zumindest ist dies der normale Ablauf in solchen Fällen.
Die Lösung mit dem Pflegedienst anrufen und immer warten bis kommt, finde ich persönlich sehr umständlich als Erzieherin.

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Stomaversorgung im Kindergarten (medizinische Pflege?)

Beitrag von keks » 06.02.2014, 14:13

Hallo.

Wir hatten ähnliche Probleme aber mit der Schule. Im kiga haben die Erzieher den beutel gewechselt, dass War aber mit das einzige was gut funktioniert hat. Platten haben sie nicht gewechselt, da wurde ich angerufen und musste in die kita kommen. PD War unerwünscht. Dasselbe War auch mit der Schule, sie verweigrten alles!!!, sodass wir uns letzendlich dafür entschieden haben ihn auf einer körperbehindertenschule einzuschulen.

Lg

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Stomaversorgung im Kindergarten (medizinische Pflege?)

Beitrag von Alana13 » 06.02.2014, 21:52

Hallo Minzi, hallo ihr anderen Helferlein,
vielen lieben Dank, ich gebe dem Kindergarten sofort deine Nummer ;-). Mich ärgerts auch total, dass wir jetzt wegen "versicherungsblabla Gründen" alle Pferde scheu machen und irre Kosten verursachen müssen im Vergleich zum einfach selber leeren durch die Kinderpflegerin...

Ich habe bei Rehakids auch gepostet und da einen interessanten Link bekommen: http://www.g-ba.de/downloads/62-492-804 ... -09-19.pdf
Da heißt es, dass Hilfe beim Ausscheidungen und der Beseitigung von Urin, Stuhl,
Schweiß, Sputum und auch Magenin
halt, z. B.: Reinigung und Versorgung des Urostoma unter die häusliche Krankenpflege fallen.
Heißt für mich, dass das reine Urinablassen nicht drunter fällt, die Überprüfung, ob alles ok ist, Versorgung der wunden Haut außen rum, gegebenfalls Beutelwechsel etc. schon.

Das ist doch dann was für uns, wenn wir davon ausgehen, dass das zumindest hin und wieder schon nötig ist.

Aber wie gesagt, ich finde auch, dass es am besten wäre, der Kindergarten würde einlenken. Schließlich ist es für unseren Knirps auch nicht toll, jeden Tag von anderen fremden Leuten versorgt zu werden. Habe deshalb darauf bestanden, dass bei jeder Pflege die Kindergärtnerin mitgeht, Arbeitserleichterung für den Kiga ist der PD-Termin also nicht...

Ich melde mich, wenns was neue gibt, falls es euch interessiert.

Viele Grüße aus der virenverseuchten Nieszone (oh nein, nicht dass die Schnupfenviren in die Niere gelangen ;-) ),
Anna

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Stomaversorgung im Kindergarten (medizinische Pflege?)

Beitrag von Alana13 » 10.02.2014, 20:39

Hallo ihr Lieben,
haben den Pflegedienst für den Kindergarten heute erst Mal für drei Monate genehmigt bekommen.
Außerdem hat mein Mann im Kindergarten nochmal gezeigt, wie das Beutelleeren geht und alle waren ganz verdutzt, wie einfach das ist.
Unsere Stomatherapeutin hat nochmal bestätigt, dass keine erhöhte Infektionsgefahr besteht und außerdem wird sie demnächst im Kindergarten vorbeikommen und nochmal alles zeigen und erklären. Sie meint, dass es totaler Quatsch ist, dass ein Pflegedienst kommen soll.
Zudem haben wir einen Haftungsausschluss unterschrieben (a la "keine Regressansprüche die im Zusammenhang mit dem Leeren der Stomabeutel entstehen").

Jetzt warten wir einfach mal, wie sich alles entwickelt und ob dem Kindergarten der tägliche Termin mit der Schwester vom Pflegdienst nicht doch auf die Dauer zu blöd wird.

Ach ja, Pflegedienst müssen wir noch beauftragen, aber da gibt es mehrere direkt im Ort, da wird sich schon einer finden. bzw. hatten wir natürlich schon mit den Pflegedienst unserer Wahl gesprochen.

Ergänzung: Unser Süßer war heute zum ersten Mal für ein paar Stunden allein im Kindergarten, hat sich drei Scheren und eine Auswahl Stifte geschnappt und den Papa mit einem netten Winken weggeschickt. Als er dann abgeholt werden sollte, fand er das ziemlich uncool. In dieser Hinsicht also alles paletti.

Ich bedanke mich nochmal ganz herzlich für eure Unterstützung!

Viele Grüße,
Anna

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Stomaversorgung im Kindergarten (medizinische Pflege?)

Beitrag von Melli » 11.02.2014, 01:39

Hallo Anna,

das hört sich doch alles schon gut an. Ich denke auch, dass sich das mit dem Pflegedienst erledigt, wenn jeder sieht, dass euer Kleiner ganz normal ist - nur eben mit Beutelchen :)
Eine neugierige Frage habe ich noch...wenn der Pflegedienst 1x dorthin kommt, wie setzt ihr da eine Zeit fest? Und spätestens, wenn der Beutel mal voll ist (merkt euer Kleiner das schon alleine?) muss es doch schnell jemand leeren?

Super finde ich ja, dass ein Kind, das schon einiges mehr durchlebt hat als andere Kinder, direkt so happy alleine in den KiGa geht! :super:

Liebe Grüße
Melli

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Stomaversorgung im Kindergarten (medizinische Pflege?)

Beitrag von Alana13 » 11.02.2014, 11:09

Hallo Melli,
ja, wir sind auch froh, dass es ihm dort anscheinend gefällt. Allerdings ist ja auch der große Bruder dabei :-)

Wir leeren die Beutel nochmal, wenn wir im Kiga sind und dachten, der Pflegedienst soll so gegen 10 Uhr dort aufkreuzen, denn um 12 Uhr werden unsere Jungs zumindest in nächster Zeit schon abgeholt.

Dass die Beutel voll sind, merkt man ziemlich schnell, weil sich das unterm Pulli deutlich abzeichnet. Unser Kleiner spricht leider nicht so viel, aber manchmal deutet er ganz vehement hin oder geht selber aufs Klo (zu Hause), dann merken wir, was Sache ist. Im Notfall leeren die zwei netten Kinderpflegerinnen selbst aus (unsere Erzieher sind dafür natürlich zu gut ausgebildet und haben viiiiel wichtigeres zu tun, aber damit kann ich leben, wickeln tun auch nur die Kinderpflegerinnen, als "Belohnung" werden die beiden aber auch heiß und innig von den kleinen Windelträgern geliebt).

Du siehst, so wahnsinnig durchdacht hat der Kindergarten sein Ansinnen mit dem Pflegedienst nicht, aber jetzt schauen wir einfach mal wies läuft.

Liebe Grüße,
Anna

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Alana13
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