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Bin neu hier!Brauche Dringend Infos – Seite 7

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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Bin neu hier!Brauche Dringend Infos

Beitrag von Sabine049 » 24.06.2007, 09:42

:kiss:Guten Morgen, liebe Kerstin,

der Durchmesser der Stomata kann variieren, insbesondere des Colos., abhängig von der Darmtätigkeit (Motilität = Peristaltik).

In den Momenten, wo die Stomata aktiv sind, nehmen sie zu, sobald sie inaktiv sind (Durchblutung und Peristaltik heruntergefahren) verkleinern sich diese.

Mein Colo. war eingangs 35 mm oval, misst heute zw. circa 25 mm - 37 mm je nach Aktivität.

Normalerweise pendelt sich die Größe nach einigen Monaten ein.

Deine Ma. weiterhin alles Liebe und Fortschritte in der Genesung; euch :kiss: Grüße aus Osnabrück

Sabine

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Sabine049

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Beitrag von KerstinBL » 24.06.2007, 09:44

Achja und dann habe ich noch eine Frage und zwar wurde uns bisher immer nur geraten,die Beutel beim Duschen dran zu lassen,aber ist es nicht mal notwendig,das an die betreffenden Hautpartien auch mal Wasser und milde Seife (gibt es ja bestimmt extra produkte für)rankommt?

Gruss eure Kerstin

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Beitrag von doro » 24.06.2007, 09:51

Hallo Kerstin,

beim Plattenwechsel wird bei mir die Stoma Umgebung gereinigt.

Womit ? Nun da schwanken die Meinungen:Je nach Belieben und Naturell :D:D,

die Palette reicht von klarem Wasser über milder Seife Reinigungslotion bis hin zur guten alten Kernseife, die es auch heute in Germany noch zu kaufen gibt.

Deiner Ma alles Liebe.

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Beitrag von KerstinBL » 24.06.2007, 09:57

Liebe Sabine!

Das verstehe ich jetzt nicht so ganz.Folgendes:wenn sie bei aktivität GRÖSSER werden,dann klemmt sich doch was ab,oder?
Meine Mutter ist eigentlich bisher gut genesen,ausser das sie nicht wirklich an Gewicht zunimmt,sondern eher ab.Die Ärzte hier draussen sind auch nicht das wahre,also muss meine Mutter immer wieder ins KH zu Untersuchungen.Ihr Urologe hier draussen,kann gar nichts mit Uro und Colostoma anfangen und es schaut auch keiner wirklich nach,ob alles okay ist.Das ist eine Sache,die sie wirklich sehr verunsichert.

Übrigens kann ich jetzt auch endlich schreiben,wieso meine Mutter die Stomas hat.

Cervixkarzinom Rezidiv sowie Blasen -Scheiden Fistel mit Einbruch in die Blase.

Gruss eure Kerstin

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Beitrag von chaosbarthi » 24.06.2007, 19:16

Hi Kerstin!

KerstinBL hat geschrieben:Folgendes:wenn sie bei aktivität GRÖSSER werden,dann klemmt sich doch was ab,oder?


Das ist immer nur kurzzeitig und hat daher keine Auswirkungen. Auch langfristig kann sich das Stoma in der Größe dauerhaft verändern. Meines hat um 10 mm an durchmesser zugenommen seit der OP. Da kann man sich dann aber problemlos drauf einstellen.

KerstinBL hat geschrieben:Meine Mutter ist eigentlich bisher gut genesen,ausser das sie nicht wirklich an Gewicht zunimmt,sondern eher ab.Die Ärzte hier draussen sind auch nicht das wahre,also muss meine Mutter immer wieder ins KH zu Untersuchungen.


Wenn Ihr in der Nähe von Berlin wohnt, sollte es eigentlich kein Problem sein, einen guten Onkologen zu finden. Meine Erfahrung: Die sind engagierter in jedem Bereich. Mit Urologen habe ich insgesamt auch noch keine guten Erfahrungen gemacht. Mittlerweile ist es aber so, dass die Onkologin sagt, was wieso gemacht wird und auch die Ergebnisse auswertet, die sie aus den angeordneten Untersuchungen erhält. Auch ich finde das für mich wesentlich bequemer. Warum soll ich mich mit 10 verschiedenen Ärzten auseinandersetzen und beständig das Gleiche erzählen, wenn meine Onkologin in der Lage ist, den Überblick zu wahren und in entscheidenden Punkten angemessen zu reagieren?

Wenn einiges an Darm weggenommen und zudem noch ein Pouch angelegt wurde, fragt einmal nach, wieviel Restdünndarm überhaupt noch vorhanden ist. Wenn er sehr kurz geworden ist, reicht die normale Ernährung ggfs. nicht, um an Gewicht wieder zuzunehmen.

