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Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma – Seite 18

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma

Beitrag von Fin Rasiel » 24.11.2012, 13:36

huhuu,
lese schon ne Weile still mit und drücke Oma Igel auch feste die Daumen.
Das mit den unruhigen, verwirrten Mitpatienten kann auch einfach am "Durchgangssyndrom" liegen, das viele da kriegen.
Ist natürlich zusätzlich noch mal ne Belastung für die Nerven,derer, die nicht sediert sind und komplett von Schmerzmittel benebelt, wenn sich der Bettnachbar ständig versucht, die Zugänge und Schläuche zu ziehen, alle 5 Minuten klingelt oder wirre Dinge erzählt.
Auf die erste Dusche hab ich mich auch gefreut wie Kind auf Weihnachten...ist einfach was anderes als immer die Katzenwäscherei. :verlegen1:
Aber Deine Omi ist echt klasse...meine Oma ist nur wenig älter, die wäre in solch einer Situation verzweifelt.
Aber Deine Omi hat nen mega Kampfeswillen. Die packt das ! :gut:

LG Chrissie

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Fin Rasiel
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Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma

Beitrag von Igel30 » 26.11.2012, 21:31

Hallo zusammen

Heute war wieder ein Verbandswechsel gewesen. Es geht jetzt wohl doch nicht mehr so gut voran wie ursprünglich angenommen, so dass laut Arzt noch mit zwei weiteren Wochen für den Vakuumverband gerechnet werden muss. Man hat wohl ganz grob das Ziel vor Augen, wenn alles gut geht, dass meine Oma kurz vor Weihnachten entlassen werden kann.

Mit der Mobilität geht es auch gut weiter voran, sie schafft es jetzt schon durchs Zimmer mit nur noch ganz wenig fest gehalten werden. Auch hat sie jetzt schonmal ein halbes Stündchen auf einem weichen Kissen im Rollstuhl am Tisch gesessen, dann wurde es doch zu unbequem mit dem sitzen. Auf den Fortschritt ist sie dennoch ganz stolz!

Die schwierige Mitpatientin wurde inzwischen entlassen in das Pflegeheim aus dem sie als Notfall gekommen war.

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Beitrag von birgit40 » 26.11.2012, 22:11

hallo igel !!

ich freue mich so sehr das omi wieder fortschritte macht !!
ich bin vor einem jahr auch erst am 23.12 .11 entlassen worden , deshalb hab ich heute schon alles weihnachtlich bei mir geschmückt , da ich das voriges jahr überhaupt nicht hatte !! also wie gesagt ich hab das geregelt ;) bis weihnachten ist omi zu hause !! ihr wieder ganz liebe grüsse !!! und weiter so !!

liebe grüsse birgit

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birgit40
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Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma

Beitrag von Levana » 26.11.2012, 23:18

Ich drücke ganz fest die :super: :super: ,
dass Oma das Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben,
zu Hause verbringen kann.


Liebe Grüße.....Levana :glueckWuenschen:

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Levana
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Beitrag von Igel30 » 29.11.2012, 15:15

Hallo zusammen

Heute ist wieder Verbandswechsel, Oma ist heute recht spät dran, so dass ich erst am späten Nachmittag dann bei ihr bin.

In den letzten Tagen war die Vakuumpumpe sehr aufsässig, hat ständig gepiept und Fehlermeldungen angezeigt, man hat alles mögliche probiert und keiner wusste so recht Abhilfe, auch ein Austausch des Geräts brachte nichts, das nächste war genauso nervig. Manchmal gab es auch kurzzeitig Ruhe, wenn man es nur leicht bewegte. Sie wollten dann mal einen Techniker bestellen, der nach den Geräten schaut, mal sehen, ob es bis heute Abhilfe gab.

Inzwischen war wieder jemand neues bei ihr im Zimmer eingezogen, ebenfalls eine Stoma-Eigentümerin, sie meinten beide schon, das würde ja prima passen, weil sie beide auch allgemein so vom Leben "gebeutelt" wären.

Mal schauen, was es nachher neues gibt.

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Beitrag von Häslein » 29.11.2012, 15:23

Hallo Igel,

die Pumpe gibt nicht ohne Grund Alarm!

Bei derartigen Alarmen ist es oft so, dass die Folie auf dem Schwamm nicht sauber geklebt ist oder sich etwas gelöst hat. Dann zeigt das Gerät an, dass kein Vakkum mehr gegeben ist.

Wenn der Schwammwechsel heute stattfindet, wird es hinterher keinen Alarm geben, weil die Folie noch frisch ist.

Kleine Leckagen an der Folie entstehen oft, wenn der letzte Schwammwechsel bereits zwei oder drei Tage her ist.

Abhilfe: Überkleben der Folie mit einer zweiten Folie. Eine 100 % Abdichtung gelingt so aber nur, wenn es exakt geklebt wird.

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Häslein
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Beitrag von Igel30 » 29.11.2012, 23:30

Hallo Häslein

Danke für die Info.

Neu was drüber kleben hatten sie u.a, auch versucht, das Gerät zeigte immer den Fehler "Blockade/Voll" an. Es stellte sich gestern spät als Softwarefehler heraus, ein Reset (keine Ahnung, wie der Fachmann das anstellte) hatte geholfen.

Heute war ja der nächste Wechsel, es geht laut Ärzte zwar langsam, aber stetig voran.

