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Mein Sanitätshaus verweigert optimale Versorgung – Seite 2

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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48 Beiträge • Seite 2 von 51, 2, 3, 4, 5

Mein Sanitätshaus verweigert optimale Versorgung

Beitrag von Skyfire » 17.03.2012, 20:37

Hi Häslein,

ich sehe ein das man kostengünstig bestellen sollte und als Patient daran mitarbeiten sollte so kostengünstig wie möglich zu bestellen und dementsprechend sparsam mit Materialien umzugehen.

Aber das ich mir in Zukunft vorschreiben lassen würde das ich von Ein- auf Zweiteiler wechseln soll nur damit es für den Versorger kostengünstiger werden soll .. NEIN, DA WÜRDE ICH PERSÖNLICH AUF DIE BARIKADEN GEHEN. Ich mag keine 2 Teiler. Ich akzeptiere sie nicht an meinem Körper. Ich finde das sie absolut ekelig sind an MIR (weiß auch nicht warum ich so eine Abneigung dagegen habe, vielleicht weil ich sie zu Ileozeiten nutzen musste und die Teile bei mir laufend unterwandert sind?).

Sollte sich mein Versorger jemals (und mein Versorger wird es nicht tun, davon bin ich überzeugt) gegen die Auswahl meiner Beutel querstellen, glaub mir, er hätte ein Problem mit mir. Wir müssen sowieso überall schon sparen sparen sparen. Und wenn wir Stomaträger uns langsam mal nicht anfangen zu wehren, dann haben wir demnächst noch ein größeres Problem in meinen Augen. Nämlich das wir noch mehr sparen müssen.
Ich sehe es ein, das wir wirklich mit den teuren Materialien sorgsam umgehen sollten und nicht einfach wild drauflos bestellen müssen, aber woran sollen wir denn noch sparen? Das fängt bei den Kompressen an (Gott beware bitte nicht schon wieder dieses Thema :D ) und hört bei den Modelierstreifen auf.
Was nötig ist wird benötigt und wenn die KK sich aufregt bekommt sie n Rezept. Was für Selbstzahler ist, muss halt selbst bezahlt werden (also auch nicht Verordnungsfähig).

Klar gibts auch Leute die Beuten aus und es geht dann zu unseren Lasten im Endeffekt. Wie gesagt, ich plädiere da für eine gesunde Einstellung zur Bestellung beim Lieferanten/Versorger. Ich muss nicht unbedingt 23 verschieden Beutel zuhause liegen haben die eh nicht genutzt werden, ich muss nicht unbedingt 100 verschiedene Modelierstreifen besitzen oder Salben Pasten usw.
Nee, ne vernünftige Versorgung muss her und gut isses. Dann braucht man auch wirklich nur das allernötigste und dann kommt man auch i.d.R. mit den Pauschalen hin :)

Ich kenne eine Dame und das muss man auch mal anmerken, die kommt mit der Stomaversorgun von sämtlichen Herstellern nicht zurecht. Sie bekommts einfach nicht dicht. Und die soll dann möglichst noch anfangen zu sparen? Nee geht nicht wirklich oder?

Dieses Thema kann man eigentlich nicht wirklich pauschalisieren und liegt von Fall zu Fall immer anders, und darum verstehe ich auch die Krankenkassen, Regierung etc. nicht.
(und noch weniger verstehe ich, das man sich noch nicht als Patienten zusammen getan hat und versucht mal wenigstens was zu unternehmen, als sich laufend zu beschwehren)

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Skyfire

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Mein Sanitätshaus verweigert optimale Versorgung

Beitrag von Biggi0001 » 17.03.2012, 20:49

Das ist im Prinzip die gleiche Argumentation wie bei den Kompressen: "Wir sind ja nun schon Stomaträger, woran sollen wir denn jetzt NOCH sparen"

"Nur" ein Stoma zu haben berechtigt halt eben NICHT, wahllos mit den Geldern anderer Leute rumzuschmeißen - für meine Begriffe gibts andere und bessere Kompensationen.

