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Kompetenz der Stomaschwestern – Seite 1

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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Kompetenz der Stomaschwestern

Beitrag von babonsai » 12.05.2011, 13:44

Ein liebes Hallo an Alle.

Vielleicht interessiert ja den einen oder anderen, wie die Erfahrungen mit unseren Stomaschwestern hinsichtlich deren Kompetenz ist.

Ich meine hiermit nicht die "nette" Art, Sympathie oder gar Service, die sicherlich allen Schwestern gegeben ist, sondern wirklich das übergreifende Kompetenzthema aller Stomaprobleme.

Aus eigener Erfahrung (ich hatte bisher mit zwei verschiedenen zu tun, Krankenhaus/Kur), weiß ich, dass es da manchmal Bedenken geben kann.
Es sind ja geschulte Fachkräfte, aber komischerweise las/hörte ich bisher noch nie von einer "Schwester", welche selbst eines trägt.
Daher habe ich oftmals den Eindruck, dass viele Fragen und Themen hier auftauchen, die genau darin begründet sind?

Mangelnde Kompetenz?

Zum Verständnis: Ich möchte hier keinen der hilfreichen und bemühten "Stomaengel" in irgendeiner Form zu Nahe treten, eher dem System der mangelnden Schulung, welches dazu führt!

Auch Fragen, wie z.B.: Warum gibt es (meines Wissens nach) keine männlichen Vertreter in diesem Beruf?

Falls hierzu schon ein Thread existiert, so fand ich zumindest nichts unter Eingabe *Kompetenz* / *Stomaschwester*
und bitte es zu entschuldigen.

Liebe Grüße

Klaus

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Kompetenz der Stomaschwestern

Beitrag von hmengers » 12.05.2011, 13:52

Warum gibt es (meines Wissens nach) keine männlichen Vertreter in diesem Beruf?
hallo,

gibt es doch! Und auch mit Kompetenz :) Der meinige wäre bestimmt nicht damit einverstanden, als "Schwester" durch die Landschaft zu fahren ;)

Herbert

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Beitrag von babonsai » 12.05.2011, 13:59

Oki, danke Herbert...

nur kam mir bisher der Begriff "Stomabruder" noch nicht unter :)

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Beitrag von sternchen » 12.05.2011, 14:24

Hi Klaus,
auch im Benjamin Franklin gibt es wohl einen Stomatherapeuten, den ich allerdings damals nicht gesehen habe, er wurde nur von den anderen beiden Damen erwähnt. Das wären dann schon zwei. :D

Gruß Gabi

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Kompetenz der Stomaschwestern

Beitrag von babonsai » 12.05.2011, 14:30

danke sternchen...

also gibt es zumindest welche... jene geheimnisvollen "Stomabrüder*, damit ist schonmal eine Wissenslücke in mir gefüllt. ;)

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Beitrag von Linie 22 » 12.05.2011, 14:38

Auch Fragen, wie z.B.: Warum gibt es (meines Wissens nach) keine männlichen Vertreter in diesem Beruf?


Das wären dann schon zwei :D

Und es gibt noch viiiiiiiiel mehr "Stomabrüder"
Ersichtlich am Ergebnis der Umfrage Sind Stomaberaterinnen immer "-innen"? :-)
Es gibt sie also doch ... warum auch nicht?



Betreff fachliche Kompetenz kann ich die Antwort meiner ersten Stomaschwester ...... auf eine meiner an sie gerichteten Fragen hin ..... zitieren: "Ich kann ihnen nur reine Lehrbuchtheorie vermitteln. Aus meiner langjährigen Berufserfahrung heraus kann ich ihnen aber sagen, dass die Praxis anders und gelehriger aussieht."
Erfahrung ist eben doch der beste Lehrer. Auch wenn man nicht betroffen ist, kann man sie dennoch sammlen und weitergeben, wenn auch nur theoretisch.
Trotz dass sie selbst kein Stoma hat, wurde ich auf Grund ihrer beruflichen Erfahrungen korrekt von ihr beraten und versorgt.
Meine jetztige Stomaschwester habe ich seither noch nicht zu Gesicht bekommen. War bislang auch nicht zwingend notwendig, da ich mich felsenfest auf ihre Aussage - Anruf genügt - verlassen kann. Nicht nur bei der Bestellung meiner Versorgung, sondern auch bei Problemen.


