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Umschulung - alter Arbeitsvertrag - Urlaub ... Fragen zuhauf – Seite 1

Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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51 Beiträge • Seite 1 von 6 • 1, 2, 3, 4, 5, 6

Umschulung - alter Arbeitsvertrag - Urlaub ... Fragen zuhauf

Beitrag von MiniBonsai » 09.10.2009, 08:17

Moin Moin!

Zu Beginn kopier ich mal ein eigenes Zitat aus diesem Thread: http://www.stoma-forum.de/topic.php?id=5986

MiniBonsai hat geschrieben:Ich verfolge das Thema nun schon von Anbeginn...
...bei mir ist ja auch ein Antrag auf berufliche Reha bei der Rentenversicherung gestellt.
Bin gespannt, ob sowas dann auch auf mich zukommt.



Sodele, ich habe meinen Bescheid: Antrag auf Teilhabe am beruflichen Leben ist genehmigt :)

Also wieder eine Hürde genommen :)

Was genau da nun auf mich zukommen wird, das weiß ich aber noch nicht... den Termin mit der Rentenberaterin habe ich erst für Anfang November nach der RückverlegungsOP.

Es tauchen aber schon einige Fragen bei mir auf, wo ich hoffe, dass ihr mir da weiter helfen könnt?!

Ich liste mal auf :)

  • seit März bin ich nun krank geschrieben und werde dann nahtlos in eine Umschulung wohl gehen. Was passiert dann mit meinem noch bestehenden Arbeitsvertrag? Bleibt der erhalten oder wird der aufgelöst?
  • was passiert mit dem Jahresurlaub, den ich noch gar nicht genommen habe für dies Jahr? Muss der dann ausgezahlt werden?
  • inwiefern wird versucht eine Umschulung zu finden, die beim jetzigen Arbeitgeber eine Weiterbeschäftigung ermöglicht?
  • wie sehr wird auf meine Wünsche eingegangen betreffs einer Umschulung? Was kann/darf ich ablehnen? (zB wenn es eine Umschulung wäre bei der später deutlich weniger Gehalt raus kommt als derzeit?)
  • wie steht man sich finanziell während einer Umschulung? Wonach wird das Geld berechnet, das man bekommt? Nach Vollzeit-Ausbildung oder bisheriger Teilzeitstelle?


Ihr merkt, es arbeitet vieles in mir... und insofern find ich es doof, dass ich das Gespräch erst nach der OP habe, denn ich nehme dadurch die Fragen quasi mit in die Narkose. Andererseits ist aber auch klar, dass nach der OP evtl besser gesagt werden kann wie die zeitliche Abfolge sein kann...

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit und Ratschläge/Informationen :)

*mini*

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Beitrag von Skyfire » 09.10.2009, 09:46

Hi Mini,

ich selber bekomme Hartz 4 und sämtliche Fahrkosten als auch einen Mehrbedarf für Behinderte nach Paragraph 9 bla bla bla (hab jetzt den genauen Bescheid nicht zur Hand), da du aber noch im Arbeitsverhältnis stehst kann ich dir deine Fragen leider nicht beantworten.
Ich kann mich aber gerne mal schlau machen ab Montag bei den Leuten wo ich zur Schule gehe was die so an finanziellen Mitteln bekommen, scheint da nämlich auch zum Teil unterschiede zu geben.


Aber hast du dir vielleicht schon mal darüber Gedanken gemacht ob du nicht eventuell Stomatherapeutin werden möchtest, ich glaube das wäre dann nur noch eine Anschlußmaßnahme/lehre die du machen müsstest, denn du schreibst doch das du in der Pflege tätig bist. Wenn du (meines Wissens, bin mir aber nicht 100 % sicher!!!) doch noch in der Pflege tätig bist so stellt sich mir die Frage ob du das gerne gemacht hast und ob du dich nicht darauf spezialisieren möchtest in dem Fach wo du dich am besten auskennst, sprich Stoma.

