von Rehlein51 » 26.10.2009, 22:49
Ich glaube, ich bin schon ganz konfus. Es sind natürlich 40 und nicht 30 Ausstreifbeutel, daher auch die Zahl ca. 1,5 am Tag. Nun hat mir meine Stomatherapeutin 60 Ausstreifbeutel und 80 geschlossene Beutel genehmigt bis Ende des Jahres. Vor lauter Panik, dass es nicht reicht, habe ich schon sämtliche Stomaproduktlieferer per Mail um kostenlose Probeexemplare gebeten, die ich auch erhalten habe. Aber zum Teil sind es Mini-Versionen, damit kann ich nun leider gar nichts anfangen. Da bin ich ja gerade beim Bus und noch lange nicht im Dienst und könnte schon wieder wechseln. Aber wenn ich es richtig verstanden habe als ich in der Stoma-Welt auf Anraten von Monsti gestöbert habe, muss ich mit meinem Arzt sprechen und wenn er mir eine Bescheinigung gibt, dass ich mehr Versorgung benötige, muss die Krankenkasse dieses genehmigen. Ich hoffe sehr, daß dies der Fall ist, schließlich habe ich mich und Ihr alle sicher auch nicht, danach gedrängelt, ein Stoma zu erhalten. Wenn der gute Chirurg nicht vor 11 Jahren eine Gallen-OP versemmelt hätte und mir nicht einen Stein belassen hätte, der dann in den Darm gewachsen ist, würde ich nach wie vor ohne Probleme durchs Leben und aufs WC gehen So aber nun muß ich ins Bett, der Wecker klingelt um 5.00 Uhr. Gute Nacht alle zusammen und einen schönen Tag Morgen.
Vielleicht hat das liebe Webkänguru dazu noch ein paar Erläuterungen. Wäre schön, da Du immer so nützliche Tips gibst.
Grüße
Silvia
von Webkänguru » 26.10.2009, 22:54
Hallo Rehlein51,
zuerst einmal genehmigt dir nicht deine Stomatherapeutin die Beutel, sondern dein Hausarzt verschreibt dir so viele Beutel wie du benötigst um dein Stoma zweckmäßig zu versorgen. Du musst also keine Angst haben, im Dezember ohne Beutel da zu stehen.
Einige Krankenkassen akzeptieren einfach, wenn du einen höheren Verbrauch hast und dir mehr Beutel verschreiben lässt. Andere richten sich nach den Empfehlungen des MDK und fragen nach, wenn du z.B. mehr als 30 Ausstreifbeutel (offene Beutel) im Monat benötigst.
Wenn deine Kasse nachfragt, musst du eine Begründung liefern, warum dein Verbrauch höher ist. Bei der Begründung kann dich deine Stomatherapeutin oder dein Hausarzt unterstützen. In deinem Fall kein dein Hausarzt gegenüber deiner Krankenkasse sicher ohne Probleme begründe, dass du aufgrund deines wenigen verbliebenen Dickdarms oft dünne Ausscheidungen hast und deshalb mehr Beutel pro Monat brauchst.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
Hallo zusammen und vielen Dank für die Info´s. Ich werde mich da wohl morgen mal in ein Sanitätshaus begeben und mir mal was zeigen lassen.
Die Stomaschwester war wohl noch nicht bei meiner Mutti, aber die OP ist ja erst ne Woche her.
Ich verschwinde jetzt auch erst mal wieder. Dann bis zum nächsten mal und DANKE
von Rehlein51 » 27.10.2009, 07:51
Guten Morgen liebes Webkänguru,
wusste ich doch, dass ich von Dir einen Tipp bekomme. Werde mich mit der Stomatherapeutin bzw. mit meinem Hausarzt in Verbindung setzen, um die AOK zu überzeugen.
Grüße aus dem noch dunklen und kalten Norden
Silvia
von hmengers » 27.10.2009, 11:45
hallo Silvia,
mein Rat: vergiß zuerst einmal die Stomatherapeutin (= Angestellte des Versorgers) und sprich mit deinem Arzt. Wegen des individuellen Bedarfs an Stomaversorgung gibt es sogar eine Mustervorlage. Wenn Du mir Deine E-Mailadresse per PN oder Mail zuschickst, schicke ich Dir die Vrolage gerne zu.
lg.
