von dedo » 15.06.2011, 08:46
Hallo an alle,
habe mich lange nicht mehr gemeldet, SORRY....
Meine Rückverlegung ist jetzt 14Monate her. Muss leider sagen, dass es mir nicht so besonders gut geht. Ich habe immernoch über 10Stuhlgänge am Tag und 1-2mal nachts. Das kann ich nicht mehr körperlich mitmachen. Habe nach der OP über 30Kg abgenommen. Ich wog 90Kg und mittlerweile nur noch 58Kg. Ich habe gar kein Kraft mehr. Wenn ich zu lang auf den Beinen bin, werde ich schnell müde. Am schlimmsten ist es, wenn ich gegessen habe, darf ich in den nächsten 1-2Stunden das haus nicht verlassen, da ich mehrmals auf die toilette gehen muss..... Also ich bin schon am Überlegen ob ich ein endständiges Stoma machen lassen soll....
Nach der Rückverlegung arbeite ich (Büroarbeit) jetzt schon seit ca. 9Monaten und kann es leider aus Gesundheitlichen Gründen die Arbeit nicht mehr weiterführen. Ich habe mich entschlossen mit der Arbeit aufzuhören.
Die Frage ist: Soll ich die EU Rente beantragen? Oder soll ich lieber erst Krankschreiben lassen und dann die EU Rente beantragen? Oder soll ich mit der Firma mich einigen und Kündigen und Arbeitslosengeld beziehen und dann EU REnte beantragen???
Für Informationen und Empfehlungen von eurer Seits wäre ich sehr dankbar....
LG
Dedo
von babonsai » 15.06.2011, 12:40
hi dedo,
also. um EU-Rente überhaupt sinnvoll beantragen zu können, musst du mind. 6 monate zusammenhängend im zeitraum direkt vor der antragsstellung krankgeschrieben sein.
dann, kommt es immer auf den individualfall an, dein arzt kann dich hier sicherlich besser unterstützen.
bedenke, dein gesundheitszustand ist ausschlaggebend, NICHT das prozedere der kündigung....
wie ich das so lese, würde ich mir lieber ein endständiges stoma legen lassen, dann sehen, wie es mit dem arbeitsleben aussieht, als ohne stoma in eu-rente zu gehen, eine frage der lebensqualität?
lg
Klaus
von Frank38 » 15.06.2011, 14:46
Huhu Dedo,
bist ja noch ziemlich Jung, ich würde mich erstmal für eine Zeit Krankschreiben lassen sowas geht ja auch auf die Psyche und mal alles überdenken und mit deinem Arzt mal ein ordentliches Gespräch führen, ob es nicht doch sinvoll wäre erneut ein Stoma zu legen oder das mit dem Körperlichen Abbau in denn griff zu bekommen und das mit denn Stuhlgängen. In einem halben Jahr kann viel passieren, zusätzlich zur Ernährung würde ich Fresenius Drinks empfehlen die geben ordentlich was auf die Rippen.
Rente beantragen kannste immer noch falls da garnichts mehr geht, 6 Wochen bekommste ja dein Geld vom Arbeitgeber, danach übernimmt die KK. Aber wie gesagt in 6 Monaten kann viel passieren, ich würde wirklich erstmal so versuchen.
lg Frank
von Biggi0001 » 15.06.2011, 17:09
Es lohnt sich auch ein Blick auf Deinen letzten Rentenbescheid. Dort siehst du u.a., was Du voraussichtlich als volle EU-Rente beziehen wirst.
In Rente gehen hat auch einen finanziellen Aspekt, den man in keinem Falle "vergessen" darf, da man ggf. zum Sozialfall wird.
Viele Grüße von Biggi
von hmengers » 15.06.2011, 22:18
Hallo,um EU-Rente überhaupt sinnvoll beantragen zu können, musst du mind. 6 monate zusammenhängend im zeitraum direkt vor der antragsstellung krankgeschrieben sein.
von Melli » 15.06.2011, 22:41
Hallo Dedo,
ist zwar nicht ganz das Thema, aber mal die Frage, wie lange hattest du dein Stoma? Wie ging es dir damit?
Ich gehöre zu den Rückverlegten, die sich erneut eines haben legen lassen. Ohne Dickdarm rückverlegt ist leider nicht immer das Wahre.
Wenn es nach 14 Monaten nicht wirklich besser geworden ist (oder es ist von 30 auf 12 Stuhlgänge gesunken?), würde ich auch in Betracht ziehen, wie ich meine Lebensqualität verbessern kann, auch wenn es wirklich mit einem Stoma sein sollte.
von babonsai » 16.06.2011, 10:30
hmengers hat geschrieben:Hallo,um EU-Rente überhaupt sinnvoll beantragen zu können, musst du mind. 6 monate zusammenhängend im zeitraum direkt vor der antragsstellung krankgeschrieben sein.
Das ist Unsinn und kann so nicht stehen bleiben. Damit verunsichert man nur die Leute. Wenn überhaupt ein Rentenantrag in Frage kommt, findet man viele gute Informationen auf der Website von Biggi (siehe die Links in ihrem Posting).
Aber ich denke wie meine Vorschreiber auch, dass es viel wichtiger und dringender ist, zuerst einmal mögliche Wege zur Verbesserung Deiner Gesundheit zu beschreiten. Auch dazu denke ich stehen hier gute Hinweise.
Herbert
von hmengers » 16.06.2011, 10:48
hallo Klaus,Es kann natürlich sein, dass sich alle drei Sachbearbeiter geirrt haben
von babonsai » 16.06.2011, 10:52
Hallo Herbert,
auch das stimmt nicht. Als ich damals den REHA-Antrag stellte musste ich zum Gutachten der RV.... und jenes sagte dann aus, dass die REHA meine Arbeitsfähigkeit NICHT mehr herstellen würde, ich also explizit wegen der Feststellung meiner Erwerbsminderung in Kur geschickt wurde (um die gutachterliche Feststellung zu untermauern), welche die Bearbeitung des Antrages immens beschleunigte.
LG
Klaus
von hmengers » 16.06.2011, 11:14
Hallo Klaus,
ich schließe das Thema für mich! (Wie ich schon befürchtete wird das Ganze jetzt TOTAL OT.) Jetzt kommt noch der Begriff "Arbeitsfähigkeit" dazu etc. Eine "Kur" ist eine stationäre Rehamaßnahme, die NIE irgendeiner Feststellung dient (dann dürfte kein Leistungsträger sie bezahlen) sondern ... (siehe meinen Beitrag oben). Wenn dabei irgendwelche Feststellungen gemacht werden. (§ 15 SGB VI, § 26 SGB IX)
Herbert
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