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Das Forum zum Erfahrungsaustausch rund um sozialrechtliche Themen, z.B. zur Schwerbehinderung, zum Bezug der Hilfsmittel, zu Zuzahlungen und vielen anderen Themen.

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37 Beiträge • Seite 3 von 41, 2, 3, 4

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Beitrag von jupiter9999 » 25.02.2015, 20:22

Hallo,
Also ich hab mit meinem GdB 100 kein Problem.
Behinderung ist nichts abwertendes, Menschen die einen Behinderten abwerten haben in meinem Leben keinen Platz mehr.

Gruss jupiter

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jupiter9999

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Beitrag von doro » 25.02.2015, 20:48

Nun, es mag oft so klingen als sei jemand der die 80% im Ausweis stehen hat für einige Dummis nur noch zu 20% " Normalgesund" .
Davon abgesehen,
selbst unter Behinderten schwirrt ja oft das Un - Wissen, wenn Migräne mit 80% zu Buche schlägt, muss das Stoma mindestens mit 90% dazu gerechnet werden.Warum gibt es dann keine 170%. :hmm: :winke:

Aber, bitte -Friede- :troesten:

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doro

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Beitrag von Jörgffm » 26.02.2015, 00:05

Hallo Banditensocke und Hallo Peter51,

Zuerst zu dir, Banditensocke: Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Auch ein Mensch mit GdB 100 ist nicht zu hundert Prozent behindert, also im Umkehrschluß nicht zu 0 Prozent in Ordnung und zu nichts zu gebrauchen. So wird das nämlich von vielen dann angesehen. Das heißt es dann 'Wie, der hat 100 % Behinderung? Dann kann der ja garnichts mehr.' Und vermutlich auch genau aus diesem Grund wurde ja die Einteilung von % in GdB geändert. Um eben nicht von vorneherein zu sagen, dieser Mensch sei wertlos.

Und zu dir Peter51: Banditensocke hatte die hier Diskutierenden darum gebeten, ihre Ausdrucksweise zu überdenken und zu revidieren. Da ist von "vorschreiben" nicht die Rede. Und ihr meint und redet ja beide sogar noch das gleiche bzw. vom gleichen, nämlich der Einteilung nach GdB und habt vermutlich auch die gleiche Einstellung dazu. Da ist es schade, dass du dich erstmalig hier beteiligst und gleich verbal leicht aggressiv antwortest. Warum aggressiv? Weil beim Geschriebenen, und das ist ja hier die einzige Form der im Forum möglichen Kommunikation, GROß GESCHRIEBENE WÖRTER bei den anderen immer das Gefühl des Anschreiens erwecken.

Liebe Grüße aus Frankfurt.

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Jörgffm


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Beitrag von Jörgffm » 26.02.2015, 00:21

Hallo ThomasHH,

Für dich hier mal ein Link, welche Krankheiten mit welchem GdB bewertet werden:

http://www.gesetze-im-internet.de/normengrafiken/bgbl1_2008_ab/j2412_0010.pdf

Bitte beachte immer, dass die GdB' nicht einfach addiert werden. Und wenn ich das richtig gelesen habe, ist bei Entfernung des Dickdarms mit Pouch-Anlage kein GdB vorgesehen (siehe Seite 54ff), vermutlich, weil ja der Stuhl zumindest weitgehend kontrolliert abgeht. Das dir da ein Teil des Organs Darm fehlt, findet insoweit wohl keine Beachtung.

Also lasse dich vo einer Klage noch mal anständig beraten (z.Bsp. beim VDK), bevor du dich in ins Gericht und damit in eventuell für dich vermeidbare Kosten und Mühen stürzt.

Liebe Grüße aus Frankfurt.


PS: Etwas wundert es mich doch, dass du in deinem ersten Beitrag geschrieben hast, GdB 30-40 würde dir ja schon reichen, jetzt aber mit dem Erreichten dann doch nicht zufrieden bist. Welche Vorteile erwartest du dir denn von einem höheren GdB?

