von hmengers » 20.08.2009, 21:48
Hallo,
wenn jemand aus medizinischen Gründen (z.B. Wunden etc.) sterile Kompressen benutzen muss, dann ist das nachstehende nicht für sie/ihn:
heute habe ich (unterwegs) die restlichen Kompressen verbraucht, die mir am Sonntag freundlicherweise gegeben worden waren. Mein Gott, sind so Kompressen klein (10 x10) und lästig! Da lobe ich mir doch die Küchenrollen, die ich benutze. Welche Voteile sollen denn Kompressen bringen? Mir fällt nur ein, dass sie bei dünnem Stuhl (evtl.) saugfähiger sind.
Herbert
von Monsti » 20.08.2009, 23:23
Hallo Herbert,
das Gegenteil ist der Fall: Küchenpapier ist saugfähiger. Mir bringen Kompressen definitiv keinen Vorteil.
Liebe Grüße
Angie
von GnomeRanger » 20.08.2009, 23:29
Hm...als Kompressenbenutzer kann ich sagen, das ich weder mit Toilettenpapier noch Küchenrolle zurecht kam.
Toilettenpapier fusselte und es blieben immer Papierreste an der Stomahaut hängen.
Küchenrolle hat aufgrund seiner Struktur bei meinem Stoma immer zu starken Blutungen geführt. Auch ist meine Haut dadurch immer sehr gerötet gewesen.
Ich persönlich fahre mit dem Kompressen besser...2 Stück beim Beutelwechsel...3-5 beim Wechsel der Platte...also alles im bezahlbaren Rahmen.
Ist aber gut zu sehen das jeder Jeck anders ist und es Alternativen gibt.
LG Mickey (der anscheindend ein Promi ist, denn bei mir vorm Fenster scheinen ein Haufen Paparazzi mit Blitzlichtern Fotos zu schiessen)
P.S. Natürlich benutze ich wie Linie auch nur unsterile Kompressen (geändert aufgrund nachfolgendem Beitrag)
von heinz25 » 21.08.2009, 07:03
gestern kam die Bestellung der Versorgung und Kompressen waren wie immer vier Pakete dabei. Wir bekommen sie weiter wie bisher.
Wir benutzen sie nur zum Wechsel. Meine Frau hat keine Wunde.
Warum bekommen einige die Kompressen und einige nicht ???
heinz
von Linie 22 » 21.08.2009, 09:55
Sprichwort: "In der Not frisst der Fliegen."
Was ich damit texten möchte:
Als NotAlternaitve zu Kompressen habe bzw. musste ich ebenfalls KüRo zwecks Reinigung verwenden.
Seitdem vergesse ich nie mehr meinen Kompressenvorrat aufzufüllen. Eine weitere Situation, dank Sanifachhaus keine Kompressen für meinen tgl. Reinigungsbearf vorrätig zu haben, erforderte ebenfalls Kompromissbereitschaft . Da mir die weniger amüsante, vorallem fusslige Reinigung der o. a. Situation noch sehr gut im Gedächtnis haftet, habe ich mir selbst Kompressen in der Apotheke besorgt.
hmengers hat geschrieben:wenn jemand aus medizinischen Gründen (z.B. Wunden etc.) sterile Kompressen benutzen muss, dann ist das nachstehende nicht für sie/ihn:
von doro » 21.08.2009, 10:40
Ihr Lieben,
für die Stoma Versorgung werden,wenn verschrieben,nur unsteriele Kompressen angegeben.
Oder wer hat seinen Po, zu keinStoma Zeiten mit sterilem ToPa gereinigt ?
von hmengers » 21.08.2009, 10:46
Hallo,
natürlich gilt das mit "steril" wirklich nur für Sonderfälle. Und weil es eben Unterschiede gibt, meine KüRos anscheinend gut sind oder mein Stoma ziemlich unempfindlich fand ich die "kleinen" Kompressen einfach unpraktischer. Drum hab ich's mal hier geschrieben. Von den Kosten ist es wohl kein besonderer Unterschied ob ich KüRos kaufe oder preiswerte Kompressen. War mehr als Meinung fürs Feintuning in der Versorgung gedacht.
herbert
von Monsti » 21.08.2009, 11:22
Hallo Herbert,
bei stärkerer Behaarung bzw. der Notwendigkeit einer Rasur im Plattenbereich könnte ich mir vorstellen, dass Küchenpapier tatsächlich Fusseln bildet, die man zwischen den Stoppeln schlecht abkriegt. Da geht's mit Kompressen sicherlich leichter.
Auch ist es von der Art der Platte abhängig. Ich erinnere mich, dass ich bei Platten von Convatec immer Reste auf der Haut hatte. Daran würde Küchenpapier kleben bleiben, sofern man die Rückstände nicht per Pflasterentferner oder Fingernagel restlos entfernt.
Ich habe aber weder das eine noch das andere Problem. Küchenpapier wird bei mir ganz leicht angefeuchtet, womit absolut nichts fusselt. So hat halt jeder seine eigenen T(r)icks ...
Liebe Grüße
Angie
von Siskinanamok » 21.08.2009, 12:27
Hallo Herbert,
meine Gründe für die Kompressen waren: ANGST, Unsicherheit mit etwas anderem daran zu gehen und die Weichheit und gute Verträglickeit die ich nicht durch testen von Anderem beeinträchtigen wollte.
Für mich war das Stoma bis zuletzt etwas das man vorsichtig pflegt, ich bin heillos erschrocken als das erste Mal meine Stomatherapeutin mein Stoma gesäubert hat, ich hätte mich (obwohl ich ja gesehen habe das nichts passiert ist) nie getraut so rabiat damit umzugehen.
Ich habe mir immer Zeit und eben die Kompressen gegönnt um das Stoma zu säubern und hab mich damit sicher gefühlt. Ich hatte einfach auch diese Bilder vor Augen das es fusselt oder die Haut irritiert weil so Grob... Auch wenn ich hundertmal gehört hätte das dem nicht so.. ich hätte nie auf die Kompressen verzichtet.
Lieben Gruß
Siski
von Linie 22 » 21.08.2009, 12:39
Monsti hat geschrieben:
Auch ist es von der Art der Platte abhängig. Ich erinnere mich, dass ich bei Platten von Convatec immer Reste auf der Haut hatte. Daran würde Küchenpapier kleben bleiben, sofern man die Rückstände nicht per Pflasterentferner oder Fingernagel restlos entfernt.
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