Die Zimmergenossin mit dem Stoma ist heute wieder nach Hause gegangen, Oma sagt, langsam wird es ihr nervig, dieses rein und raus und alle paar Tage neue Leute. Die Nacht hat sie für sich allein, aber morgen soll wieder jemand einziehen.

Und Essgelüste hatte meine Oma heute; zum Abendessen wollte sie ein Stück Kuchen und ein Dessert aus der Cafeteria und dann gabs auch noch das reguläre Abendessen.

Und sie bekommt auch immer mehr ihre grosse Klappe zurück, ist eben ein Typ mit Herz und Schnauze, wie man hier in Berlin so schön sagt.

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Beitrag von Häslein » 30.11.2012, 00:13

Hallo Igel,

gleich zwei Geräte defekt gewesen? :ratlos:

Hauptsache, es funktioniert jetzt wieder.

Mein Erlebnis mit VAC Pumpe:

Ich hatte schon mehrfach eine VAC Therapie und habe früher auch selbst damit gearbeitet. Als ich auf Intensiv lag, bekam ich nach einer Bauch OP wieder eine VAC Pumpe. Vorher hatte ich meinem Mann eingeschärft, dass diese Dinger fast nie ohne Grund Alarm geben und er harnäckig bleiben soll, wenn ich mich mal selbst nicht äußern kann. Da lag ich, beatmet und wehrlos :aha: mit der Pumpe im Bauch, die unablässig Alarm gab... Der beste Hasenmann der Welt blieb da und beobachtete das Personal mit Argusaugen:

Das Display zeigte mal Luftalarm, mal vollen Kanister an, der war aber leer. Die Pflege konnte den Alarm nicht finden und stellte ihn immer wieder ab, es wäre nix - Gerät defekt... neues ran, unverändert.

Hasenehemann bestand auf Arzt ( um 21.00 ), der kam und fand nix. Hasenmann bestand auf den Hintergrunddienst des Dienstarztes. Dieser kam, entfernte Folie und fand eine recht heftige Blutung im Bauch vor:

Es hatten sich am Schwamm Blutkoagel gebildet, die Pumpe konnte nicht fördern... Es blieb keine Zeit, um in den OP zu fahren, noch auf Intensiv wurde die Blutungsquelle genäht. :je: Inzwischen war die Blutung auch kreislaufwirksam und ich wurde katecholaminpflichtig. :je:

Davon habe ich nix mitbekommen. Mein armer Mann war ganz blass. ( das Nähen hatte er nicht gesehen ) Er blieb die ganze Nacht und passte auf.

Ich war dann doch froh, dass der Hasenmann so gut aufgepasst hat.

Das passiert Deiner Oma aber nicht. Die Wunde ist ja nicht mehr ganz frisch.

Toll, wenn sie so guten Appetit hat.

Weiterhin alles Gute!

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Häslein
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Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma

Beitrag von Igel30 » 02.12.2012, 17:37

Hallo zusammen

Der nächste Wechsel war für heute angesetzt, sie wollen nun konsequent beim 3-Tage-Rhythmus bleiben, mal sehen, was Oma mir berichten wird.

Ich bin erst Dienstag wieder dort, weil ich morgen selbst ein Arzttermin habe, den ich schon zweimal verschoben hatte während des Klinikaufenthalts, aber jetzt muss ich wirklich hin, weil Medikament fast aufgebraucht.

Gestern war Oma schon mit einem Rollator eine Runde um die ganze Station gelaufen, wobei die Physiotherapeutin sie nur noch leicht mit festhielt zur Sicherheit. Die Ärzte hatten nun veranlasst, dass auch am Wochenende jemand kommt, um keine übungsfreien Tage mehr zu haben. Ausserdem schauen auch die Schwestern, wenn die Zeit es zulässt (derzeit ist weniger los), zusätzlich noch ein paar Schritte mit Oma zu laufen, wenn sie das möchte. Ich selbst traue mir das abstützen da nicht wirklich zu, zumal sie auch noch professionelle Hilfe braucht, um ins/ausm Bett zu kommen, sonst wäre es was anderes.

Wenn es so gut weiter geht, wollen sie es in ein paar Tagen mal behutsam mit Treppensteigen versuchen. Die Ärzte sind auf jeden Fall sehr angetan von den Fortschritten und sagen, das ist schon löblich, nach so einer riesigen OP sich so zu bemühen, wobei Oma es mittlerweile schaffte, sich in Geduld zu üben.

Das heisst innerhalb der letzten paar Tage gabs damit jetzt nochmals einen grossen Sprung vorwärts mit dem essen am Tisch und der Spazierrunde um die Station.

Sie hatten Oma ausserdem mal zur Kontrolle gewogen, 62 Kilo bei 1,68m, vor der OP hatte sie 68 Kilo und hat nun die Aufgabe bekommen von den Ärzten, sich die verlorenen Kilos wieder anzufuttern.

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Krankenhaus-Tagebuch meiner Oma

Beitrag von Gast » 03.12.2012, 09:22

Hallo Igel,

ich war in letzter Zeit zwar eher stiller Leser, da ich selbst viel um den Kopf hatte (gesundheitlich ist alles ok!) aber ich verfolge mit viel Respekt, wie es "unserer" Oma besser geht. Ich freu mich für sie, auch wenn es oft nur kleine Schritte sind.
Da sie nun auch etwas geduldiger ist, wird es mit dem Auszug vor dem Weihnachtsfest schon klappen. Sie macht ihre Fortschritte und das ist toll!

Viele liebe Grüße an Oma.... billy64 :winke:

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