Noch eins hinsichtlich der Stomabetreuung: Scheut Euch nicht, verschiedene Anbieter auszuprobieren. Gerade in der Anfangszeit und in Problemfällen sollte es durchaus möglich sein, dass auch zwischendurch einmal nach dem Rechten gesehen wird. Zudem ist eine fachgerechte Unterweisung zwingend erforderlich.

Liebe Grüße
chaosbarthi

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Beitrag von KerstinBL » 24.06.2007, 19:39

Ja das ist alles soweit richtig,aber bei meiner Mutter war bisher erst EIN mal eine Stomaschwester,denn sie gehen davon aus,das ich sie ja notfalls betreuen kann und somit wurden bisher schon einiger Termine von der Stomaschwester abgesagt,nun muss sie diese Woche aber kommen,da meine Mutter kaum noch Material hat.Wenn ich wüsste,wie die Bestellung von statten geht,bräuchte bzw.würde sie wohl gar nicht mehr kommen.

Also die Betreunung der Stomaschwester und die medizinische Versorgung der Ärzte lässt nach einer Solchen erkrankung wirklich zu wünschen übrig,aber ich bin ja nicht zum meckern hier im Forum.

Also habe ich das jetzt richtig verstanden,das ein ONKOLOGE schon ausreichen würde und dieser weiss,was zu tun ist?

Meiner Mutter wurde gesagt,das sie einen Guten URO,Gyn,Internisten,Kardiologen und Lungenspezialisten braucht.das ist natürlich eine enorme Tortour.

Bei meiner Mutter ist es nämlich ganz ganz wichtig,das die Nieren unter Aufsicht bleiben,da sie dazu neigt,Staunieren zu entwickeln.Und selbst damit ist ihr Uro sehr überfordert,neulich musste sie extra ins Kh um die Nierenschienen entfernen zu lassen.

Gruss Kerstin

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Beitrag von Hiskia » 24.06.2007, 21:34

Hallo Kerstin,

das Material zur Versorgung der Stomatas bekommt man im Sanitätshaus oder bei entsprechenden HomeCare Versorgern (so etwas gibt es bundesweit); zu letzterem habe ich gute Erfahrungen mit Hansemed gemacht. Die haben auch (kompetente) Stomaberater(innen), die ins Haus zu kommen bereit sind.

Diese Versorgung gilt bei den Krankenkassen als "zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel" und kann z. B. monatlich besorgt werden. Dazu braucht es eine Verordnung vom Arzt; nach meinen Erfahrungen macht das auch ein Hausarzt. Dann entstehen in der Regel für eine soche Monatslieferung Selbstbeteiligungskosten von 10 Euro (wogegen die Kosten für die Versorgung extrem hoch sind; Größenordnung: 3 bis 5 Euro pro Beutel; 10 bis 13 Euro pro Basisplatte; aber das übernimmt dann die Krankenkasse).

Falls der Arzt und die Krankenkasse mitmachen, kann man auch eine "Dauerverordnung" bekommen, die z.B. für 6 Monate gilt (oder länger). Dann braucht man nicht jeden Monast eine neue Verordnung holen.

Ansonsten lebe ich auch mit Colostoma (seit bald 4 Jahren) und mit Urostoma (seit 3 Monaten), und man kann gut damit leben (Gott sei Dank!).

Deiner Mutter wünsche ich weiterhin alles Gute und auch Dir bei allem Unterstützen.

Gruß von Hiskia

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Beitrag von chaosbarthi » 24.06.2007, 22:13

KerstinBL hat geschrieben:Ja das ist alles soweit richtig,aber bei meiner Mutter war bisher erst EIN mal eine Stomaschwester,denn sie gehen davon aus,das ich sie ja notfalls betreuen kann und somit wurden bisher schon einiger Termine von der Stomaschwester abgesagt,nun muss sie diese Woche aber kommen,da meine Mutter kaum noch Material hat.Wenn ich wüsste,wie die Bestellung von statten geht,bräuchte bzw.würde sie wohl gar nicht mehr kommen.


Ich weiß nicht, von welchem Unternehmen diese Stomabetreuung kommt, aber sie bekleckern sich nicht gerade mit Ruhm. Das kannst du woanders deutlich besser haben. Klar, könntest du Deiner Mutter zur Seite stehen, aber dann bräuchtest Du zunächst eine fachmännische Unterweiung. Stoma-Wissen fällt schließlich nicht vom Himmel ... :rolleyes:

Ich wurde im KH unterwiesen und kurz darauf war die Stomatherapeutin auch bei mir zu Hause. Wenn es Probleme gibt, ist sie auch heute (nach 2 Jahren) sofort da und wenn sie in Urlaub ist, kommt im Notfall ihr Kollege.

KerstinBL hat geschrieben:Also habe ich das jetzt richtig verstanden,das ein ONKOLOGE schon ausreichen würde und dieser weiss,was zu tun ist?