Es geht um die Kernaussage: NOTWENDIGES wird von den Kassen nach wie vor bezahlt.

Wer Extrawürste haben möchte, müsste sie eben selbst tragen - konsequent durchgezogen würden 99.9 % derer, die jetzt auf ihre Extratouren bestehen, ganz plötzlich ganz fix umdenken, weil andere Sachen schlicht wichtiger sind.

Ich würde hier mal ganz schlicht und ergreifend unterstellen, dass bei aller Aversion diese sich ganz fix in Luft auflösen würde, wenn plötzlich ein Zuzahlungsbetrag von - sagen wir mal - 200 Euro monatlich im Raume stünde.

Abgesehen davon...Kompensation....mich würd mal interessieren, welche Kompensation RICHTIG Kranke bekommen ( wollen ).

Sorry, aber da bin ich ganz bei Häslein.

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Biggi0001

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Beitrag von Skyfire » 17.03.2012, 21:27

Biggi0001 hat geschrieben:Es geht um die Kernaussage: NOTWENDIGES wird von den Kassen nach wie vor bezahlt.



Was ist denn in deinen Augen Notwendig?

Für dich z.B. reichen (ich sags nun einfach nur so daher und weiß ja nicht was du genau benötigst) 40 Einteiler pro Monat und sagen wir mal 1 Chiron und 1 mal Modelierstreifen als auch Cavilonspray ..

Ich käme damit z.B. gar nicht aus. Ich brauche mind. 80 Einteiler im Monat .. aber sonst nichts.
Soll ich denn deswegen beim Versorger zu Kreuze kriechen damit mir die Krankenkassen das genehmigen würden und ich würde zwangsweise auf Zweiteiler umgestellt? Neee so kanns ja wohl nicht gehen.

Ist nur n Beispiel Biggi.

Mir gehts nicht um mich persönlich (ich hab keine Probleme mit meinem Versorger und liege in meiner Pauschale bisher, null probs).
Ich sehe in dem Falle eigentlich nur die Leute, die echt Probleme haben mit der Versogung, das da die Leute zum Teil echt kämpfen müssen um die zwangstoilette vorm Bauch versorgt werden zu können, obwohl sie eigentlich noch viel schlimmere Probleme am Hals haben.

Das man und das betone ich nochmals, kostengünstig bestellen sollte, als Otto-normal-Verbraucher, das sehe ich ein!!!! Ich finde, das was ich nicht nötig habe, das muss ich auch nicht unbedingt bestellen, nur weil ich darauf einen Anspruch hätte, oder es mir bezahlt werden würde obwohl ich noch 5 Chironcremes im Schrank habe :) (nee das muss wirklich nicht sein!!)

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Skyfire

gesperrtes Mitglied

Mein Sanitätshaus verweigert optimale Versorgung

Beitrag von White_Buffalo » 17.03.2012, 21:33

Ich Film de es gelinde gesagt merkwürdig, wenn gerade hier
Von "richtig Kranken" im Gegensatz zu Stomaträgern gesprochen wird... :daumenRunter:

Pauschalierungen ohne individuelle Betrachtung würde ich hier in
Dieser doch harschen und kalten Art und Weise nicht erwarten.
Aber es ist sich nur ein Zeichen, dass soziale Kälte überall zunimmt... :schlecht:

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White_Buffalo

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Beitrag von Hanna70 » 17.03.2012, 21:38

Ich bilde mir ein, ein relativ kostengünstiger Stomapatient zu sein - Platten, Beutel, Kompressen (bekomme ich noch! :D , dafür keine Abfallbeutel! :D ), ab und zu mal ein Gürtel, ab und zu mal Klebeentferner und neuerdings Adaptpaste. Das wars! Wahrscheinlich vor allem, weil ich zu faul und zu bequem zum Experimentieren bin. ;)

Darum habe ich dazu eigentlich nichts zu sagen - außer der Frage: Wieso haben die KK die Pauschalen an die Versorgungsfirmen gekürzt? Alles wird teurer, sicher auch die Lohn- und Energiekosten der Versorgerfirmen. Und da werden die Pauschalen gekürzt! Und die Kassen verbuchen einen schönen Überschuss! :ratlos:

Ich muss sicher nicht alles verstehen, aber wissen würde ich es schon gerne.

