von kleine leuchtende Blume » 12.05.2011, 17:39
Danke Babonsai, geht runter wie Öl.
Kleine leuchtende Blume
von sternchen » 12.05.2011, 18:06
Hallo Häslein,
danke - wieder was dazugelernt! Der Berufsbezeichnungsdschungel hat also aus der Krankenschwester eine Gesundheitspflegerin gemacht, das ist doch fast so schön wie "Entsorgungspark" oder "fremdfinanziert". Und ich habe meiner Stomatante unrecht getan. Allerdings hat sie selber ja gesagt, sie wäre keine Krankenschwester. Wie geht denn das jetzt?? :shock:
Zum Thema Stomis als Stoma"helfer": Nicht jedem ist es gegeben, außer seinem eigenen auch andere Stomata zu betreuen. Es gibt ja auch Menschen, die kein Blut sehen können, manchmal nicht mal ihr eigenes. Ich selber habe, wie ich neulich schon mal schrieb, schon mit Stoma-Fotos leichte Probleme, obwohl ich es eigentlich interessant finde, mal vergleichen zu können.
Meine Stomaschwester im KH war übrigens zumindest indirekt betroffen, da ihr Mann ein Stoma hatte, wie sie erzählte. Und im weiteren Bekanntenkreis meiner Mutter gibt es eine ehemalige Krankenschwester, die seit ihrer Stomaanlage vor vielen Jahren auch Stomabetreuung macht, allerdings in Norwegen.
Gruß Gabi
von Häslein » 12.05.2011, 18:47
Hallo Gabi,
wenn es sich um eine Krankenschwester handelt, so muss die korrekte neue Bezeichnung, die auch gesetzlich geschützt ist "Gesundheits- und Krankenpflegerin" heißen.
Wenn das "Krankenpflege" - Wort bei einer Berufsbezeichnung, wie in diesem Fall fehlt, "nur Gesundheitspflegerin " eben, handelt es sich entweder wirklich nicht um eine ausgebild. Krankenschwester mit Examen oder die Firma will aus psycholog. Sicht nur explizit die Nennung "Gesundheitspflegerin".
Vermutlich gibt es inzwischen auch die Bezeichnung Gesundheitspflegrin, die auch dann tatsächlich nichts oder wenig mit der bekannten Krankenpflegeausbildung zu tun hat.
Die Umbenennung der Berufsbezeichnung der Krankenschwester rührt u. a. daher, dass sich die Krankenpflegeausbildung nicht nur mit der Pflege und Behandlung von Krankheiten befasst, sondern auch sehr wohl die Krankheitsprophylaxe gelehrt wird, sprichwörtlich wird auch Wissen vermitttelt, wie die Gesundheit erhalten wird oder werden kann.
Beides sind die Eckpunkte der Ausbildung. Deshalb wurde es auch so in die Berufsbezeichnung mit hineingenommen. U. a. ...
Stomabehandlung und Pflege wird auch in der Ausbildung gelehrt.
Vermutlich ist in Deine Betreuung keine Krankenschwester im bekannten Sinne, sondern hat eine andere, vielleicht verkürzte Aus-oder Umbildung vollzogen und darf sich jetzt Gesundheitspflegerin nennen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man solche Nischenberufe gerne als Unternehmen einstellt, da diese eine günstigere Arbeitskraft darstellen als eine exam.
Ich hoffe, ich konnte mich verständlich erklären.
Häslein
von Glasperle » 12.05.2011, 19:24
Mein Stomaberater hatte selbst ein Stoma. Er kam zu den Betroffenen ins Krankenhaus und später auch nach Hause.
Liebe Grüße
Irene
von Monsti » 12.05.2011, 19:31
Hallo zusammen,
was Stomatherpeut(inn)en in Österreich betrifft, so sind sie auf die Versorgung von Stomaneuanlagen und komplikativen Stomata spezialisiert. Zumindest bei uns in Tirol gibt es keine hausbesuchenden Stomafachkräfte. Sie arbeiten ausnahmslos im stationären Bereich, nämlich in der Uniklinik Innsbruck, eine Fachkraft auch im KH Kufstein. In allen übrigen Häusern gibt es lediglich Pflegekräfte, die im Rahmen von Schnellkursen in der Stomatherapie angelernt wurden.
