von onevoice » 25.07.2008, 04:57
Mit der Wahl der richtigen Stomaversorgung.
Hallo ihr zusammen
Jeder der ein neues Stoma hat, und probs mit der Versorgung hat, steht hier wie der "Ochs vorm Scheunentor"
In der Klinik ist er sehr aufgehoben weil sich K_schwestern um das Stoma kümmern.
Aber wieder zuhause klappt es mit der Versorgung mehr schlecht als recht.
Viele suchen hilfe hier im Forum.
Aber hier scheiben "1000Leute oder sicher mehr "
welche Versorgung am besten sitzt.
Was für "StomaA" gilt, muss nicht auch für B gelten.
Jedes Stoma ist anders.
Und wenn für den einen die conwechse Platte"und andere Versorgungen mit noch mehr verwirrender Namen nicht hält kann das für andere halt nicht unbedingt" zu treffen,weil verschiede
Firmen dieses Produckt herstellen
Die naheliegende Stoma Tante kann auch nur auf die Produkte zugreifen die ihre Firma vertreibt.
Was fehlt ist sind Adressen !
Plus Beratung.
Eure one
von doro » 25.07.2008, 08:14
Liebe one,
es wird doch eigentlich sehr häufig geraten sich 1.eine ordentliche Stoma Schwester zu suchen 2.Möglichst viele Versorgungen zu testen und der Verweis auf die Firma fehlt auch nicht.Hollister oder Coloplast in die Suchmaschine eingeben bringt zudem auch Erfolg.Außerdem,wer hier so hilflos ist und die Firmen nicht findet,dem wird ja auch schnell geholfen.
von Monsti » 25.07.2008, 10:00
Hallo one,
sowohl Infos wie auch Adressen findet man hier doch eigentlich massenhaft, sowohl hier im Forum als auch auf der Hauptseite http://www.stoma-welt.de . Natürlich ist es aus der Ferne manchmal schwer, im Einzelfall hilfreiche Tipps zu geben, besonders, wenn es um pflegende Anghörige geht. Und natürlich gibt es auch Stomata, die aus unterschiedlichen Gründen äußerst schwierig zu versorgen sind. Wir alle sind nur selbst betroffene Laien, die eigene Erfahrungen weitergeben, in der Hoffnung, dass sie einem anderen helfen.
Zum KH-Aufenthalt nach der Stomaanlage: Bei mir war es so, dass man mich frühzeitig dazu ermunterte, meine Stomaversorgung selbst vorzunehmen. Anfangs war die Stomatherapeutin noch dabei und gab Tipps, später erledigte ich alles ohne Hilfe, so dass ich nach der Entlassung keineswegs wie "der Ochs vor dem Scheunentor" dastand.
Ich weiß aber, dass die Vorbereitung auf das Leben zu Hause nicht immer so optimal läuft. U.a. hängt dies sicherlich auch mit der Dauer des KH-Aufenthalts zusammen. Bei mir waren es damals zwei Monate und hatte so auch die Gelegenheit alle möglichen Versorgungssysteme auszuprobieren. Jemand, der bereits 10-11 Tage nach der Stomaanlage entlassen wird, hat diese Chance natürlich nicht und ist anfänglich sicherlich von der Betreuung eines ambulanten Dienstes (Stomatherapeutin, Stomaberaterin oder auch ambulanter Pflegedienst) abhängig.
Liebe Grüße
Angie
von syfi » 25.07.2008, 10:21
hallo "one"
da muss ich dir zustimmen!! als ich nach 14 tagen entlassen wurde hatte ich eine stomatherapeutin an meiner seite. aber die kam nur einmal und wollte richtig an mir verdienen. gleich material für 2 (!!!) monate bestellen. nix hielt natürlich, dann haben ich durch eine freundin einen home-care-service gefunden, die stomatherapeutin ist super. sie meinte damals, coloplast ist zwar das mutterwerk der firma, aber wenn das nicht geht, geht auch jedes andere produkt einer anderen firma und kann bestellt werden.
deswegen, man kann hier gerne mal nachfragen nach hilfsprodukten fürs stoma (salben, cremen, bandagen etc.) aber wie du schon sagtest, wenn es bei dem einen hält, kann das bei einem anderen vielleicht schon nicht möglich sein.
daher am besten immer (zumindest am anfang)jemanden zur seite haben, der einem helfen kann.
lg syfi
von hmengers » 25.07.2008, 12:19
Hallo,
für "Frischlinge" ist ein Stoma zuerst einmal verwirrend, egal mit oder ohne Stoma-onkel oder -tante. (Männlicher Emanzipationsversuch) Das kann auch ein solches Forum nicht verhindern, aber (auch mit Fachausdrücken etc) aufklären helfen.
Und dann gibt es auch noch die Problemstomata wie jetzt bei Blume, bei denen esum spezielle Fragen/Versorgungen geht und man konkret beschreiben muss.