:ratlos: :ratlos: :ratlos: Rosi

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Hanna70

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Mein Sanitätshaus verweigert optimale Versorgung

Beitrag von doro » 17.03.2012, 23:50

Was ist denn in deinen Augen Notwendig?
Das kann ich natürlich nicht beantworten, ABER ca 60 Dichtungsringe im Monat - gehören sicher nicht dazu. :aha:
Ich bin ja auch leicht auf die Palme zu bringen,wenn ich mich in meinen Rechten beschnitten :daumenRunter: fühle.ABER irgendwie muss die Kirche im Dorf bleiben zumal die Einteiler nicht einmal das i-Tüpfelchen sind. :ratlos: Solide Ausstreifbeutel und Convex Platten können, manchmal, Wunder fabrizieren.

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doro

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Beitrag von le courageux » 17.03.2012, 23:55

hmengers hat geschrieben:Hallo Rüdiger,

zu Deinen Problemen ein paar Anmerkungen von mir:

a) Die Lollis sind wirklich extra teuer (1 ml ca. 2 €/Stück) während der Cavilon-Spray 28 ml "nur" brutto 25-30 € kostet. Für eine Daueranwendung wäre das ja vielleicht ein Entgegenkommen gegenüber dem Versorger.

b) Wenn Du schreibst dass Du günstigenfalls zwei Versorgungswechsel am Tag hast dann gehe ich davon aus dass das Einteiler sind. 60-90 Ringe zusätzlich per Monat sind für den Versorgernatürlich auch ein harter Brocken.

Vielleicht lässt sich das Problem ja entschärfen wenn Du auf eine mehrteilige Versorgung wechselst. Falls der Beutelwechsel mit "einem Klick" Dir Probleme machen sollte: Die Systeme mit Klebebeuteln auf der Platte sind dann einfacher zu handhaben und auch absolut. dicht (eigene Erfahrung)

Herbert


Hallo Herbert,
vielen Dank für deine Tipps. Ich habe es bereits früher schon mal mit Cavillon-Spray probiert kam da aber deswegen nicht so gut zurecht, weil man die besprühte Fläche nicht mm-genau treffen kann und auf den Darm sollte das Cavillon sicher nicht in größerem Umfang gelangen. Aber jetzt habe ich einen Tipp bekommen wie ich die Stellen, die nicht getroffen werden sollen, schützen kann und das werde ich auch ausprobieren. Was die Modellierstreifen betrifft, hast du, glaube ich nicht richtig verstanden, was ich gemeint habe. Es handelt sich um die Modellierstreifen von Coloplast, nicht die Ringe. Aus einem Streifen kann ich Schutz für 3 Versorgungswechsel herstellen. Ich benötige also keine 60 -90 sondern 20 – 30. Ich glaube das ist ja doch ein ganz schöner Unterschied.

An das einteilige System bin ich geraten nachdem ich über Monate Zweiteiler ausprobiert hatte. Oftmals unter Beteiligung des Stoma Therapeuten. Ergebnis war, dass die Platte aber wirklich kein einziges Mal länger als einen Tag gehalten hat und unterwandert wurde. Ich bin dann bei Dansac Nova Convex gelandet und kam damit auch bis vor meiner Hernien-OP. ganz gut zurecht, den Filter könnte man verbessern. Ich habe jetzt den neuen Dansac Nova Life 1 Convex probiert und werde wahrscheinlich auf diesen Beutel umsteigen.