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Jörgffm


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Beitrag von Banditensocke » 26.02.2015, 09:25

Peter51 hat geschrieben:Hallo und einen schönen Abend,
Hallo Socke der Banditen (nur Spaß okay ),

warum ist die Kurzbezeichnung für Grad für Behinderung GdB für DICH so Respektlos Banditensocke


Peter51,

Du hast meinen Beitrag inhaltlich nicht verstanden.

Es geht nicht um den GdB, oder darum, dass dieser an sich respektlos wäre. Es geht darum, dass er in Verbindung mit % gebraucht wird. Das ist zum einen sachlich Mumpitz - vielleicht möchtest Du Dir die Definition des GdB einmal genauer anschauen, und zum anderen für mein Empfinden eben abwertend.

Empfinden ist subjektiv, und damit nicht diskutabel.

und warum sollten diese amtliche Begriffsform Menschen mit Handicap „abwerten“?


Nochmals: es geht nicht um den GdB an sich. Meiner ist 70. Es geht darum, den Begriff zu verunglimpfen, indem man ihn mit Prozentpunkten verbindet, und damit eine Korrelation schafft, die ich ziemlich ungünstig und abwertend finde.

Ich fühle mich von Dir nicht angesprochen und werde auch mal mein GdB in dieser Kurzform gerne schreiben.
Ich habe eine hohe Achtung vor Menschen mit ein GdB und lasse mir nicht vorschreiben wie/was ich zu schreiben habe PUNKT

LG Peter51


Vielleicht kletterst Du mal von Deiner Palme, und liest noch einmal nach. Zur Sicherheit schreibe ich es hier ein drittes Mal:

Nein, es geht nicht um den GdB an sich. Es geht darum, dass nirgends definiert wäre, dass dessen Einheit in Prozentpunkten zu bemessen wäre, darum, dass ich die Verknüpfung von GdB mit Prozent übergriffig und abwertend finde, und anregen möchte, einmal darüber nachzudenken.

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Banditensocke

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Beitrag von Banditensocke » 26.02.2015, 09:35

Jörgffm hat geschrieben:Hallo Banditensocke und Hallo Peter51,

Zuerst zu dir, Banditensocke: Ich verstehe sehr gut, was du meinst. Auch ein Mensch mit GdB 100 ist nicht zu hundert Prozent behindert, also im Umkehrschluß nicht zu 0 Prozent in Ordnung und zu nichts zu gebrauchen. So wird das nämlich von vielen dann angesehen. Das heißt es dann 'Wie, der hat 100 % Behinderung? Dann kann der ja garnichts mehr.' Und vermutlich auch genau aus diesem Grund wurde ja die Einteilung von % in GdB geändert. Um eben nicht von vorneherein zu sagen, dieser Mensch sei wertlos.


Danke, Jörg - genau so war mein Beitrag gemeint. Wenn wir auf % zurück greifen, drücken wir Größenverhältnisse aus, die in Relation zueinander stehen. Ausgangswert ist ein Grundwert, auf den sich die Prozentangabe bezieht. Genau genommen müsste demnach also ein Mensch mit einer 100 %igen Behinderung ein Totalschaden = nicht lebensfähig sein.

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Banditensocke

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Beitrag von Hannemann » 26.02.2015, 09:37

Hallo zusammen

Ich schreib zwar in letzter Zeit nicht oft,
aber jetzt muss ich meinen Senf auch dazugeben.