Warum dann also nicht einfach mal nachhaken und dieses in Angriff nehmen?

Hab mir ja auch schon mal so meine Gedanken gemacht, leider habe ich keine Ausbildung zur Krankenschwester etc. gemacht und falle somit aus dem Raster raus Stomatherapeutin werden zu können. Es sei denn ich mach noch mal ne Umschulung als Krankenschwester etc. (aber mir persönlich wäre das dann nun zu lange um dann halt wieder ins Berufsleben einsteigen zu können wo ich meinen Lebensunterhalt dann wieder selber finanzieren könnte.. sprich ich möchte nicht ewiger Schüler bleiben und mit knapp 50 erst anfangen zu arbeiten :D :D )


Ganz liebe Grüße

Claudia

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Beitrag von MiniBonsai » 09.10.2009, 10:09

Skyfire hat geschrieben:Aber hast du dir vielleicht schon mal darüber Gedanken gemacht ob du nicht eventuell Stomatherapeutin werden möchtest, ich glaube das wäre dann nur noch eine Anschlußmaßnahme/lehre die du machen müsstest, denn du schreibst doch das du in der Pflege tätig bist. Wenn du (meines Wissens, bin mir aber nicht 100 % sicher!!!) doch noch in der Pflege tätig bist so stellt sich mir die Frage ob du das gerne gemacht hast und ob du dich nicht darauf spezialisieren möchtest in dem Fach wo du dich am besten auskennst, sprich Stoma.


Die Gedanken habe ich mir in der Tat schon gemacht... stehe auch schon auf der Liste für eine Weiterbildung, die im Januar beginnt :) Dauer 6 Monate; direkt hier am Wohnort.

Zweiter Gedanke ist "Pflegeberater für Demenzerkrankte". Würde ein Jahr dauern und in Hannover sein, also tägliches Pendeln incl.

Ich weiß nur bei beiden nicht wie das hinterher ist mit Arbeitsplätzen... klar, das weiß man auch bei den meisten anderen Weiterbildungen/Umschulungen nicht genau.
Da ich aber alleinerziehend bin, muss ich schon "was Sicheres" anstreben...
Stomatherapie und Pflegeberater wären beides Weiterbildungen wo mein jetziger Arbeitgeber mit einigem guten Willen mich weiter beschäftigen könnte indem er Stellen neu gestaltet.

Aber du hast auch einen wunden Punkt angesprochen... eigentlich will ich bei meinem Arbeitgeber nicht unbedingt bleiben. Mir tut die Auszeit psychisch dermassen gut, dass ich dadurch auch merke wie belastet ich dort war (u.a. durch Mobbing, aber das ist ein anderes Thema).

Nun ja, vielleicht kann mir zu den weiteren Fragen ja noch jemand anders (*bittend zu hmengers schaue*) Näheres sagen.

Danke dir auf jeden fall für deine Antwort und es wäre klasse, wenn du dich bei deinen Umschulungskollegen mal schlau machst wie das mit dem Finanziellen läuft.

*mini*

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Beitrag von hmengers » 09.10.2009, 11:17

