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Hilfe für meinen Schwiegervater...Stoma Zubehör kaufen wo? W – Seite 2

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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22 Beiträge • Seite 2 von 31, 2, 3

Hilfe für meinen Schwiegervater...Stoma Zubehör kaufen wo? W

Beitrag von kochmax » 30.05.2011, 00:04

Moin,
und schau mal bei:
http://www.ilco.de/stoma/stomaversorgung.html
vorbei und ruf, bei Interesse, da an.
Die Broschüren sind sehr hilfreich, finde ich und die Liste der Lieferanten ist vielleicht für dich interessant.
Es wäre am Anfang auch hilfreich, wenn du dich an die Hersteller wendest und Probepakete anforderst, nicht jeder Kleber hält bei jedem.
Grüßle
max

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kochmax

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Hilfe für meinen Schwiegervater...Stoma Zubehör kaufen wo? W

Beitrag von Webkänguru » 30.05.2011, 07:22

Hallo Purecom,

du hast ja schon einige hilfreiche Infos bekommen. Ich fasse nochmal einen Teil zusammen und hänge noch einiges mit dran. Erstmal zu den Infos, die du von deinem Schwiegervater benötigst:

- hat er ein Dickdarm- oder Dünndarm-Stoma? (Colo- oder Ileostoma)
- ist der Bauch rund um das Stoma schön glatt oder sind da wo der Beutel aufgeklebt wird Narben, Beulen, Dellen oder vielleicht sogar Hautfalten? Die individuellen Gegebenheiten sind sehr unterschiedlich, aber haben auf eine gute Versorgung einen großen Einfluss. Evtl. ist es möglich Fotos des Stomas aufzunehmen, einmal im Sitzen und einmal im Stehen.
- wie sind die Ausscheidungen? Sind sie eher fest wie das, was vor der Op auf normalen Weg kam oder sind sie eher wie Brei oder sogar flüssig?

Was die verschiedenen Stomaarten und Versorgungsmöglichkeiten betrifft kannst du dich hier schlau machen: www.stoma-welt.de/leben-mit-stoma. Wie Frunzi würde ich zu einer zweiteiligen Versorgung mit Ausstreifbeuteln raten, wenn möglich ohne Filter.

Noch ein anderer Gedanke. In welchem Land lebt denn dein Schwiegervater? Evtl. kann ich euch einen Kontakt vor Ort zu anderen Betroffenen nennen. Dort könnte dein Schwiegervater weitere hilfreiche Infos und Unterstützung bekommen. Und evtl. bekommen wir dann auch gemeinsam heraus, welche Produkte vor Ort verfügbar sind. Vielleicht zahlt die Krankenversicherung deines Schwiegervaters ein teuere, aber bessere Versorgung einfach nicht. Es könnte aber weitaus günstiger sein die besseren Versorgungsprodukte vor Ort zu kaufen als hier.

Soweit erstmal von mir.

Viele Grüße,
euer Christian

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Webkänguru

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Beitrag von Melli » 30.05.2011, 09:26

Hallo Purecom,

bevor du etwas kaufst, würde ich mir einfach mal überall Proben schicken lassen, die dann nach Peru weiterleiten. Dann soll dein Schwiegervater probieren und dir sagen, was passt.

www.coloplast.de ist zB eine sehr gängige Firma, die auch Proben verschickt, Hollister und Convatec sind noch gängig.

Dazu must du fragen, ob es ein Colo- oder ein Ileostoma ist, und welchen Durchmesser sein Stoma hat.


@webkänguruh

Aus Peru ;)

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Melli

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Beitrag von rammi » 30.05.2011, 09:52

Hallo Sven,

fiel fällt mir zur Ergänzung nicht mehr ein.

Auf jeden Fall kannst Du aber die Hersteller nach dem Vertriebspartner in dem Land Deines SchwVaters fragen. Die arbeiten meist mit Apotheken zusammen manchmal aber auch mit großen medizinischen Zentren.

Die Deutsche ILCO unterhält ebenfalls viele Internationale Kontakte zu Betroffenen Gruppen in anderen Ländern. Vielleicht auch mit dem Land Deines SchwVaters. Meines Wissens nach sammelt die ILCO auch immer noch Produkte die irgendwo übrig sind um sie in ärmere Länder zu verschicken.Falls eine bessere Versorgung daran scheitern sollte das er kein Geld für "bessere Beutel" hat und nicht daran das gar keine kaufen kann.Frag dort doch mal an.

In Deutschland gibt es die fgskw(Fachgesellschaft Stoma, Kontinenz, Wunde) mit hervorgegangen aus dem deutschen Ableger(ECET) des Europäischen Verband der Stomatherapeuten welcher wiederum KOntakte international zum Land Deines SchwVaters knüpfen könnte. Mit ein bischen Glück sogar eine Stomafachkraft aus der Nähe Deines Vaters. Versuch es auf jeden Fall mal.