Wo sonst wenn nicht hier im Forum soll man denn die Erfahrungen anderer Leute kennenlernen? Gerade das ist es doch, was oft weiterhelfen kann.
Herbert
von tierfreund » 25.07.2008, 14:20
hallo Herbert,
ja,so sehe ich es auch.... Lernen von den Erfahrungen anderer....
Also ich habe selbst schon etliche Infos bekommen,die mir sehr weitergeholfen haben!!!!
LG Tanja
von henrie » 25.07.2008, 17:36
Hallo ihr,
für mich als angehörige Stomaversorgerin war es vor allem hilfreich, hier ganz subjektive Erfahrungen zu hören, denn mir fehlt ja das Gefühl, weiss nicht wann es wehtut oder juckt oder brennt. Wir haben eine Stomatante, die ist sicher nicht schlecht einerseits, aber andererseits war es mir schon recht, ihr wissend auf die Finge sehen zu können. Ich frag nach, was ich hier gelernt hab, kann nach convexen Platten fragen, ey, ich hab das schnell alles drauf gehabt, obwohl ich erstmal gesagt hatte, das kann ich doch gar nicht.
Und ich bin auch nicht zu ängstlich, hab den Nasentropfentrick angewandt und die Hernie ist nicht etwas wo ich sofort in die Notaufnahmegefahren bin, hab hier gelesen. Hab mir hier über Ernährung Sicherheit geholt und bei zu viel Luft stech ich ein Loch in den Beutel.
Aber das beste: Ihr wisst vielleicht noch, meine Mutter ist dement und da ist es sehr schwer, sich auf neues einzustellen, aber wir haben das sooo gut hingekriegt. Wir reden mit dem "Spuckerl" wenn er sich äussert, lachen bei lustigen Geräuschen und beim Beutelwechsel bekommt sie dann das Plastikbeutelchen, schwingt es durch die Luft oder wiegt mal wie schwer es ist und dann entsorgt sie es ordnungsgemäß.
Ich muss sagen, mein entspanntes Verhältnis, dass ihr mir geschenkt habt, hilft meiner Mutter trotz ihrer Einschränkungen super damit umzugehen, nicht einmal hat sie sich Beutel oder Platte entfernt, nicht wirkliche Probleme mit Unfällen, einfach toll. Manchmal fragt sie sogar, ob wir noch genügend Material haben und klemmte sich auch schon mal einen Beutel in ihren Slip. Nur ein Problem gibt es, sobald sie auf der Toilette sitzt, presst sie stark wie früher mit Verstopfung, das ist gar nicht gut für die Hernie.
So, was ich eigentlich sagen will, ich denke das man hier vor allem gut lernen kann, das Stoma zu akzeptieren, und dass man gutes Grundlagenwissen aus der Praxis bekommt.
Ich bin zufrieden mit der Stomatante, wenn ich glaube, dass wir eine andere Versorgung bräuchten, lese ich hier wieder nach und bringe mein Wissen in die gemeinsame Überlegung ein.
liebe Grüße euch allen
henrie
von Sabine049 » 25.07.2008, 18:28
ich schliesse mich uneingeschränkt meiner/n Vorredner/Innen an.
Liebe One, ich las jetzt zum wiederholten Male dein statement, aber ich muss gestehen, so ganz habe ich nicht verstanden, was du mit deinem Beitrag aussagen möchtest, und dementsprechend irritiert bin ich
Entweder der Umstand, den u.a. Angie ansprach, dass für die jenigen, denen völlig unvorbereitet in einer Adhocaktion im Rahmen einer Notop. ein Stoma verpasst wurde und wie syfi bestätigte, dann bereits nach etwa 10 Tagen aus der stat. Obhut entlassen und indes ziemlich alleingelassen daheim erst einmal realisierten, was eigentlich geschehen ist? - das ist zweifelsohne ziemlich bitter und hart.
Niemand an der Hand zu haben, der einem bei der Suche nach der individuellen Versorgung behilflich ist. Zwecksdessen wird mittlerweile vielerorts vor-, während und nach der Verweildauer im Krhs. von der ILCO ein Besucherdient angeboten - begleitend. Der Neubetroffene schließt sich dann entweder einer regionalen, realen SHG vor Ort an, oder zieht die virtuelle Plattform vor, ergo gesellt sich zu uns - oder beides parallel laufend im Kombipack.
Oder meinst du, dass der erkundigende "Frischling" dann hier sogleich u.U. aufgrund der Vielfalt an Infos u. Ratschlägen sprichwörtlich erschlagen wird!?
Aber wie meine Vorgänger/INNEN schon verlauteten, wo ... wenn nicht hier. Hier wurden bislang viele "Neulinge" aufgefangen und profitierten angemessen durch die Selbsterfahrungen Gleichbetroffener, mal mehr mal weniger.