* seit März bin ich nun krank geschrieben und werde dann nahtlos in eine Umschulung wohl gehen. Was passiert dann mit meinem noch bestehenden Arbeitsvertrag? Bleibt der erhalten oder wird der aufgelöst?
Der Vertrag ruht
* was passiert mit dem Jahresurlaub, den ich noch gar nicht genommen habe für dies Jahr? Muss der dann ausgezahlt werden?
Auszahlung ist nur möglich bei Ausscheiden aus dem Unternehmen. Ansonsten verfällt er spätestens am 31.03. des Folgejahres
* inwiefern wird versucht eine Umschulung zu finden, die beim jetzigen Arbeitgeber eine Weiterbeschäftigung ermöglicht?
Das ist ja wohl deine Sache im Gespräch mit den Spezies und ob Du das überhaupt willst.
* wie sehr wird auf meine Wünsche eingegangen betreffs einer Umschulung? Was kann/darf ich ablehnen? (zB wenn es eine Umschulung wäre bei der später deutlich weniger Gehalt raus kommt als derzeit?)
Da gilt das gleiche. Das kann man aus der Ferne nicht beurteilen.
* wie steht man sich finanziell während einer Umschulung? Wonach wird das Geld berechnet, das man bekommt? Nach Vollzeit-Ausbildung oder bisheriger Teilzeitstelle?
Da gibt es sog. Übergangsgeld, das nach dem letzten Einkommen berechnet wird. Evtl. eine Ausnahme: Wenn Du aus gesundheitlichen Gründen (nachgewiesen) nur noch Teilzeit arbeiten konntest hast Du evtl. eine Chance, dass das volle Einkommen der Berechnung zugrunde gelegt wird.
Ischa schon gut!
Ausnahmsweise habe ich Kurzfassungen der Infos in das Zitat reingeschrieben. (Mag ich eigentlich nicht)

Lg.
Herbert

(geändert, weil es nicht "Onfos" heißt und das blöde ausgesehen hat)

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Beitrag von Skyfire » 09.10.2009, 11:51

Tätatätäääääääääääääääääää und Herbert hat es auf den Punkt gebracht, so was hatte ich irgendwie noch in Erinnerung, darum wollt ich das auch erst noch mal Nachfragen, wenn die Umschulung wieder neu startet, bei den alten Schulkollegen.

Und hm .. @ Arbeitgeber .. wenn die Maßnahme doch von der Rentenkasse gefördert wird, dann brauchst doch nicht mehr zum alten Arbeitgeber zurück? *fg* und kannst dich sicherlich nach einer Praktikumsstelle umschauen (wirst ja mit Sicherheit bei einer Maßnahme ein Praktikum absolvieren müssen)wo du die Chance hast, anschließend als Therapeuten oder was du auch immer erlernen möchtest, nach dem Praktikum übernommen zu werden.

Hast ja jetzt genügend Zeit im Vorfeld alles abzuklären bevor die Rentenstelle nämlich aggiert, würd ich denen versuchen deine Ziele schmackhaft zu machen. Und wenn dann die Rentenkasse sieht das du dich dafür arrangierst für deine Ziele, desto eher bekommst so "einiges" genehmigt.

Sind jedenfalls meine Erfahrungswerte beim Arbeitsamt Rehastelle als auch bei der Arge. Die Rentenversicherung wird da sicherlich auch keine Ausnahme sein.

Zumindest, so denke ich, sprechenden Leuten kann geholfen werden?! :D

Wünsche Dir auf alle Fälle noch viel Kraft im Durchsetzen deiner Wünsche, denn du musst noch lange nicht alles Annehmen an Maßnahmen. Aber du musst schon für deine Ziele die du selber hast Kämpfen .. und das wie ein Löwe.
Aus Selbsterfahrung spreche.

Ganz liebe Grüße

Claudia

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Beitrag von Siskinanamok » 09.10.2009, 12:37

hmengers hat geschrieben: (geändert, weil es nicht "Onfos" heißt und das blöde ausgesehen hat)
Ich kugel mich grad auf dem Boden.. :D :D :D
:feiern: :feiern: :feiern:

geändert wegen Nachtrag: oh man, aber dafür Kugel ich umso mehr.. hatte gelesen weil ich nicht onfos heiße... ich hab pipi in die augen

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Beitrag von MiniBonsai » 09.10.2009, 12:53

@hmengers
Vielen Dank für deine Auskünfte :D Die helfen mir sehr weiter :)
Bspw habe ich vom Orthopäden einen Nachweis, dass ich nicht mehr als halbe Stelle in meinem beruf arbeiten darf. Die ist datiert vom vergangenen Herbst.

@skyfire
Ja, ich mache mich für mich stark. Das ist eine ganz wichtige Sache, die ich über meine Erkrankung gelernt habe! Und ich kämpfe für meine Ziele und rudere gegen, wenn es in die für mich falsche Richtung abdriftet.

