von doro » 26.10.2016, 17:56
Seit Beginn meiner Stoma-Karriere bekomme ich diese Tüchlein,über die schon viel diskutiert wurde.
Was wurde da immer für ein Hype gemacht: sie würden nur in begründeten Fällen verschrieben und man solle ja froh sein,das man sie bekommt,weil sie doch eigentlich Luxus seien.Dann wurde sehr oft gepostet,mit welchem Klopapier oder, welch Luxus,mit welchen Küchenrollenpapier man sein kleines Stummelchen sauber bekommt,OHNE das es viel fusselt....
Ich arme Socke traute mich NIE zu sagen,dass ich diese unaussprechbaren Dingerchen benutze,Ohne einen Pfennig dazu zu zahlen, weil mir sonst die totale Missachtung aller Nichtkompressenbenutzer droht oder noch viel Schlimmeres
Nun erzähle ich Euch frank und frei,das meiner Krankenkasse keine Insolvenz droht,obwohl ich sie seit 12 Jahren mit dem Gebrauch der unsterilen Kompressen ausbeute❗️
Wenn ich nun aber erfahre,das die Home-Verkäufer diese Dingerchen freiwillig mit zur Versorgung packen-da bin ich natürlich platt.Aber so gehts,immer umsonst um die Gunst der neidvollen Nichtbenutzer gebuhlt.
von fluse » 26.10.2016, 21:20
Hallo Uwe, so schlecht finde ich gar nicht, dass Du das gebracht hast. Ich glaube, es gibt eine ganze Reihe Leute, die die Kompressen selber zahlen. In der Reha wurde darauf hingewiesen, dass es durchaus nicht selbstverständlich ist, dass die Kompressen übernommen werden. So haben Leute, die sie nicht kostenlos erhalten Argumente und Beispiele an der Hand. Gruss fluse
Hallo fluse,
so wie du es geschrieben hast, war es auch gedacht, einfach als Hinweis, es gibt die Dinger bei Publicare für null.
Was mich nervt war die Reaktion.... geht nicht weil zu teuer... ich kaufe für da günstig...
Ist so, als wenn ich jemanden erzähle wie mein Urlaub war und ich als Antwort höre, mein Schnitzel war gestern sehr zäh. In der Schule hieß das, Thema verfehlt, 5,setzen.
Ich denke du verstehst mich.
von wamberle » 01.11.2016, 18:51
Hallo,
ich habe schon hier geschrieben,das ich die Vlieskompressen bei Publicare geliefert kriege. Allerdings muß meine hausärztin dies auf die Verordnung draufschreiben. Bevor ich bei Publicare gelandet bin war ich von Januar 16 bis August 16 bei einem Sanitätshaus hier in Saarbrücken als Kunde. Da mußte ich die kompressen auch immer auf kassenrezept drauf schreiben lassen. Allerdings bekam ich dort immer Mullkompressen statt den viel angenemeren Vlieskompressen. Mullkompressen sind bestimmt
billiger in der Anschaffung. Dies sind meine Erfahrungen die ich bis jetzt gemacht habe.
Grüße an alle
wamberle
von Peter51 » 19.09.2017, 12:00
Hallo und einen schönen Tag im Raum,
Ich hohle einfach mal dieses "uralte" Dauerthema Kompressen nach "oben".
Warum? Unter der Forumeinstellung im Forum "Suchen" kommt von Beitrag den Uwe hier mal eingestellt hat für Interessierte.
Mein Hinweis, zur besseren Grundlage ein berechtigten Anspruch auf Bereitstellung über unsere Versorger zu bekommen und die Krankenkassen in der Regel auch unkompliziert folgt:
Vlieskompressen haben von der Herstellung nicht's mit Holzmaterial oder sonstigen belastende Stoffe zu tun und daher sind sie bei der Pflege Rund um unsere Stomatas auch perfekt einsetzbar.
Alle anderen "Pflegehilfsmsmittel" wie zum Beispiel, Küchentücher, Toilettenpapier (selbst Butter weiche teure), oder sonstige gut gemeinte Hinweise auf Verzicht von Vlieskompressen ,
haben alle was mit der Herstellung mit Holz zu tun.
Nein unsere Stomatas sind keine natürliche Ausgänge wie Anus ff z.B. und ja wir sollten sie mit Hilfsmitteln wie diese Art von Vlieskompressen versorgen.
Die Herstellungsart die ich versucht habe nur kurz andeuten wollte, ist nach meinen persönlichen Erfahrungen der Hauptgrund seine entsprechende Umständen auch vom Versorger, aber auch seiner Krankenkassen (privat oder gesetzlich) in seinen begründeten Bedarf zu bekommen.
Ach ja meine Betreuten aber auch ich, bekommen die notw. Vlieskompressen in ihren Monatsbedarf.
Ich möchte nur mal denjenigen die ihre notwendigen Vlieskompressen selber finanzieren, einen sachlichen Argumente mitteilen, die ein nicht zwangsläufig zum Bittsteller macht.
Nicht wenige hier im Forum haben einen derartigen notwendigen Bedarf und wir müssen schon reichlich Geld in die Hand nehmen, nur weil wir krank sind.
Nur eine Anmerkung, nicht mehr aber auch nicht weniger, daher sollte es nicht wieder "zerredet " und einfach mal als Information gewertet werden.
LG der Peter51 aus Berlin
von doro » 19.09.2017, 17:27
Hallo Peter,
nun habe ich Deinen Post einige Male höchst konzentriert gelesen aber ich muss feststellen,das mir nicht so richtig klar ist,was Du damit aussagen willst.
