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meinen vater – Seite 1

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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meinen vater

Beitrag von Sylvia 59 » 20.08.2007, 14:01

Hallo.... ich bin ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet. Mein Vater (79) wurde am 10.08. operiert und bekam ein permanentes Stoma.
Damit hat er eigentlich keine Probleme.
Meine Frage geht in die Richtung, dass zwar der Darm arbeitet und er auch abführt, aber er behält keine Nahrung bei sich.
Er bekam zum wiederholten Mal Griesbrei und Schonkost; erbrach es aber komplett. Dadurch bekam er zum x-ten Mal eine Magensonde gelegt.
Er und wir alle sind mittlerweile fast am verzweifeln.
Ich wüsste nun gerne, ob es noch andere Patienten gibt, die nach dieser Art von Operation auch diese Schwierigkeiten hatten oder haben.

Falls ich hier falsch bin, bitte ich andere Anlaufstellen...

Vielen Dank
Sylvia

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Sylvia 59

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Beitrag von Waltraud Mayer » 20.08.2007, 14:22

Hallo Sabine 59!
Erstmal herzlich willkommen.
Eigentlich müßte Dein Vater schon fast die normale Kost essen dürfen 10 TAge nach OP müßte der Kostaufbau fast abgeschlossen sein. aber wenns garnicht geht, verträgt er wenigstens Zwieback und Tee... dann sollte erdas einfach, mal einen oder zwei Tage durchhalten dann langsam dazu gedünstetes Gemüse/Obst, Kartoffelbrei, Reis,Nudeln und mageres Fleisch ...und ganz zuletzt Milchprodukte. Es wird vielfach der Fehler gemacht die Milchprodukte schon eher zu geben und da streickt dann das ganze System. Weil die enzyme die die Milch aufspalten erst später vom Darm gebildet werden hat mir mal eine Ernährungsberaterin erklärt...
LG Waltraud

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Waltraud Mayer

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Beitrag von Sylvia 59 » 20.08.2007, 14:40

Vielen Dank für meine erste Antwort in dieser Sache...
Ja - er bekommt Tee..... Das steht ihm mittlerweile ganz weit oben. Aber selbst der bleibt selten drin....
Er produziert eine Unmenge von Magen- und Gallensaft. Der Beutel von der Sonde ist qietsch gelb.....:rolleyes:
Beim spülen gestern abend im KH hatte er das Gefühl, die halbe Kartoffel vom Mittag und der Griesbrei vom abend davor will nach oben.... Und - da wars auch schon passiert..
Es fühlt sich an und hört sich an (wie er sagt), als würde irgendwas blockieren und die Nahrung kann nicht vom Magen in den Darm. Aber sie haben doch nix am Magen oder Dünndarm operiert....
Er soll heute noch mal geröntgt werden... Der ganze Stab der Ärzte sagt nur: "Das kriegen wir schon hin..."

Es ist echt ne Achterbahnfahrt.... Gestern ging es ihm gut u. heute hängt er wieder so in den Seilen....
Sylvia

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Sylvia 59

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Beitrag von doro » 20.08.2007, 14:59

Hallo Sylvia ,

auch von mir ein herzliches willkommen.

Leider gehört wirklich eine große Portion Geduld dazu,die Folgen der OP in den Griff zu bekommen.Ich gehörte zwar nicht zu den Dauerspuckern aber der Gedanke an Nahrung bereitete mir viele Tage hefigste Übelkeit :shock:.

Eventuell ergibt die morgige Untersuchung ja neuer Erkenntnisse :troest:

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Beitrag von chaosbarthi » 20.08.2007, 20:51

Hi Sylvia,

ich gehöre zu denen, die über längere zeiteit nach der OP eine Magensonde hatten, weil Massen an Flüssigkeit im Magen zu ständiger Übelkeit und auch Erbrechen führten. Grundsätzlich gibt es dafür verschiedene mögliche Gründe. So z. B. kann es nach der OP zu einer Darmlähmug (Darmatonie) kommen, dann werden zumeist Abführmittel gegeben oder ein Einlauf in das Stoma gemacht. Auch Verletzungen am Darm oder eine undichte Darmnaht können bspw. zu Übelkeit führen, dann sollte erneut operiert werden. Allerdings ist nicht jeder Grund gleich schwerwiegend. Bei mir lag es ursächlich an den Antibiosen, die man mir angehängt hatte. Es war eine einfache Medikamenten-Nebenwirkung, die nach dem Abstzen sofort verschwand. :rolleyes:

Zudem braucht der Darm auch insgesamt einige Zeit, bis er sich an den neuen Verlauf gewöhnt hat. So können auch die Ausscheidungen über einen längeren Zeitraum insgesamt flüssiger sein als später. Das führt normalerweise aber nicht zu Übelkeit und Brechreiz.

:troest: Grüssi chaosbarthi

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chaosbarthi

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Beitrag von burkiroller » 20.08.2007, 22:29

hallo sylvia

hatte die probl. auch am anfang hat sich dann aber rasch gebesser und ich konnte dann auchmal eine suppe bei mir behalten ich denke das wird schon wieder
kopf hoch

wünsche deinem dad alles gute dir aber auch
gruss michael
;)

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burkiroller

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Beitrag von Sylvia 59 » 21.08.2007, 09:35

Wow.... ich bin echt begeistert von euren antworten!!!! Hätte nicht gedacht, dass ich überhaupt EINE Antwort kriege.

Ich werde heute nachmittag im KH mal diese möglichkeiten von wegen Darmnaht, Medikamentenunverträglichk. usw. ansprechen. Viell. ist das ja des Pudels Kern.... Er bekommt nämlich wegen Harnwegsinfekt. und Bronchitis hohe Dosen Antibiotika.

Ich bin auch von Natur aus Optimist und sicher, dass sich das wieder legt.
Mein Dad ist ein bayerischer Sturschädel...... der schafft das....

Danke an alle und ich melde mich wieder
Sylvia

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Sylvia 59

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