Nur... Zeit hab ich grad nicht mehr so viel, um mich jetzt noch vor dem Gespräch ins Zeug zu legen, weil ich nächste Woche weg bin und darauf die Woche in die Klinik gehe.
Aber wird schon klappen :) Grad unter Druck bin ich doppelt gut *lach*

Ich danke euch :)

*mini*

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Beitrag von Skyfire » 09.10.2009, 13:36

Hi Mini,

ich meinte ja auch nicht sofort, sondern dann wenn deine Rückverlegung hinter dich gebracht hast und alles so positiv verläuft das du an eine Umschulung denken kannst, dann heißt es für sich stark machen, hab ich auch so gemacht, was meinste warum ich so geschwitzt habe mit meiner Situation gerade .. Fistel oder Wundheilung .. weil mit ner Wundheilungsstörung in die Schule da kann man mit leben und das wächst zu, aber eine Fistel, das muss dann laufend Kontrolliert werden etc. und eventuell operiert werden .. bla bla bla bla .. weißt schon was ich meine. .. ich hab null bock darauf das ich nicht weiter komme, somit erst einigermaßen "Gesund" und dann ran an die Geschichte.

Rom wurde schließlich auch nicht an einen Tag erbaut.

LG

Claudia

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Beitrag von MiniBonsai » 09.10.2009, 14:00

Axo... ich dachte schon, du meinst dass 11 Tage bis zur OP viel Zeit sind ;)

Nur... quasi direkt nach der Klinik ist der Termin mit der Rentenberaterin (16 Tage nach der OP) ... schließlich muss das ins Laufen gebracht werden, wenn es wirklich die Weiterbildung für Stoma/Wundthera werden soll ab Januar.

Aber jetzt mach ich erst mal die Schritte zur Klinik ;)
Und dann lauf ich weiter... ohne zu stolpern *hoff*

Winke erstmal, *mini*

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Beitrag von MiniBonsai » 05.11.2009, 16:25

Heute hatte ich nun den Beratungstermin bei der Rentenberaterin.

Also... es stehen im Prinzip zwei Ausbildungen/Weiterbildungen zur Auswahl wobei eine Ausbildung von 2 verschiedenen Trägern angeboten wird.
Ich soll nun mit allen drei Trägern Info-Termine vereinbaren und dann der Rentenberaterin bis Mitte Dezember Bescheid geben für was ich mich entscheide.
Sollte keines der Angebote in Betracht kommen, dann soll ich vorher noch einen Termin mit ihr vereinbaren um weiter zu denken...

In Frage kommen derzeit:

Pflegeberater (http://www.sculpture-com.de)
-> allerdings finde ich auf der HP diese Maßnahme nicht und am Tel wurde eben rum gedruckst... hatte das Gefühl, die machen das schon nicht mehr...soll morgen wieder anrufen.

Kaufmann im Gesundheitswesen (DAA 2 Jahre AUSbildung)

Kaufmänn. Qualifizierung im Gesundheitswesen (http://www.bb-edunet.de 1 Jahr WEITERbildung)

Gezahlt wird in der Zeit ein Übergangsgeld, das 75% (m)eines Vollzeitgehaltes beträgt. Das schafft mir einen gewissen finanziellen Freiraum ;) denn ich dachte ja, es berechnet sich aus der Teilzeitstelle.

Beim momentanen Arbeitgeber muss ich nachfragen wegen einer Beurlaubung für die Zeit der Weiterbildungsmaßnahme. Wegen Urlaub auszahlen soll ich mich bei Verdi schlau machen.
Falls der Arbeitgeber sich auf Beurlaubung nicht einlässt (das bedeutet später eine gewisse Möglichkeit dort wieder eingesetzt zu werden), muss ich einen Aufhebungsvertrag machen.

Die Weiterbildung zur Stomatherapeutin haben wir als Überlegung fallen gelassen...

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