Zu den Kosten: Auch wenn es ungewöhnlich ist und es angenehmere Sachen gibt: Falls Du eine Platte oder einen Einteiler aufgrund der vielen Empfehlungen und Tipps auf Deine Anfrage hin findest, so wäre die Nutzung eines Ausstreifbeutels trotz fester Verdauung deutlich günstiger.
Falls Dein SchwVater nicht weis was er für ein Stoma hat, so ist Christians Vorschlag der Richtige. Frag ihn ob er meist feste/ breige(Colo/ Dickdarmstoma wahrscheinlicher) oder dünnbreiig oder dünne Verdauung(Ileo/ Dünndarmstoma wahrscheinlicher) hat.
Ist die Verdauung immer fest kann er den Darm vielleicht täglich oder nur alle 2 Tage spülen (Irrigation-Muss mit dem Arzt besprochen werden). Dann ist er immer dicht und benötigt im Idealfall nur noch kleine Kappen. Bei diesem zugegebenmaßen Idealfall könnte man ein Stoma auch in Deutschland mit 40 - 80 € im Monat versorgen.

Auch in Deutschland gibt es Beutel ohne Filter da manche einfach keinen benötigen und lieber ausschließen möchten, dass so ein Filter undicht wird.

Ach so. Nachtrag. Das mit dem Foto ist natürlich ein super Vorschlag. Je ein Foto im stehen, sitzen, liegen und in gebückter Haltung. Mit Größenangaben vom Stoma und ein Foto des bisherigen Beutels. Vielleicht ist der nämlich gar nicht so schlecht wie Du denkst und gar nicht das Problem.

Dir und der Familie Deines SchwVaters alles Gute
Stefan

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rammi

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Beitrag von le courageux » 30.05.2011, 15:17

Frunzi hat geschrieben:hi nochmal
sollte es sich um ein colostoma handelt empfehle ich 2-teiler zum ausstreifen . die platte kann 2tage drauf bleiben und den beutel mußt du nur 1x am tag wechseln.den kann man unten öffnen und "ausstreifen". wegen den kosten , bei den einteilern benötigst du mehr . aber wie gesagt informiere dich erst . Frunzi/gerd


Hallo lieber Gerd,

ich glaube das kann man gar nicht so pauschal empfehlen. Ich z.B. habe ein Kolostoma und trotzdem ein einteiliges System. Beim zweiteiligen System mußte ich auch die Platte mindestens einmal am Tag wechseln, weil sie unterwandert wurde und so habe ich festgestellt, dass ich mit dem einteiligen System besser zurecht komme. Die Wechselintervalle sind natürlich auch unterschiedlich (bei mir 2 - 3 mal am Tag) Und ich habe auch keine Ausstreifbeutel, da kommt es ja sehr auf die Konsistenz und Viskosität des Stuhls an. Und bei mir ist der eben ein bißchen fester.

Wollte ich nur zu bedenken geben.

Viele Grüße Rüdiger

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le courageux

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Beitrag von Webkänguru » 30.05.2011, 17:04

Hallo zusammen,

@Meli: danke dir, wer lesen kann ist klar im Vorteil ;)

@Purecom: hier mal der zentrale Kontakt zur Selbsthilfevereinigung der Stomaträger in Peru (ich hoffe er ist noch aktuell, die Daten sind von 2010):

PERU
Asociación de Ostomizados del Peru, Senores,
Avda. Angamos Este 2520, Surquillo 34, LIMA
TEL 0051-14-49 91 37, FAX -14-49 00 64

Über diese Anlaufstelle kannst du klären, welche Produkte welcher Hersteller vor Ort verfügbar sind. Und dort könnt ihr nach weiterer Hilfe und Unterstützung fragen, die deinem Schwiegervater vielleicht vor Ort zur Verfügung steht.

Wie gesagt, wenn wir mehr über sein Stoma wissen können wir euch schonmal in etwa sagen was ihr braucht. Damit du ein Bild davon hast, was für einen Bedarf dein Schwiegervater tatsächlich hat, um ihm helfen zu können.

