von Sibel871 » 15.05.2016, 15:36
Hallo zusammen,
Mein Vater hat einen vorübergehenden künstlichen Darmausgang bekommen, da bei ihm Rektumkarzinom festgestellt wurde.
Gott sei Dank konnte der Schließmuskel behalten werden, trotz dass der Tumor sehr tief saß.
Die erste Woche nach der OP ging es ihm von Tag zu Tag besser, aber seid ca. Einer Woche nach der Entlassung aus dem KKH hat er ständig Durchfall und hat in kurzer Zeit ca. 8 Kilo abgenommen.
Kann uns vielleicht jemand aus den eigenen Erfahrungen berichten den es genauso ging?
Ich danke schon jetzt für Eure Antworten.
von doro » 15.05.2016, 16:53
Hallo,
Durchfall ist besonders für Stoma Träger, bei Ileostoma,nicht ungefährlich und wenn es länger dauert, einem Arzt vor zu stellen,denn eine Ileo Stoma Träger,dessen Darm nicht eindicken kann,verliert zu schnell zu viel Flüssigkeit.
Also Durchfall,wenn es Durchfall ist,ist nicht normal.Man kann versuchen es durch die Nahrung ( Kartoffel,reis Nudeln,) zu regeln,denn ein Ileo zum Beispiel hat immer sehr flüssigen Stuhl.
von Sibel871 » 15.05.2016, 17:07
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir sind jetzt auch im Krankenhaus, da er sich sehr schlapp fühlt.
Hoffentlich wird das Problem schnell gelöst:(
von SiamThai » 15.05.2016, 22:50
Hallo,
ich würde mir nicht zu viele Sorgen machen. Bei meinem Mann hat der Dünndarm auch eine Weile gebraucht, ehe er seiner Funktion als "Endverbraucher" einigermaßen gerecht wurde. Der Stuhl war lange Zeit sehr dünnflssig, ehe er auch breiige Konsistenz produzierte. Uns sagte man, das sei normal, da muss man Geduld haben und auf die Ernährung achten.
Auch mein Mann war zu Beginn sehr kraftlos durch den hohen Flüssigkeitsverlust. Geholfen hat da eine zusätzliche vorübergehende parenterale Ernährung.
Ich wünsche deinem Vater Kraft und Zuversicht.
von Sibel871 » 16.05.2016, 02:29
Hallo Siam Thai,
Das freut mich zu hören... Mein Vater bleibt jetzt erstmal paar Tage im Krankenhaus.
Die Blutwerte und lt. Ultraschall würde alles gut aussehen.
Lieben Dank
von Börny » 16.05.2016, 08:00
Guten Morgen Sibel871
Wer viel Flüssigkeit verliert.....muß auch viel Flüssigkeit wieder zu sich nehmen...außerdem müßt Ihr gegen den hohen Flüssigkeitsverlust...etwas einnehmen ..was den Stuhlgang eindickt...Ich nehme z.B. Imodium Lingual ......50 er Packung sind
Verschreibungspflichtig und wird daher auch von den Krankenkassen übernommen. Auf dem Rezept sollte schon vermerkt sein...daß Dein Vater Stomapatient ist.
Am Anfang habe ich immer Imodium flüssig bei Bedarf eingenommen....war mir aber auch etwas zu kompliziert...und habe auf Tabl. umgestellt.....Heute nehme ich Morgens und abends eine....
und das hilft...dagegen.....Ich habe auch das Mineralwasser umgestellt.....und habe jetzt Wasser mit höherem Natriumgehalt ...im Programm.....
Viele Grüße an Deinen Vater...und Viel Glück
von Sibel871 » 16.05.2016, 14:42
Hallo Börny,
Das gebe ich mal weiter an meinen Vater... Vielen Dank für deine Antwort...
von doro » 16.05.2016, 15:13
SiamThai hat geschrieben:Hallo,
ich würde mir nicht zu viele Sorgen machen. Bei meinem Mann hat der Dünndarm auch eine Weile gebraucht, ehe er seiner Funktion als "Endverbraucher" einigermaßen gerecht wurde. Der Stuhl war lange Zeit sehr dünnflssig, ehe er auch breiige Konsistenz produzierte. Uns sagte man, das sei normal, da muss man Geduld haben und auf die Ernährung achten.
Auch mein Mann war zu Beginn sehr kraftlos durch den hohen Flüssigkeitsverlust. Geholfen hat da eine zusätzliche vorübergehende parenterale Ernährung.
Ich wünsche deinem Vater Kraft und Zuversicht.
von SiamThai » 16.05.2016, 21:28
Hallo Doro,
Missverständnis- ich wollte nicht bagatellisieren, sondern nur ausdrücken, dass das Problem in den Griff zu bekommen ist, zumal der Weg ins Krankenhaus schon getan wurde. In der "Neulingphase" musste ich meinen Mann 5 Mal hintereinander ins Krannkenhaus bringen, ehe man dort auf die Idee kam, die zusätzliche Ernährung durch den Port zu initiieren. Jedesmal war die Situatin kurz vor dem Nierenkollaps.
Man macht sich auch als Angehöriger viele Sorgen- aber für mich ist es wichtig, einen Ausweg zu sehen. Wenn ich etwas tun kann, kann ich auch Mut machen. Richtig schlimm wird die Situation für mich immer dann, wenn ich den nicht vor Augen habe.
Also sorry- sollte nicht abwertend klingen.
von doro » 16.05.2016, 22:33
Hallo Siam Thai,
alles gut
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