von Frank38 » 09.11.2007, 12:16
Huhu
Genau so seh ich das auch, man muss zu sich selbst stehen und Kommunikation hilft da sehr als zu schweigen. Haben bei uns in der Firma 8 Schwerbehinderte jetzt 9 mit mir und manche sind in einer hohen Position, nicht weil sie Behindert sind sondern Qualifiziert haben sich genug Leute auf die Position Beworben auch nicht Behinderte man bekommt sowas ja mit in der Firma.
Gruss Frank
von Frau Lachmann » 09.11.2007, 12:24
doro hat geschrieben:Meinst Du es gibt " Stundenweise" keine Arbeit,die Geld bringt,Spass macht und man sein Köpfchen auch gebrauchen darf? ODER meinst Du die Stundenjobs werden nur von unintelligenten Menschen ausgefüllt?
Bitte,klär mich auf
von Biggi0001 » 09.11.2007, 12:28
Ach so - für alle Benachteiligten, die die gewünschten Stellen natürlich nur wegen ihrer Behinderung nicht bekommen, noch als kleines "Goodie" das hier:
Leitsatz: "Ein Entschädigungsanspruch eines nicht eingestellten, schwerbehinderten Arbeitsplatzbewerbers gemäß § 81 II Nr. 2, 3 SGB IX setzt voraus, dass eine Benachteiligung wegen der Behinderung vorliegt. Die Behinderung muss dabei zumindest ein Motiv für die Nichteinstellung sein.
Damit scheidet eine Benachteiligung wegen der Behinderung aus, wenn der Personalverantwortliche von der Behinderung keine Kenntnis erlangt hat."
von Sabine049 » 09.11.2007, 21:06
Applaus ... Biggi "tabula rasa" ... ich kann und muss :D dir diesmal voll und ganz zustimmen.
Dein Statement ist genial und fundiert - vollstes Einverständnis - du hast es super (besser häts ein Volljurist auch nicht auflisten können) auf den Punkt gebracht !
Liebe Grüße Sabine
von Melli » 10.11.2007, 21:01
dann spreche er jetzt oder schweige für immerdar
von Monsti » 10.11.2007, 21:27
Hallo zusammen,
ich meine auch, dass man von vornherein mit offenen Karten spielen sollte. Jemand im Rollstuhl oder ein Blinder z.B. haben gar keine andere Wahl. Sie werden trotzdem eingestellt, wie ich von mehreren Bekannten und Verwandten weiß. Wer ein Stoma, aber kaum Probleme damit hat, sollte das auch unmissverständlich so rüberbringen. Fair fände ich dem Arbeitgeber gegenüber aber auch, auf evtl. kommende Probleme hinzuweisen, falls sie sehr wahrscheinlich sind - auf die Gefahr hin, dass dann die Chancen auf eine Einstellung verringert sind.
Wäre ich arbeitsfähig und würde mich auf Arbeitssuche begeben, würde ich mir selbstverständlich solche Tätigkeiten raussuchen, bei denen meine Behinderung absolut keine Rolle spielt (Schreibtischtäterin ). Schon im Bewerbungsschreiben würde ich darauf hinweisen, dass meine Leistungsfähigkeit trotz der bestehenden Schwerbehinderung keinesfalls eingeschränkt ist. Wer bei passender Qualifikation dann nicht zu einem Gespräch eingeladen wird, hat bei den Unterlagen grobe Fehler gemacht oder eben nicht die gefragte Qualifikation zu bieten.
Das alles schreibe ich deshalb, weil ich während meiner über 15jährigen Selbstständigkeit (Redaktions- und Textverarbeitungsbüro) auch sehr viele Bewerbungsunterlagen zu bearbeiten hatte. Leider muss ich Euch sagen, dass ca. 80% der gelieferten Rohtexte die Katastrophe schlechthin waren. Darunter waren auch Bewerbungsunterlagen von hochqualifizierten Leuten.
Liebe Grüße
Angie
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