Ich persönlich hab große Achtung vor Menschen, die mit einer Einschränkung leben.
Und auch noch arbeiten können. Meine bessere Hälfte musste leider schon mit 53 Jahren in Frührente gehen.
Man sucht sich das ja nicht aus. Und ob da jetzt Grad von 30 oder 70 steht hat nur einen kleinen Vorteil, dass man vielleicht etwas weniger Steuern zahlt, wegen des Mehraufwandes den man durch seine Einschränkung hat.
Leisten tut meiner Ansicht nach, der mehr, der trotz seines Handykaps sein Leben meistert.
Von 80 auf 0? da ist bestimmt was schief gelaufen?
Hanni

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Beitrag von thomasHH » 26.02.2015, 10:32

Grad, Prozent, Kilo, J=kg m2 s-2 (Joule)..
Diskussionen gibt es hier, ok... ich bin raus :nerd:

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thomasHH

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Beitrag von Peter51 » 26.02.2015, 11:09

Hallo und einen schönen Tag,

ich habe ein Handicap (sprich Behinderung) mit der Einstufung von GdB 100% und ich habe persönlich nichts gegen diese amtliche Feststellung zum %tiger Einstufung des Nachteilsausgleiches.
Ich kann damit umgehen und ich werte nur eine eingeschränkte Teilhabe am Leben mit zu Recht erteilter Prozentualer Einstufungen.

Auch mit der Einstufung 100% muss ich mich doch nicht Diskriminiert fühlen
und die Menschen die keine Behinderung/Handicap, sprich 0% behindert sind, wertet doch diese Menschen nach mein Verständnis nicht automatisch auf.
Nein und die Einschätzung 100% tige Behinderung bedeutet doch nicht nach den Einschätzungskriterien die jeden zur Kenntnis gegeben wurde, automatisch man wäre ein Totalschaden sprich nicht lebensfähig.

Ich würde gerne mal die Frage stellen, wie sollte dann die Definition einer Einschätzung ohne eine prozentuale Einstufung lauten?

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass es ohne %tige Einstufung gehen sollte, oder eine Begrenzung zu 100% geben kann um die Einstufung „Totalschaden=nicht lebensfähig“ (Deine Ausführungen Banditensocke) zu erreichen?

Jeder der ein Bescheid über sein GdB mit % tiger Einstufung bekommen hat, kann ja m Detail verfolgen welche Handicaps/Gesundheitsproblemen sich begründen.
Ich habe zu dieser Einschätzung des GdB noch Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis eingetragen bekommen und nicht im Ansatz fühle ich mich als nicht lebensfähig, geschweige als Totalschaden.
Das einzige was mich einschränkt ist die Teilhabe am Leben und das ist nun mal gewollt vom Gesetzgeber/Gesellschaft es mit Anerkennung von Vorteilen/Ausgleich zu Menschen die kein Handicap haben.
Meine persönliche Meinung kennt ihr und ich freue mich immer wenn ich Menschen die ich ehrenamtlich betreue zu einen ihrer Behinderung entsprechenden GdB/Merkzeichen verhelfen konnte.

Nein ich möchte die die eine andere Meinung haben als ich nicht überzeugen dass ich „Recht“ hätte, nein im Gegenteil, man darf/sollte auch geteilter Meinung sein und das ist gut so.
Euch allen einen schönen Tag noch und das immer mit viel Sonnenschein im Herzen.

LG Peter51

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Peter51

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Beitrag von Banditensocke » 26.02.2015, 12:26

Peter, es exisitert keine "amtliche Einstufung" in PROZENT. Der GdB steht für sich, und hat mit Prozenten nichts zu tun. Ist das so schwer zu verstehen? So alt bist Du doch noch nicht.

Hier kannst Du es nachlesen:

http://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/behinderung/9216/grad_der_behinderung_gdb

Zitat aus dem verlinkten Text:

Staffelung von 20 bis 100 in Zehnerschritten

Der GdB kann - ebenso wie der GdS - zwischen 20 und 100 variieren. Er wird in 10er-Schritten gestaffelt. Irrtümlich wird der GdB oft in Prozent angegeben, also zum Beispiel "Ich habe einen GdB von 50 Prozent". Dies ist aber falsch, es wird schlicht gesagt "Ich habe einen GdB von 50".

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Banditensocke

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