Viele Grüße,
euer Christian

PS: kam mir gerade noch unter, ist vielleicht für dich hilfreich: ein Stomaratgeber in Spanisch

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Webkänguru

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Beitrag von Frunzi » 30.05.2011, 22:37

solange wir nicht genau wissen was für ein stoma er hat können wir nur spekulieren und ihn nur tipps geben . jetzt ist er erstmal mit infos "vollgestopft" und muß sich infomieren.
@ rüdiger : hatte auch zum anfang 1-teiler , mußte aber wegen chemo ( wurde ständig unterwandert )auf 2-teiler umstellen weil sie einfach besser gehalten haben und nicht unterwandert wurde . hatte diesen tipp auch von meinen stomfreunden erhalten . :danke: gerd

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Frunzi

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Beitrag von Purecom » 13.01.2012, 01:57

Ich war jetzt endlich in Peru über Weihnachten und konnte mit meinem Schwiegervater persönlich sprechen und mir das Problem genau angucken / erklären lassen. Eure Fragen habe ich auch versucht alle zu stellen.
Er hat den Coloplast 5900 Beutel. Dies ist ein Beutel zum austreifen mit einer bereits fest verbundenen Klebeplatte. Welche auf 20mm ausgeschnitten wird. (Foto der Tüte habe ich auch, kann ich hier aber leider nicht hochladen)

Die folgenden Stichwörter habe ich mir notiert:
- Ausgang am Dünndarm (rechts)
o Der Ausgang hat einen Durchmesser von 20 mm
o Das Darmende reicht ca. 3 mm heraus
- Die Haut an der Stelle ist rot
- Das Liquid (Creme) brennt auf der Stelle
- Benutzt wird der Beutel Coloplast 5900
o Die auf dem Beutel angebrachte Klebeplatte wird auf 20mm aufgeschnitten
o Durch die Gase etc. löst sich die Platte regelmäßig von der Haut (mehrmals am Tag)
o Die Haut an der Stelle ist weicher geworden, was unter anderem mit der Rückbildung des Tumors unter der Haut zu tun hat. Dadurch scheint die Klebeplatte nicht mehr gut zu haften.

Hinzu kommt noch, dass er auch eine Urin-Sonde hat. Die heißt bzw. wird in Peru genannt "Silikon 2 Vias Sonda Folei" und kostet ca. 30 Euro. Er hat eine Urin-Tüte mit der er immer in der Wohnung läuft mit einem gut und gerne 1,5 Meter langen Schlauch. Dies ist wohl notwendig, damit das Urin nicht zurück läuft und eine Entzündung verursacht.

Die Kombination aus beiden Systemen lässt natürlich ein normales Leben nicht mehr zu. Er liegt nur noch in seinem Zimmer und hat auch fast schon aufgegeben. Wenn die Tüte immer ab geht und man an einen Urinbeutel mit 1,5 Meter Schlauch gebunden ist, ist das wohl auch kein Wunder.

Habt ihr eine Lösung, was ich machen könnte? Was kann man ändern?

Vielen vielen Dank!

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Purecom

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Beitrag von doro » 13.01.2012, 10:08

Die folgenden Stichwörter habe ich mir notiert:
- Ausgang am Dünndarm (rechts)
o Der Ausgang hat einen Durchmesser von 20 mm
o Das Darmende reicht ca. 3 mm heraus
- Die Haut an der Stelle ist rot,
Soweit klingt es gut und auch optimal
- Das Liquid (Creme) brennt auf der Stelle
Dann enthält sie Alkohol,
- Benutzt wird der Beutel Coloplast 5900
o Die auf dem Beutel angebrachte Klebeplatte wird auf 20mm aufgeschnitten
o Durch die Gase etc. löst sich die Platte regelmäßig von der Haut (mehrmals am Tag)
Es sollten Zweiteiler genutzt werden, da kann,wenn Bedarf mehrmals täglich entlüftet werden .
o Die Haut an der Stelle ist weicher geworden, was unter anderem mit der Rückbildung des Tumors unter der Haut zu tun hat. Dadurch scheint die Klebeplatte nicht mehr gut zu haften.

Purecom , soweit kann ich Dir helfen,wenn möglich sollte auf zweiteiler gewechselt werden.Warum benutzt er die Creme ? Möglicherweise muss auf Creme o.Alkohol benommen werden. In wie weit die Produkte so einfach gewechselt werden können, :confused: kann ich natürlich nicht beurteilen.
Für den Rest Deiner Fragen sind die Uros zuständig :trink:

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doro

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Beitrag von Tini65 » 13.01.2012, 21:34

Hallo,

es gibt sogenannte Beinbeutel. Die werden mit einem Klettband oder auch Beinling am Ober- oder Unterschenkel unter der Wäsche getragen. Herstellerliste ist im Prinzip die oben schon genannte. Einfach mal den Urobereich durchklicken. Manche Beutel werden bei den Herstellern auch unter Inkontinenzartikeln geführt.

Bei der Sonde bin ich mir nicht sicher, was damit gemeint ist. Ich finde auch keine Übersetzung für "Folei". Ist das evtl. ein Eigenname?

Viele Grüße

Tini

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Tini65

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