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Angst vor Alltag – Seite 16

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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Angst vor Alltag

Beitrag von Hanna70 » 29.05.2013, 00:07

Hallo Michael,

das Rumfummeln an Platte und Beutel kennen wohl die meisten aus der Anfangszeit mit dem Stoma. Alles ist ja neu und die Angst vor einer Panne sitzt im Hirn fest. Aber je sicherer Du wirst, umso weniger wirst Du fummeln. :D Und Du wirst sicherer werden - ganz sicher! :daumenHoch:

Mitleidige Blicke und Fragen sind mit das Schlimmste, was einem begegnen kann. Das zieht immer wieder neu runter, meist gerade dann, wenn man denkt, dass es wieder aufwärts geht. Das war auch für mich immer sehr deprimierend. Aber sieh es mal so, dass die Leute Anteil nehmen, weil sie Dich mögen. Da ist es eine ganz natürliche Reaktion, dass sie erst einmal erschrocken sind.

Für mich war es dann am einfachsten, wenn ich offen mit der Situation umgegangen bin. Drumrum stammeln konnte ich nicht, dazu war zu offensichtlich, dass etwas nicht stimmte. Und wüste Spekulationen über noch Schlimmeres wollte ich auch nicht provozieren.

Aber auch das wird sich mit der Zeit geben. Versuche, nicht so viel zu grübeln. Ist leicht gesagt, aber raten kann mans ja trotzdem. ;)

LG Rosi

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Hanna70

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Angst vor Alltag

Beitrag von charla » 29.05.2013, 07:10

Hallo Michael!
Vor 1 1/2 Jahren ging es mir genauso: "Du siehst aber schlecht aus ...! usw. usw. Dabei fühlte ich mich zwar schwach, aber nicht schlecht.
Mein Kampfgewicht hatte ich dann ziemlich schnell wieder drauf und mit der (befristeten) Rente hab ich mich auch abgefunden.
Wegen der Versorgung mach Dich nicht verrückt, die hält schon. Meine 2-3 Pannen am Anfang waren einfach Schusseligkeit. Jetzt seh ich immer per Spiegel nach, ob der Beutel auch gut fest ist.
Diese Sicherheit wirst Du auch noch bekommen.
Erhole Dich erstmal. Alles Gute!
Charla :winke:

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charla

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Angst vor Alltag

Beitrag von Sonnenaufgang » 29.05.2013, 10:28

Hallo Michael,

wenn Deine Leute auf dem Dach arbeiten, dann gehe doch auch mal dorthin. Ich hoffe Deine Versorgung hält gut und dann muss man ja nicht im Haus bleiben und sich selber bedauern.
Das normale Leben kommt am besten wieder, wenn man auch normal lebt.

So, men in Hell, Arbeitsklamotten anziehen und geh mal auf die Baustelle.

LG
Hans

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Sonnenaufgang

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Angst vor Alltag

Beitrag von snoopy66 » 29.05.2013, 11:09

Hallo Michael,

men in Hell hat geschrieben: freunde und bekannte die mich gesehen haben waren erschrocken weil ich so dünn bin. Und ich sage " ich sehe schon wieder gut aus und mir gehts ganz gut" ich steh nicht auf Mitleid und die ewig gleiche laier ist ja nicht für immer.

das ist wohl vielen von uns bekannt, aber verwechsel ehrliche Anteilnahme bitte nicht mit Mitleid.
Menschen die uns wichtig sind und nahe stehen, sind natürlich erschrocken und sagen das auch.
Ich hab es wie Rosi gemacht, bin offen auf meine Freunde zugegangen.Das hat mir sehr geholfen und - ihnen auch
Die Erfahrung zu machen, das man nicht alleine(außer Familie) ist und es Menschen gibt, denen es nicht egal ist wie es einem geht und zur Seite stehen...
...mich so annehmen wie ich jetzt bin...das ist schon toll
Es war nichr nur mein Mann und Familie, auch meine Freunde haben mir sehr geholfen wieder ins Leben zurück zu finden
und dafür bin ich dankbar.
Ich kann meine Erkrankung nicht weg reden und man siehts auch noch, aber ich habe es akzeptiert und das macht vieles leichter.
Natürlich gibts auch andere.Aber auf die kann ich gut verzichten.
Klar hab ich auch Tage wo ich mal jammere.
Ansonsten, sieh die Zeit nicht als verloren, dafür ist das Leben zu kostbar.

