von sabine sc freiburg » 28.11.2010, 09:16
Hallo zusammen.Ich bin neu hier. Seit 2 Jahren habe ich darmkrebs und wurde auch operiert. nach meiner zweiten OP wurde mir im April 2010 ein daarmschrittmacher implantiert. der half mir recht gut bei der inkontinenz. das problem bei mir ist nur ich ahbe seit 2 jahren starke schmerzen bei jeder bewegung, beim sitzen und beim Toilettengang, Morphin und andere starke opiade wirken nicht mehr. jetzt stehe ich vor der entscheidung mir einen stoma legen zu lassen das soll bei den schmerzen auf jeden fall wirken, und auch meine stuhlgangprobleme in den griff bekommen. hat jemand erfahrung ,der einen stoma bekommen hat wegen uenrträglichen schmerzen ich kann keine nacht länger als 2 stunden schlafen.
sabine
von Chief » 29.11.2010, 10:30
Hallo Sabine,
erst mal sage ich herzlich Willkommen im Forum.
Ich habe mein Stoma ebenfalls aufgrund von Darmkrebs bekommen und hätte es wohl auch (nur) wegen der damals starken Schmerzen beim Stuhlgang in Kauf genommen.
So wie es jetzt bei Dir ist, ist es kein akzeptabler Zustand und ich würde Dir klar zu einem Stoma raten.
Gruß
Uli
von Linie 22 » 29.11.2010, 11:02
Hallo Sabine,
wie man mit einem Stoma lebt, darüber können wohl die meisten Forumsmitglieder aus eigener Erfahrung berichten, auch wenn die Ursachen dafür unterschiedlich sind.
Ich habe mich damals anno 2003 zum ersten Mal für ein Stoma incl. Rektumamputation entschieden, in der Hoffnung weiter leben zu können. Im Januar 2006 bekam ich dann auf Grund einer Rezidiverkrankung ein neues Stoma (siehe Signatur). Bis jetzt bereue ich keine meiner Entscheidungen.
Auch ich rate Dir zu einem Stoma, wenn Du Dein Leben, hinsichtlich des momentanen Zustandes, wieder lebenswert gestalten möchtest!
Tschüüüss herzlich willkommen im Forum , sagt Silke (Linie 22)
von doro » 29.11.2010, 12:52
Hallo Sabine,
wenn ich lese
scheint mir eine große Abhängigkeitsgefahr im Raum zu stehen ? Wenn Nachts nicht an Schlaf zu denken ist, stehen auch dafür genügend Mittelchen im Raum... schon allein DAS wäre für mich Grund genug, Dir unbedingt zum Stoma zu raten. Lieber mit Beutel am Bauch, als von Schmerzmitteln voll gedröhnt die Welt durch einen Schleier zu sehen.Morphin und andere starke opiade wirken nicht mehr
von HARRY52 » 29.11.2010, 13:14
Hallo Sabine, ich kann dir nur zu einem Stoma raten.
Ein Stoma ist nicht das Ende, sondern ein Neuanfang mit mehr Lebensqualität.
Ich habe mich damals bewußt für ein endständiges Stoma entschieden und das gegen ärztliches Anraten.
Wenn alle Wunden geheilt sind,hat man wieder eine ganz andere Lebensperspektive ohne Angst vor Inkontinenz.
Alles Gute
Harry
von kängeruh » 29.11.2010, 13:44
Hallo Sabine
Wie Dir hier sicher im Forum einige Mitglieder bestätigen werden, hat man mit einem Stoma eine bessere Lebensqualität.
Also ich kann auch nur dazu raten, dann wird sich Dein jetziger Zustand mit Sicherheit verbessern.
Alles Gute
Liebe Grüße
Vera
von sternchen » 29.11.2010, 14:22
Hallo Sabine!
Erstmal herzlich willkommen !!
Auch für mich hat nach der Stomaanlage ein neues Leben begonnen! Ohne Schmerzen und Klogerenne, ich fühl mich jetzt "normaler" als vorher. Was ist schon so eine kleine Tüte am Bauch gegen all das Elend von früher! Man kann sich das wirklich vorher nicht mal ansatzweise vorstellen (und das macht die Entscheidung ja so schwierig und man schiebt sie mitunter auf bis es fast zu spät ist). Ich kann Dir also ebenfalls nur dazu raten!
Liebe Grüße
Gabi
von Sabine049 » 29.11.2010, 18:42
Hallo Namensvetterin ,
auch ich heiße Dich Willkommen, und empföhle Dir die Colostomie (Stoma-Anlage).
Da ich selbst seit einem guten Jahrzehnt Schmerzpat. bin, sind mir einerseits der Segen und andererseits die Kehrmedaille der gängigen Analgetika (Opioide) bekannt.
Beispielsweise Morphine -alle- lähmen die glatte Darmmuskulatur mehr oder minder.
Weil ich oral oder die Versorgung mittels Pflaster verdauungstechnisch nicht vertrüge, wurde mir vor acht Jahren ein intrathekales Katheter-Pumpen-System implantiert. Meine letzte Colostomie, ein endständiges Colostoma descendens, erfolgte zwei Jahre später im Febr. 2004.
Seitdem habe ich endlich wieder ein Quentchen, nein eine große Portion Lebensqualität gewonnen. Okay, bei mir waren sowohl die Schmerzsymptomatik quasi die Opioidintoleranz als auch eine von Geburt an u.a. Darminkontinenz verbunden mit unzähligen Eingriffen schlussendlich für die Stoma-Anlage massgeblich!
Liebe Grüße Sabine
von sabine sc freiburg » 02.12.2010, 12:36
Hallo Zusammen.
Ich möchte mich bei jedem einzelnen von euch bedanken für den Mut den ihr mir hier gemacht habt. Heute habe ich meinem Arzt mitgeteilt dass ich diese Operation machen werde, denn ich möchte mein Leben wieder geniessen können.
VIELEN DANK AN ALLE. :
von Chief » 02.12.2010, 12:55
Hallo Sabine,
Glückwunsch zur (aus meiner Sicht) richtigen Entscheidung.
Gruß
Uli
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