Ich bin natürlich der Meinung, dass ein Sanitätshaus auch an seinen Stoma-Kunden Geld verdienen muss und wie jedes andere Unternehmen nicht vom drauflegen leben kann. Sicherlich kann ich das besonders gut einschätzen als jemand, dessen Berufsleben über viele Jahre in den Bereichen Kaufen und Verkaufen stattgefunden hat. Und es ist auch noch nicht so lange her, dass mir die Bedeutung des Begriffs „Mischkalkulation“ entfallen sein könnte. Und da fällt mir auf, dass, als ich nur 60 Beutel statt der durchschnittlich vorgesehenen 90 benötigte benötigte, war das für das Sanitätshaus wie für mich o.k. Deswegen bin ich da etwas angesäuert.
Dein Beitrag hat mir geholfen, mein Problem aus verschiedenen Positionen zu betrachten.

Vielen Dank lieber Herbert :dankeDir:


Ich hatte ja nicht erwartet, dass mein Fred eine solche Resonanz erfährt. Dafür möchte ich mich bei allen bedanken. Auf einige werde ich noch konkret antworten. Jede Antwort war für mich eine Möglichkeit, meinen Standpunkt zu überprüfen.
Viele Grüße aus Wiesbaden
Rüdiger
editiert wg. Zusatz

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le courageux

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Beitrag von doro » 18.03.2012, 00:04

Und die Kassen verbuchen einen schönen Überschuss!
Ja, nun endlich wieder.Ich schlucke auch, jeden Monat, wenn mir meine DAK Ihren Beitrag von meinem Konto nimmt. ( Muss sie auch, weil ich noch ein Selbstständiges Gewerbe betreibe,hört sich nur so schlimm an, isses aber nicht. :rotWerden: Wenn ich nun aber meine 6 OP´s in 2004, je 1 OP in den nachfolgenden Jahren,meine CT´s und ähnliches berechne,da kann ich nur sagen, von mir wurde dieser " ÜBERSCHUSS" nicht erwirtschaftet. Meine Stoma-Versorgung, noch gar nicht eingerechnet. Und wenn ich dann so in die Runde schaue und mir Eure Krankheitsgeschichten in Erinnerung rufe :nett: da darf ich feststellen,dass die wenigsten von Euch Aufgrund des Überschuss der Kassen, sich dafür einen Lorbeerkranz an die Wand nageln können.Wer dann noch lange krank war, Krankengeld bezogen hat und während der Zeit Beitragsfrei geblieben ist... mein lieber Charly - das läßt sich kaum rechnen :gutenacht:

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doro

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Beitrag von le courageux » 18.03.2012, 00:28

Häslein hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich kann mich Kienante leider nicht anschließen. :roseSchenken:

Vielmehr sehe ich es so wie Herbert bzw. doch noch strenger:

Ich bin der Meinung, dass ein Stomaträger das erhalten soll, was notwenig ist. Das impliziert aber nicht, dass er mit dem Verweis auf die Pauschalverträge zwischen KK und Versorger alles genauso erhalten kann,wie er will.

Wenn eine kostengünstigere Versorgungsvariante gegeben ist und sie zum gleichen Ergebnis führt, muss sich der Stomaträger hier kompromissbereit zeigen oder aber seine Wunschversorgung selbst zahlen.

Im hier genannten Beispiel von Rüdiger würde ich - als Versorger - zunächst darauf bestehen, dass ein zweiteiliges System zumindest versucht wird. Wenn ein Einteiler mit Modellierstreifen "dicht" ist, liegt der Verdacht nahe, dass es eine Basisplatte für Zweiteiler auch sein wird.

Dem Einwand, der Betroffene möge aber lieber einteilige Modelle ohne nachvollziehbare Begründung, könnte ich als Versorger nicht stattgeben.

