von doro1315 » 23.11.2010, 18:46
Hallo liebe Forum-Teilnehmer,
ich habe folgendes Problem. Mein Mann (73) ist nach einer Darm-Krebs-OP 2007 Stomaträger (Rückverlegung nicht mehr möglich). Seit 1 1/2 Jahren ist er an Demenz erkrankt. Bis vor ca. 8 Monaten konnte er noch einigermaßen gut sein Stoma selbst wechseln, das ist jetzt vorbei. Er vergißt nun oft, sich einen neuen Beutel aufzusetzen. Die Folgen brauche ich hier bestimmt nicht beschreiben. Trotzdem habe ich es zusammen mit der Familie (Sohn) und dem Pflegedienst bisher relativ gut im Griff, um die Lücken zu schließen. Probleme gibt es in den Phasen, in denen er allein ist (diese kann ich leider noch nicht ganz verhindern, da ich voll berufstätig bin).
Nun habe ich folgendes Problem. Man Mann hat eine Packung mit Beuteln verlegt, versteckt, verteilt - wie auch immer, ich weiß bis jetzt noch nicht wie, wann oder wo. In Zukunft werde ich wohl das Material für ihn unerreichbar deponieren müssen und nur eine bestimmte Anzahl für den Tag zuteilen.
Eine Sorge ist jetzt, dass mir die Lieferfirma sagt, dass mein Mann sein Kontingent für den Rest den Jahres schon bekommen hat und ich erst über den Hausarzt und bei der Krankenkasse einen Mehrbedarf anmelden muss. Die Vertreterin war aber so nett und hat mir in meiner Notlage aus ihrem Muster-Bestand ein wenig Material gegeben.
Nun meine Fragen:
von Cleo » 23.11.2010, 21:04
Hi,
ich denke wenn du mit dem Hausarzt dies besprichst,
dann sollte ein Rezept für den Mehrbedarf nicht wirklich was im Wege stehen.
Oder du setzt dich mal mit deiner Krankenkasse in Verbindung und besprichst das mit denen, denn ich glaub nicht wirklich, das diese sich quer stellen würden.
Selbst wenn du den ganzen Haushalt auf den Kopf stellst - ist ja nicht sicher, ob die Materialien noch da sind, und nicht rein zu fällig auf den Müll gelandet sind.
von doro » 23.11.2010, 22:48
Hallo Namensschwester,
zu Deinen Fragen :
* hat ein solcher Antrag Aussicht auf Erfolg, denn so etwas kann sich ja wiederholen, und wie mache ich das richtig?
1x sollte es durchgehen, ansonsten die Versorgung,bis auf 2-3 Beutel, unerreichbar wegpacken.
* ich habe gehört, dass es spezielle Gürtel gibt, die einen eigenen Wechsel verhindern, kennt jemand solch ein Hilfsmittel?
Gibt es nicht wirklich. ( Unsere Waltraud hatte da so einen guten Rick )
* gibt es Forum-Teilnehmer, die diese Demenz/Stoma-Problematik kennen bzw. eigene Erfahrung haben und mir Tipps geben können?
Ja, habe ich. Es ist unter den älteren dementen Herrschaften leider üblich, auch die Windeln zu untergraben. Dann geht es dort an´s eingemachte.Stomaversorgungen werden gerne in der Nach gekillt.
Liebe doro, dagegen ist leider kein Kraut gewachsen.Ev. gibt es hier noch gute Ratschläge für Dich
von Hannemann » 24.11.2010, 09:25
Hallo doro!
Das Problem wegen dem Mehrbedarf kennt mein Mann auch.
( auch ohne Alzheimer)
Laß dir vom behandelden Arzt ein Gutachten schreiben, wieviel Beutel dein Mann am Tag zur Versorgung braucht.
Damit zur Krankenkasseund genemigen lassen, dann gibt es keine Probleme wegen des Mehrbedarfs.
Ich schreib dir heute Nachmitag eine PN.
Gruß Hanni
von Hannemann » 26.11.2010, 09:53
Hallo Doro! 1315
ich freu mich daß du meine Nachricht bekommen hast.
Hier im Forum haben mein Mann und ich schon so gute Hilfe bekommen. Diese Gemeinschaft tut so gut.wenn man sich auch nicht persönlich kennt.
Wie geht es deinem Mann? Und wie kommt er damit zurecht?
auch wenn er manches nicht mehr weiß,bemerkt er doch die Veränderung.
Hanni
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