Über die fachliche Kompetenz der Stomatherapeuten während meiner AHB und Reha wage ich mir kein Urteil. Dafür hatte ich zu wenig Kontakt zu besagtem Personal.



Viele Grüße Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von babonsai » 12.05.2011, 15:11

Hi Silke,

auch dir danke ich.

Genau deswegen stellt sich mir ja die Frage, warum hier keine Stomabetroffene eingesetzt werden, viele von uns sind arbeitsfähig/willig.
Aus Lehrbüchern zu lernen, dürfte auch uns gegeben sein.

Man kann Praxis mit reinbringen, die sonst schwer nachvollziehbar (weil eben im täglichen Leben nicht davon betroffen) zu erlernen ist?

Auch würde ja hier die Beschäftigung Schwerbehinderter ein weiterer sozialer Aspekt sein, der beiden Seiten zugute käme ?

Wie denkt Ihr darüber?

LG

Klaus

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Beitrag von sternchen » 12.05.2011, 15:12

Hallo zusammen! :winke:

Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, daß es sone und solche "Stomatherapeuten/innen" gibt. Die Stomatherapeutinnen im KH waren echte Krankenschwestern mit Spezialisierung auf die Stomabetreuung. Die anfängliche Versorgung haben natürlich die "normalen" Schwestern gemacht, aber die Stomatherapeutin hat die Vorbereitung gemacht (Anmalen und so) und die Anleitung zur Selbstversorgung hinterher. Die "Chefin" von denen wird mir immer in Erinnerung bleiben, das war so eine unglaublich liebe und kompetente Person, genau wie man es in der Situation braucht! Daß ich so gut mit allem klarkomme, verdanke ich wirklich dieser Stomaschwester, und ich muß auch des öfteren an sie denken, vor allem beim Wechseln. Das ist so ähnlich wie mit einem guten Fahrlehrer, an den denkt man auch in manchen Situationen sein ganzes Autofahrerleben lang.

Die Stomatante, die jetzt meine Versorung organisiert und (sehr!) gelegentlich sich mein Stoma ansieht, ist keine Krankenschwester, wie sie selber auch mal sagte. Sie macht eigentlich eher so einen Vertreterjob, finde ich, mit ein bißchen Wissen, wie ein Stoma auszusehen hat und wie nicht. Auf ihrer Visitenkarte steht auch "Staatl. gepr. Gesundheitspflegerin", was immer das sein mag. :confused: Muß man Gesundheit pflegen lassen? Das muß man doch selber tun. :D

Gruß Gabi

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Beitrag von Linie 22 » 12.05.2011, 15:32

Genau deswegen stellt sich mir ja die Frage, warum hier keine Stomabetroffene eingesetzt werden,


Aber müssen Stomies nicht auch erst (ihre) Erfahrungen sammeln, um diese ureigens praxiserfahren weitergeben zu können? Werden allen Stomies gleichermaßen Erfahrungen zu Teil?
Dank des Forums, meines Wissens nicht. In dem Fall können die Jenigen doch auch nur Theorie vermitteln. Oder?


warum hier keine Stomabetroffene eingesetzt werden

Warum sollte es keine Stomatherapeuten mit Stoma geben? Was macht Dich, Klaus, so sicher oder vermutest/spekulierst Du nur in Deiner Behauptung?
Ob es Stomatherapeuten mit Stoma gibt? Entzieht sich meinem Wissen. Deshalb von mir keinen Kommentar dazu.

Soziale Aspekt stellen niemals einen schlechten Ansatz dar. ;)



VG Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Kompetenz der Stomaschwestern

Beitrag von tierfreund » 12.05.2011, 15:39

babonsai hat geschrieben:
Auch Fragen, wie z.B.: Warum gibt es (meines Wissens nach) keine männlichen Vertreter in diesem Beruf?

Liebe Grüße

Klaus


Die gibt es in der Tat,wie Herbert alias hmengers schon erwähnte.
Ich habe z.b.eine männliche Fachkraft

LG Tanja

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