Die Sicherheit kommt mit der Zeit.Ich hab am Anfang auch muffe gehabt, das es nicht hält.
Kopf hoch, das wird :froh: du bist doch schon auf einem guten Weg

LG snoopy :roseSchenken:

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snoopy66

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Angst vor Alltag

Beitrag von Waltraud Mayer » 29.05.2013, 12:34

Michael glaub mir, so mit Stoma oder einfach nach einer schweren Op ist man überempfindlich, mir wars am liebsten man sagte garnichts über mich sondern man ging zum normalen Alltag über, aber am meisten hat mich geärgert, ein verwundertes :"Du siehst aber gut aus...." Das ich weil viel draußen auch im Dez. noch gesunde Farbe hatte und mich auch schminkte und nett anzog wenn ich rausging, war für mich normal und ich sah vor der OP genauso aus, also was sollte die Bemerkung??? Fehlte grade noch das man gsagt hätte :"Die OP hat dir gut getan..."
Also siehst du, man kann es den Patienten nicht recht machen, deshalb sollten wir nicht so hart mit den Leuten umgehen...Sie sind schlicht und einfach hilflos...
LG Waltraud

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Angst vor Alltag

Beitrag von men in Hell » 03.06.2013, 10:03

Hallo und guten Morgen

Hab mich wieder eingekrieg, und mir einen tageszähler besorgt. Es sind noch ca.120 tage. Manche werden sagen der hat sie nicht mehr alle aber das ist das ungefähre Ende. Und ich kann morgens sagen "schon wieder ein Tag weniger"

Im plattenwechseln bin ich jetzt profi, ich habe auch viel Glück. Es ist nichts wund und die Convatecplatten halten auch drei tage, das gibt Sicherheit.Habe immer noch nicht ohne versorgung geduscht, hab ein bisschen schiss.
Desweiteren klappt das entleeren zu hause ganz gut, aber was unterwegs passiert habe ich noch nicht ausprobiert.
Welches Desinfektionsmittel darf man für die beutel benutzen?
Habe sorge das sich das plastik auflöst.

Was nehmt ihr???

LG Michael

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Angst vor Alltag

Beitrag von snoopy66 » 03.06.2013, 10:26

Guten Morgen Michael,

schön das es dir wieder besser geht :froh:
Verlier nicht den Mut, schau mal was du schon alles geschafft hast...
Also ich hab schon mal Händedesinfekionsmittel benutzt.Da ist nichts passiert.Allerdings nehme ich das nur wenn ich sonst nichts zur Hand habe.
Mit Flächendesinfekt.wäre ich vorsichtig, das ist meistens agressiver.
Kopf hoch

LG snoopy :roseSchenken:

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Angst vor Alltag

Beitrag von doro » 03.06.2013, 11:00

Welches Desinfektionsmittel darf man für die beutel benutzen?
Nach meiner Ansicht kannst Du jedes Mittel nutzen, denn was Deine Haut verträgt nimmt der Beutel nicht übel.Zumal er ja auch mit den Salzsäure ähnlichen Verdauungssäfte klar kommt.
Aber einmal Frage, was willst Du damit desinfizieren?Den Auslass ?

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Angst vor Alltag

Beitrag von men in Hell » 06.06.2013, 18:16

Hallo und guten Abend,

Doro ich möchte den äußeren unteren Bereich des ausstreifbeutels desinfizieren. Es kann schon sein das ich zu pingelig bin :nett:

Ich wechsel nach drei vollen tagen also am vierten tag morgens nach dem duschen platte und beutel. ( ich dusche jeden tag :daumenHoch: )

Und solange benutze ich auch nur einen beutel, ist das falsch?
Sollte ich den Beutel jeden tag wechseln?
Nach dem ausstreifen spüle ich den beutel mit wasser aus einer Flasche aus.

Das geht mittlerweile sehr gut, habe sogar eine Schale mit vorgefalteten Klopapier zum säubern.

LG Michael

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men in Hell

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Angst vor Alltag

Beitrag von doro » 06.06.2013, 18:20

Also, ich würde statt Desinfektion lieber den Beutel wechseln, aber wenn Du so zufrieden bist, ist es doch in Ordnung.Jeder hat so sein eigenes System. :winke:

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