von Rais162 » 08.12.2023, 17:57
Hallo, ich war ja seit ewigen Zeiten nicht mehr hier.
Ich habe folgende Frage: Mir wurde bei meiner ersten OP das komplette Sigma entfernt und mir wurde dann nach der Rückverlegung gesagt, dass ich sehr häufig Stuhlgang haben werde, was sich leider auch bewahrheitet hat. Ich muss an schlechten Tagen bis zu 10 mal (kein Durchfall). Ich habe mir jetzt mal meine Wasserrechnung genauer angesehen und festgestellt, dass ich mehr als doppelt so viel Wasser verbrauche wie andere Personen.
Gibt es da auf Grund von diesem Problem von irgendeiner Stelle einen Zuschuss?
Vielen Dank schon mal für eventuelle Auskünfte.
von Butterfly » 08.12.2023, 18:51
… ich würde mir eher mal die Toilettenspülung anschauen und tropfende Wasserhähne.
Ob du 10x gehst mit grossem Geschäft oder kleinem, macht keinen Unterschied. Man geht ja auch mehr als 5x zum Blaseleeren.
Ist das eine ernst gemeinte Frage?
von Dieliehei » 09.12.2023, 11:21
Frag doch einfach mal bei deiner Krankenkasse nach.
Ich bekomme z.B. für mein CPAP je nach Verbrauch Stromgeld.
Fragen kostet nichts!!!
Schönes Wochenende!
von Butterfly » 09.12.2023, 16:08
Sorry, Strom- und Wasserpreis ist nicht vergleichbar.
Ein Liter Wasser kostet 0,2 Cent (!!!!). Also ein Fünftel eines Cents und ein Cent ist 1/100 eines Euros.
Bei 9-14l pro Klospülung abzgl. den durchschnittlich 6-8x, die man zum Urinieren auf Toilette geht, sprechen wir über
0,002 € * 12,5l * 365/2 Tage/Jahr (Annahme 50% der Tage im
Jahr Durchfall) * 3 zusätzliche Klogänge wg. Durchfall = 13.68 €/Jahr durch zusätzliche Klogänge
Den Sachbearbeiter möchte ich gern sehen, der so einen Sch*** bearbeiten soll. … und ihr beschwert euch über teure Kassenbeiträge!!!
von Butterfly » 09.12.2023, 16:12
PS: … wir sprechen über Leitungswasser, nicht über Wasser aus dem Supermarkt. Damit kann man natürlich auch spülen.
von Dieliehei » 10.12.2023, 10:11
Entschuldigung,
aber es summiert sich, was man im Jahr zusätzlich zahlen muß.
Und für manchen sind auch 13 € viel Geld!
von Butterfly » 10.12.2023, 13:43
Wenn man 1€/Monat zusätzlich nicht aufbringen kann (und ich war sehr grosszügig mit den Tagen der Durchfälle, darüber wurde keine Angabe gemacht), dann gehört man nicht zur Krankenkasse, sondern zum Sozialamt für Beihilfe, Mietzuschuss o.ä.
Das eigentliche Problem ist, dass hier vollkommen unreflektiert eine Wasserrechnung als doppelt so hoch angegeben wird. Ich gehe mal stark davon aus, dass auch Wasser für Duschen/Baden/Pflanzen wässern/Kochen/Wäsche waschen/ggf Waschtrockner, der auch zum Trocknen Wasser verbraucht etc verwendet wird. Die mehr als doppelt so hohe Wasserrechnung kann also nicht auf Durchfälle zurückgeführt werden. Damit ist auch nicht die Krankenkasse der richtige Ansprechpartner. Dieser potentielle Vorgang belastet hingegen eher das Gesundheitssystem, wenn jeder denkt, für so etwas einen Zuschuss zu verdienen, der nicht gerechtfertigt ist, und dann solche Anträge stellt.
Ich habe mit der Colitis ulcerosa und mit dem Pouch alle 1.5-2 h das WC aufgesucht (auch nachts!) - und die Wasserrechnung hat dies aufgrund der anderen Tätigkeiten, für die im Haushalt Wasser benötigt werden, nicht in die Höhe getrieben.
Das Problem liegt also wo anders. Die Ermunterung, es trotzdem zu versuchen, schürt falsche Hoffnungen und baut hinterher Frust bei Ablehnung des Antrags auf. Dann geht das Geschimpfe auf die KK, den Sozialstaat oder was auch immer los - weil man sich ungerecht behandelt fühlt (was aber logisch gesehen nicht der Fall ist).
Was hier zu tun ist:
1. Analysieren, für was der Großteil des Wassers verbraucht wird. Ggf neues Haushaltsgerät oder Wäsche aufhängen statt Trocken (auch gut für den Strom), Geschirrspülmaschine voll beladen und nicht Vorspülen oder unter laufendem Wasserhahn abwaschen etc pp
2. Wenn das Geld so knapp ist, Haushaltsbuch führen und die unterschiedlichen Kategorien analysieren. Was ist lebensnotwendig? Was ist auf Dauer der grösste unerwartete Kostentreiber (Abos, Kaffee unterwegs trinken, Fertiggerichte kaufen, statt selbst kochen)?
3. Erst dann sollte der Gang zum Sozialamt erfolgen.
…aber bitte, bleibt realistisch.
Herzliche Grüße
Butterfly
von Butterfly » 10.12.2023, 13:46
PS: Rais ist kfm. Angestellter, da verwundert diese Frage sowieso. Da sollte es an 13€ nicht hapern, wir haben hier keine Person mit Erwerbsminderungsrente vor uns, die diese Frage stellt.
von Dieliehei » 10.12.2023, 14:16
Ich hätte hier wirklich nicht schreiben sollen
So eine Diskussion wollte ich nicht - Entschuldigung!!!
von Mücke » 31.12.2023, 14:03
Hallo,
Ich sehe es wie Dieliehei, es gibt Menschen für die sind 13 Euro viel Geld.
Es war doch nur eine einfache Frage gestellt auf die man nett und höflich antworten kann.
Man bekommt ja auch Müllgebühren erstattet, da könnte es doch auch möglich sein Wasserzuschuss zu bekommen.
Wir haben das Forum doch um Fragen zu stellen.
Ich möchte keine weitere Diskussion antreten,nur meine Meinung schreiben.
Viele Grüße
Mücke
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