Herbert
von Rehlein51 » 27.10.2009, 11:53
Hallo Herbert,
habe ich kein Profil angelegt? Keine E-Mail angegeben? Dann ändere ich das sofort. Aber es ist ganz lieb von Dir und ich habe diesen Vordruck, den ihr erarbeitet habt, bereits in Stoma-Welt gefunden, bereits geändert, ausgedruckt und bin heute abend sofort beim Doc. Also nochmals Danke
Silvia
von hmengers » 27.10.2009, 12:03
Hallo Silvia,
gut, dass Du die Vorlage schon gefunden hast. Zur E-mail: bei einer E-Mail über das Forum kann kann keinen Anhang machen, drum die Bitte, die sich aber schon erledigt hat.
lg.
Herbert
von Rehlein51 » 28.10.2009, 19:26
Hallo Herbert,
wie geht es jetzt weiter? Muss ich die Genehmigung der Krankenkasse abwarten oder müssen die nun, wo der Hausarzt das Schreiben unterschrieben hat, die weiteren Ausstreifbeutel genehmigen. Wenn ja, würde ich nämlich meine Stomatherapeutin anrufen, damit wir diese bestellen können. Wäre lieb, wenn Du mir bald antwortest.
Liebe Grüße aus dem verregneten Kiel
Silvia
von hmengers » 28.10.2009, 23:49
Hallo Silvia,
wenn dein Lieferant mit der KK nicht nach Pauschalen abrechnet(dann ist das der Kasse egal und sie hätte sich nicht bei Dir gemeldet), muss der Versorger einen Kostenvoranschlag zur Genehmigung einreichen und der wird bei einer Kasse, die die Mengen bemängelt hat, höchstwahrscheinlich nur dann genehmigt, wenn dem Kostenvoranschlag die ärztl. Bescheinigung beigefügt ist. Achtung: Kopie für die EIGENEN Unterlagen machen. Wenn eine Kopie beim Versorger liegt (der vielleicht mal wechselt...) oder dort verschlampt wird (alles schon geschehen) nützt Euch das gar nichts.
Herbert
von Skyfire » 29.10.2009, 01:11
Hallo ihr lieben,
ich versteh das nicht so ganz.
Wenn ich doch von meinem Arzt ein Rezept ausgestellt bekomme, weil Aufgrund meines Stoma´s, weil er halt oft Kackerlt und ich halt öfter wechseln muss und dadurch der Filter nicht mehr mitspielt nach 8 Stunden, dann bekommt jeder aus hygienischen Gründen von jeder Krankenkasse (so war jedenfalls bisher mein Glaube ) die von ihm benötigte Anzahl der Beutel genehmigt.
Also ich bekomme Monat für Monat 1 Paket Maxi Ausstreifbeutel (40 Stück) .. 1 Paket Midi Beutel (40 Stück) und 1 Paket Mini Beutel (40 Stück).
Ich wechsel meistens 3 mal täglich, manchmal sogar 4 mal, weil ich mich sonst nicht wohl fühlen würde, ich würde mich vor mir selber Ekeln. Ich lasse meinen "Original-Popo doch auch nicht Stunden lang in seinen eigenen Ferkalien liegen sondern wische ihn mit Toilettenpapier und Feuchttoilettenpapier ab. Vielleicht findet ihr das ja übertrieben von mir. Aber ich wechsel die Mini-Beutel jedenfalls häufiger als Midi oder Maxi. Maxi trage ich eh nur Nachts und kann dann zwischen 5 und 8 Stunden (je nachdem wieviel und wie spät ich noch was gefuttert habe )
Und die Mini-Beutel sind halt schon nach knapp 1,5 Stunden (Schulstunden) gut gefüllt und ich muss diesen dann wechseln, sodaß ich das gefühl habe das ich nach 2 Blöcken sprich 3 Stunden Unterricht diesen Beutel wechseln sollte . Zuhause wechsel ich dann auf Midi Beutel bis zum Schlafengehen und sobald es heißt Zähnchen putzen, dann geb ich glatt dem Fritzchen noch ne sanfte Streicheleinheit mit saubermachen und Beutelwechsel. Somit, er sieht 4 mal am Tag das Sonnenlicht
Also ich kann mir nicht wirklich vorstellen, für mein eigenes Wohlfühlempfinden, nur 1,5 Beutel zur Verfügung zu haben. Und ich kann dann auch den Arzt als auch manche Krankenkassen nicht verstehen bzw. deren Angestellte, denn meines Wissens können die wenn nötig alles Genehmigen, bei entsprechendem Rezept vom Arzt.
Liebe Grüße
Claudia
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