Ein Paradebeispiel eines postiven Feedbacks ist der jetzige eingestellte Beitrag von "Henrie".
Desweiteren Blume, die sowohl faktische als auch mentale Unterstützung und Hilfestellungen von hmengers alias Herbert erhält, weil Herbert sich in einer vergleichbaren Lebenssituation wie Blume befindet.
Oder - - t´schuldige - was möchtest du uns mit deiner posting konkret mitteilen.
Vermutung 1. ... inpuncto Vorbereitung auf das Leben daheim bzw. der Alltagsbewältigung wurde sehr anschaulich von Angie beleuchtet und von syfi prompt bestätigt u. auch von mir dick unterstrichen ..., aber ansonsten: "WO SONST WENN NICHT HIER" <- abgekupfert von Herbert (ich hoffe, Herbert, du kannst mir nochmals die Wortklauberei nachsehen ).
Von den verwendeten Smilies her ... vermute ich aber, dass du uns mit deinem Beitrag, etwas ganz anderes übermitteln möchtest!?
War vllt. schlicht und einfach, zu lange in der Sonne gewesen u. infolgedessen gegenwärtig á bissle begriffsstutzig!
Vllt. magst du dich nochmals zu deiner Ausgangsposting äußern!
Dass es für dich bisher keinerlei adäquate Versorgung gab, ist unumschweiflich ziemlich bescheiden
Liebe Grüßé in die Nachbarschaftsstadt Oldenburg
Sabine
von Monsti » 25.07.2008, 19:28
Huhu Henrie,
genauso (allerdings als selbst Betroffene) habe ich es auch erlebt. Die "Erstbegleitung" durch die wundervolle, sehr engagierte und experimentierfreudige Schwester Gerda an der Uniklinik Innsbruck hatte mir quasi das "1 x 1" der Stomaversorgung beigebracht. Den Rest lernte ich hier im Forum sowie durch meine eigene Experimentierfreude.
Im Unterschied zu Deutschland gibt es bei uns keine ambulanten Stomatherapeut(inn)en bzw. Stomaberater(innen). Entweder die häusliche Pflege erledigt unser offizieller Gesundheitssprengel (ambulanter Pflegedienst), oder aber man vereinbart einen Termin bei der Stomaambulanz im Bezirksspital. Aber selbst damit kam ich gut klar. Kurz vor der Entlassung aus der Klinik hatte ich zusammen mit Schwester Gerda die Produktbezeichnungen und Art.-Nrn. meiner damaligen Versorgung zusammengeschrieben. Sie erklärte mir, wie das mit der Verordnung läuft und wo ich die Sachen bestellen kann. Wir besprachen auch den monatlichen Bedarf. Für den Übergang bekam ich einen Karton mit 30 Beuteln und zwei Kartons mit je 5 Basisplatten. Das alles genügte mir vollkommen. Vielleicht hatte ich auch einfach extremes Glück mit meiner Stomatherapeutin in der Klinik, oder es war mein "Glück", dass ich solange in der Klinik bleiben musste ...
Nach der Entlassung wurde ich noch zwei Monate lang täglich vom Gesundheitssprengel betreut (Wundversorgung wg. Platzbauch, Versorgung einer Fistel am unteren Ende der Narbe und Vorbereitung der parenteralen Ernährung über einen Port-Katheder), mit meiner Stomaversorgung hatte der Pflegedienst aber nichts zu tun (obwohl diese ebenfalls zum Leistungsspektrum unserer Gesundheitssprengel gehört, aber ich sagte von vornherein, dass ich das selbst erledigen möchte).
Hier im Forum bekam ich schon unzählige, z.T. ganz banale, aber nichtsdestotrotz (oder vielleicht gerade deshalb) sehr hilfreiche Tipps. Auch wurden Ideen formuliert, auf die ich selbst nicht gekommen wäre (Auf die letzte Superidee für mich kam Meli, als ich wegen Ileostoma und Skifahren fragte ...). Dies sind Infos, die mir kaum ein(e) Stomatherapeut(in) geben kann. Dies können nur Mitbetroffene.
Liebe Grüße
Angie
von henrie » 25.07.2008, 20:13
Ja Angie, die Kleinigkeiten sind wichtig, aber auch das Wissen um die Versorgung, was wie, wo, und das Annehmen. Mutter sagt ganz eindeutig, dass sie ganz gut damit leben kann und man muss es halt so nehmen wie es kommt.
Nach dem Beutelwechsel sag ich auch immer noch, dass sie meine beste Kundschaft ist und mich bald wiederbeehren soll, wie im Kaufladen. :feiern:
Und wenn sie doch mal jammert, dann erzähl ich ihr von euch, von den jungen Frauen , Mutter ist 90, dann ist es wieder gut.
Aber vielleicht wollte one doch auf etwas anderes hinaus als die Überschrift suggerierte?
lg
henrie
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