Nimmt man den Gesundheitsspengel in Anspruch, so können dessen Pflegekräfte i.d.R. ebenfalls ein Stoma versorgen. Sie sind aber ebenfalls nicht extra dafür ausgebildet. Auch kennen sie sich in der Vielfalt der Stomaprodukte nicht wirklich aus.
Sowas wie HomeCare-Unternehmen gibt's bei uns überhaupt nicht. Müsste direkt mal fragen, ob es solche z.B. in Wien, Graz oder anderen großen Städten gibt.
Liebe Grüße
Angie
von Skyfire » 12.05.2011, 19:43
Hi Klaus,
dort wo ich zur Selbsthilfegruppe ab und an noch gehe, dort ist auch jemand der ein Stoma hat und auch als Stomatherapeut nebenher gearbeitet hat/hatte.
Im Aachener Marien-Hospital ist auch ein sehr guter Stomatherapeut, der vor kurzem noch eine Einladung ausgesprochen hatte auf eine Tagung, die auch hier bekannt gegeben wurde.
Sind also wieder 2 mehr Und beide, sind hervorragend ausgebildet.
Allerdings habe ich nur Stomatherapeutinnen, gleich 5 an der Zahl sind meines Wissens bei meinem Sanitätshaus beschäftigt (zumindest war das der letzte Stand den ich kenne). Mit denen bin ich allesamt zufrieden, von der Freundlichkeit angefangen über Service als auch die fachliche Kompetenz ist bei den Damen gegeben. Kann mich jedenfalls nicht beklagen und man hatte mir sogar mal vorgeschlagen ob ich nicht auch Stomatherapeutin werden wolle, hatte sogar schon mal überlegt, nun aber kommt mein ABER .. ich kann meine eigenen Ausscheidungen von anderen Unterscheiden, meine machen mir nichts aus, wohl aber von anderen, somit, in dem Beruf würde ich zwar Fachlich sicherlich gut sein, also im der Theorie, aber am Praktischen würde es scheitern .
Liebe Grüße
Claudia
von kochmax » 12.05.2011, 19:45
Moin,
ich habe mir jetzt mal das Kärtle meiner "Betreuerin" angeschaut und mal nachgeschaut, wie man das wird.
Examinierte Pflegefachkraft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pflegefachkraft
Wundmanagerin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wundbehandlung
Medizinprodukteberaterin:
http://de.wikipedia.org/wiki/Medizinprodukteberater
Ernährungsbeauftragte:
Da gibts wohl keinen Wikieintrag, das ist eine Fortbildung die von verschiedenen Anbietern angeboten wird.
Grüßle
max
von Skyfire » 12.05.2011, 19:59
babonsai hat geschrieben:Genau deswegen stellt sich mir ja die Frage, warum hier keine Stomabetroffene eingesetzt werden, viele von uns sind arbeitsfähig/willig.
Aus Lehrbüchern zu lernen, dürfte auch uns gegeben sein.
Wie denkt Ihr darüber?
LG
Klaus
von Frank38 » 12.05.2011, 20:27
Huhu,
Enterostomatherapeuten/in sind Augebildete Pflegefachkräfte mit zusatzausbildung da gehts um Inkontinenz und Stomapflege, Wundmanagement u.s.w. Die zusatz Qualifikation dauert so 24 Monate.
Die so gennante Stomaberaterin/berater, da brauch man nicht zwingend aus der Pflege zu kommen, was Sky geschrieben hat ist glaub ich eine gute möglichkeit um sowas zu machen, als Pflegehelfer solche Kurse dauern nicht all zu lang. Die kennen sich eigentlich auch recht gut aus mit denn Produkten und möglichen Komplikationen der Stomaversorgung haben aber eher eine Beratene funktion.
Kursus Pflegehelfer:
http://www.johanniter.de/aus-und-weiterbildung/johanniter-bildungsstaetten/ausbildungszentrum-berlin/kurse-seminare/pflege/pflegehelfer-ausbildung/
Und im Zoo gibts dann noch die Beuteltierpfleger .
lg Frank
von Monsti » 12.05.2011, 20:28
da wirste dann etwas Diplomatischer reden müssen und nicht frei Schnauze *hüstel*
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