Weiterhin ist es so, dass die Lollies von 3M nicht zur Stomaversorgung im ursprünglichen Sinne zählen!!!

Sie werden primär der Wundversorgung zugerechnet und wurden in begründeten ( ! ) Fällen an die Stomaversorgung adaptiert.

Wenn man sie braucht ( gilt auch für das Spray ), kann der Versorger auf einem zusätzlichen ärztlichen Rezept bestehen, worauf eine parastomale Wunde attestiert wird. Das ist auch nicht schlecht, weil der Versorger dann mit der KK eine höhere Pausch. für Wundversorgung abrechnen kann und so die Kosten für den nicht unerheblichen Mehraufwand besser gedeckt werden können.

Wenn der Versorger ohne extra Rezept Lollies oder Spray liefert ( im Rahmen einer Pauschverordnung ) ist es reine Kulanz.

LG, Häslein


Hallo Häslein,

ich glaube ich muss da noch mal hervorheben, was da bei meinem 1. Beitrag vielleicht nicht so gut beschrieben war:
Natürlich muss man sich die Kosten einer Versorgung vor Augen halten, wenn man sich dafür entscheidet. Und aus diesem Grunde habe ich auch mit meiner Krankenkasse gesprochen und gefragt, ob die Lollys und auch die Modellierstreifen übernommen werden, das wurde mir zugesagt auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Lollys hauptsächlich ein Produkt zur Wundversorgung sind, was mir natürlich bekannt war.

Ich benutze nicht deswegen Einteiler, weil ich diese besonders hübsch finde oder sie mir aus welchem Grund auch immer sympathischer sind. Ich benutze sie weil ich nach vielen Tests mit meinem Stoma Therapeuten zu der Überzeugung gelangt bin, dass Zweiteiler nicht gehen.
Und für mich gehört zu einer zusätzlichen Lieferung auch ein zusätzliches Rezept.

Viele Grüße aus Wiesbaden
Rüdiger

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Beitrag von le courageux » 18.03.2012, 00:54

Biggi0001 hat geschrieben:Das ist im Prinzip die gleiche Argumentation wie bei den Kompressen: "Wir sind ja nun schon Stomaträger, woran sollen wir denn jetzt NOCH sparen"

"Nur" ein Stoma zu haben berechtigt halt eben NICHT, wahllos mit den Geldern anderer Leute rumzuschmeißen - für meine Begriffe gibts andere und bessere Kompensationen.

Es geht um die Kernaussage: NOTWENDIGES wird von den Kassen nach wie vor bezahlt.

Wer Extrawürste haben möchte, müsste sie eben selbst tragen - konsequent durchgezogen würden 99.9 % derer, die jetzt auf ihre Extratouren bestehen, ganz plötzlich ganz fix umdenken, weil andere Sachen schlicht wichtiger sind.

Ich würde hier mal ganz schlicht und ergreifend unterstellen, dass bei aller Aversion diese sich ganz fix in Luft auflösen würde, wenn plötzlich ein Zuzahlungsbetrag von - sagen wir mal - 200 Euro monatlich im Raume stünde.

Abgesehen davon...Kompensation....mich würd mal interessieren, welche Kompensation RICHTIG Kranke bekommen ( wollen ).

Sorry, aber da bin ich ganz bei Häslein.


Liebe Biggi,

notwendig ist, was benötigt wird um ein Stoma zu versorgen. Und das entscheiden Stomapatient, Stomaversorger und Krankenkasse. Idealerweise einvernehmlich! Wenn du mir erklärst, was die Extrawürste sind, die ich beanspruche könnte ich natürlich auch dazu was sagen.

Den Schuh, mit anderer Leute Geld rumzuschmeißen, ziehe ich mir nicht an. Der Satz ist ein ziemlicher Hammer. Und was den Ausdruck "RICHTIG Kranke" betrifft, kann ich mich nur White_Buffalo anschließen.

Viele Grüße aus Wiesbaden
Rüdiger

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