von wukasisumo » 21.06.2011, 19:15
jeep.
als ich operiert wurde, war ich 10. danach fuhren meine eltern mich all halbes jahr zur kontrolle nach tübingen in die uni kinderklinik, wo ich operiert wurde, was ein ganz schöner aufwand war. blut und urin wurden kontrolliert, wobei immer mit einem katheter der urin direkt aus dem stoma geholt wurde. dabei wurde ich dann einmal so sehr schwer im inneren verletzt, daß ich, wieder zuhause, plötzlich beutelweise blut verlor.
mein vater raste mit mir wieder nach tübingen und die bekamen das in 2 tagen wieder in griff. kurz danach hieß es, ich könne nicht mehr zur kinderklinik kommen, da ich jetzt 14 war. meine eltern hingen damals auch etwas mit dieser aussage in der luft, dann noch der zwischenfall, so ist das ganze also eingeschlafen.
ich hatte gar nie beschwerden, außerdem wurde sowieso alles totgeschwiegen, tja und so ist es geblieben. ich hatte zwar die eine oder andere op inzwischen, aber das stoma selbst hat keinen arzt interessiert. warum auch?
ich wüßte ehrlich gesagt auch nicht, an welchen ich mich da wenden sollte.
selbstverständlich habe ich aber einen guten nephrologen, zu dem ich regelmäßig gehe und der meine werte überwacht, da ich eine niereninsuffienz habe, aber selbst er hat noch nie auf mein stoma geschaut.
die einzige erfahrung, die ich im laufe der jahre mit ärzten gemacht habe, ist neugierde. "aha, darf ich mal sehen?" dann schauen sie kurz auf den beutel - und das wars.
liebe grüße sabine
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