Hallo und einen schönen Tag im Raum,
Ich hole einfach mal dieses "uralte" Dauerthema Kompressen nach "oben".
Warum? Unter der Forumeinstellung im Forum "Suchen" kommt von Beitrag den Uwe hier mal eingestellt hat für Interessierte
von Peter51 » 19.09.2017, 18:50
Ja doro ganz einfach, so wie ich es geschrieben habe, wo in Toil.p...& und Co in der Verarbeitung "Holz und andere Stoffe verarbeitet wird, kann m.E. eine Darmteil der relativ hochgradig durchblutet ist (ist nun mal ein Teil entweder vom Dünn oder Dickdarm) den man zur Bauchdecke chirurgisch als Ausgang gelegt hat, nur mit sehr weichen Tüchern gesäubern aber auch versorgt/gepflegten werden.
Frage mal erfahrende Stomaschwestern, was sie zu möglichen Verletzungen des Stomabereich
durch Materialien die holzhaltige Stoffe enthalten. aus ihrer fachlichen Erfahrung halten?
Was da mit mein Beitrag so komisch bei dir angekommen ist, berührt mich relativ wenig Doro und gerade du die Vlieskompressen schon jahrelang nutzt, hätte bei dir die Bestätigung eigentlich in der Qualität leichter fallen müssen.
Es gibt Betroffene die gerne die VL. Kompressen jahrelang nehmen und von ihrer Kk/Versorger
nicht erstattet werden und nur diesen Leut im Forum wollte ich ein sachliches Argument geben.
Wir zahlen für so viele Sachen zwangsweise dazu und das nur weil viele hier wie ich chronisch krank sind. Auch wenn man wem auch immer im .net die Vlieskompressen preiswerter bekommt als vor Ort,
der hat trotzdem immer viel Geld aufs Jahr gerechnet aufbringen müssen.
Die einen bekommen das auf Grund der Verordnung (privat.kassenpatien) erstattet und die anderen sollen nach Meinung von auch einigen hier, Toi & Co nehmen oder selbst finanzieren, ist das gerecht?
Ach ja, ich habe mir von Versorger mit ihren Fachleuten sagen lassen, dass sogar eine Verlezungsgefahr für entzündete Stomatas mit der Reinigung//Pflege z.B. mit Toilettenpapier &Co nicht selten ist.
Sicher kann man immer wieder Argumente zur Nutzung von welchen Hilfsmitteln auch immer wieder aufführen, aber die Vlieskompressen sind nun mal ein Verordnungsfähiges Hilfsmittel.
So einfach sehe ich das Doro und Dein Beitrag zeigte wieder, erst einmal wieder "zerreden" und das geht ja schon über Jahre hier im Forum so,warum keine Ahnung.
Ich finde und bleibe dabei, Toi. und bla bla, sind für unsere mitunter sehr empfindliche Stomatas sogar eine Verlezungsgefahr, von der Hygiene will ich lieber nicht noch was Schreiben,lach aber nicht aus
Na ja Doro, auch meinen jetzigen Beitrag wird dich nicht überzeugt haben und ja ich schreib mit Smartphone, na und hast du ein Problem damit?
SORRY Liebe Leser, eigentlich wollte ich nur mit einen Satz Doro antworten,da ich sie schon jahrelang kenne im Forum habe ich mir keinen " aus der Krone gebrochen", zwei Sätze mehr zu schreiben,l...
Einen schönen Abend noch den Interessierten am Thema
LG der Peter51 aus Berlin
von doro » 19.09.2017, 19:10
@Peter, vielen Dank, das Du Dir die Zeit genommen hast,mir so ausführlich zu antworten.
Dann war es also die Verletzungsgefahr.Kuck' an,auf die wäre ich nun gar nicht gekommen.
von Webkänguru » 19.09.2017, 19:37
Hallo zusammen,
wie schon angesprochen beschäftigt uns das Thema Vlieskompressen schon seit Jahren. Von Stomatherapeuten empfohlen, von vielen Stomaträgern geliebt. Aber warum streuben sich manche Kassen und Versorger, uns Vlieskompressen kostenfrei in der Monatsversorgung zu liefern?
Die Antwort liegt in der rechtlichen Situation, die sich seit vielen Jahren nicht geändert hat und auf die sich vor allem die Krannkenkassen gerne zurück ziehen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Hilfsmitteln zur Stomaversorgung stehen Vlieskompressen nicht im Hilfsmittelverzeichnis. Und was dort nicht drin steht, ist erstmal keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Nur in den ersten Wochen nach der OP, wenn das Stoma noch abheilt oder bei Hautentzündungen im Stoma-Bereich, müssen die Kassen die Kompressen bezahlen.
Aber... es gibt schon lange Gerichtsentscheidungen die sinngemäß besagen, ein Hilfsmittel muss nicht zwangsläufig im Hilfsmittelverzeichnis stehen, um erstattet zu werden. Bei einer entsprechenden Begründung durch euren Arzt, sprich Diagnose auf dem Rezept, bekommt ihr die Vlieskompressen auch. Nur muss man sich auch hier leider wieder selbst kümmern und im Zweifelsfall aktiv werden und seinen Anspruch durchsetzen...
Viele Grüße,
Christian
PS: manche Versorger geben die Vlieskompressen auf eigene Kosten mit dazu, sozusagen als Kundenservice. Das nur der Vollständigkeit halber
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