Ein guter Onkologe koordiniert alles, was mit der Krebserkrankung zu tun hat (auch die Untersuchungen) und hat ein Auge auf die Untersuchungsergebnisse. Er/sie kann die Ergebnisse bewerten und evtl. dadurch notwendige weitere Untersuchungen anberaumen. Er/sie erstellt den nachsorgeplan, wenn aus der Klinik keiner mitgegeben wurde und ist Ansprechpartner/in in allen Krebsbelangen. Meine Onkologin macht zudem die notwendigen Tast- und Sichtuntersuchungen sowie die Abdomen-Sonographie, die Blutuntersuchung und auch die bei mir notwendige Urinzytologie selbst.

KerstinBL hat geschrieben:Meiner Mutter wurde gesagt,das sie einen Guten URO,Gyn,Internisten,Kardiologen und Lungenspezialisten braucht.das ist natürlich eine enorme Tortour.


Die wird sie auch brauchen, aber der Onkologe behält den Überblick über alles, was schon etwas anderes ist, als wenn ein Facharzt auf seinen kleinen Ausschnitt schaut und den Gesamtzusammenhang nicht beurteilen kann. Und der Onkologe kann eben auch entscheiden, welche speziellen Untersuchungen zu welcher Zeit wirklich wichtig sind.

KerstinBL hat geschrieben:Bei meiner Mutter ist es nämlich ganz ganz wichtig,das die Nieren unter Aufsicht bleiben,da sie dazu neigt,Staunieren zu entwickeln.Und selbst damit ist ihr Uro sehr überfordert,neulich musste sie extra ins Kh um die Nierenschienen entfernen zu lassen.


Ich weiß nicht, wie weit es so etwas bei Euch auch gibt: Meine onkologische Praxis ist an eine nephrologische angeschlossen, in der u. a. selbst Dialysen gemacht werden. Wälze doch mal die Gelben Seiten und rufe im Zweifel bei verschiedenen Praxen an, um zu fragen, was da möglich ist.

Liebe Grüße
chaosbarthi

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Beitrag von Hiskia » 24.06.2007, 22:51

Hallo Kerstin,

noch einen Hinweis, wenn es darum geht, von Arzt eine Verordnung zu bekommen: Am besten, dem Arzt sagen, was er verordnen soll. Und dabei keine Marke nennen (wie Hollister oder dgl.), sondern allgemein bleiben. Z.B. 2 Pakete Urobeutel, 3 Pakete Basisplatten usw. Dann können diese Produkte von beliebigen Herstellern sein.

Denn das ist zu empfehlen: Besorge Dir doch Kataloge von verschiedenen Herstellern (Hollister, Coloplast, Convatek, Braun usw.) und studiere welche Produkte die haben. Dann kann man bei diesen Herstellern Proben anfordern (Basisplatten, Ein- oder Zweiteilerbeutel usw) und testen, was eine gute Versorgung ergibt - sofern die aktuelle nicht schon einwandfrei ist. Stomabetreuer können dabei behilflich sein. Die Hersteller senden in der Regel gerne Proben.

Gruß von Hiskia

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Beitrag von KerstinBL » 25.06.2007, 07:54

Guten Morgen!
Heute ist der termin in der poliklinik für meine Mutter,anders konnte ich das nicht organisieren,denn die Ärzte arbeiten leider nicht HAND in HAND im gegenteil,habe das Gefühl,das die Rechte hand nicht weiss,was die linke tut.

Meine Mutter nimmt produkte von holister,einteiler für uro und zweiteiler für colo.Wir sind mit den produkten sehr zufrieden.

Bei meiner Nutter ist es nun so,das ja auch die Scheide mit entfernt werden musste und diese Narbe leider nicht richtig zugehen möchte,daher sollte sie sitzbäder machen,gesagt,getan.Jedoch keine verbesserung.Leider.Nun muss heute nachgeschaut werden,ob man durch die Scheide an den Darm kommen kann.Sollte das der Fall sein,so wird sie drin bleiben müssen,sollte es nicht so sein,darf sie wieder nach Hause.

Für sie ist das alles eine Grosse belastung und ich merke,das sie psychisch Labiler geworden ist.Kann sie auch nicht wirklich aufmuntern und habe ein wenig angst,das sie dem allem sehr NEGATIV gegenüber steht.Was aber vielleicht auch alles daran liegt,das sie von den Ärzten nicht richtig unterstützt wird.
ABER (und das sehe ich als Vorteil),sie traut sich die Versorgung schon alleine zu und hat keine berührungsängste mehr.
Hattet ihr auch ein solches Tief?und wenn ja,wie seid ihr da wieder rausgekommen?
Ich tue wirklich mein bestes aber habe angst,auch einiges verkehrt zu machen.

Gruss Kerstin

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