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Nutzen von Chironcreme – Seite 2

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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20 Beiträge • Seite 2 von 21, 2

Nutzen von Chironcreme

Beitrag von angeli » 12.06.2011, 08:47

Wenn bei mir die Haut gerötet ist oder Stellenweise sogar eingerissen, dann hilft bei mir nur meine immerzu angepriesene kortisonhalte gelsalbe.


@ Claudia - ich will nicht klugscheißen :winke: , aber sei lieber vorsichtig und weniger mit der Kortisonsalbe - Kortison macht auf die Dauer die Haut dünn, nicht daß Du irgendwann die Haut mit der Platte abziehen kannst

ob die Chiron unter der Platte bei mir hilft :confused: keine Ahnung; ich glaube eher, daß meine offenen Stellen durch das Puder und die Hautschutzplatten heilt, denn Chiron ist meiner Meinung nach viel zu kurz auf der Haut

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angeli

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von Skyfire » 12.06.2011, 10:11

Hi angeli,

ich nehm das Gel auch nur dann, wenn die Haut schon total angegriffen ist (also total Wunde stellen und offene Stellen, und das kommt recht selten vor, da ich meine Ernährung mittlerweile unter Kontrolle halte ;-) ), ansonsten bleibe ich bei Wasser und Duschstrahl. Da kommt noch nicht mal Seife oder Duschgel dran. Maximal, wenn überhaupt, also unterwegs halt, nehm ich Babyfeuchttücher ohne irgendwelche Parfümzusätze, nix Öliges.
Bei kleinen Babys soll man auch nur den Popo mit Wasser reinigen, quasi den Popo nur unter einem lauwarmen Wasserstrahl reinigen. Und was für Babys gut ist, kann für einen Erwachsenen nicht schlecht sein :)

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Skyfire

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von Häslein » 12.06.2011, 11:56

Die von Euch angesprochene dünne Haut,sprich eine Pergamenthaut, ist wohl eine gefürchtete Nebenwirkung bei langer Steroid / Cortisongabe.

Diese Symptomatik zeigt sich am häufigsten nach jahrelanger, systemischer Cortisontherapie, kann aber auch durch cortisonhaltige Cremes und Salben entstehen. Hierfür müsste man dann aber schon ein hochdosiertes Präperat über einen langen Zeitraum auf die Haut aufbringen.

Bei der von Claudia genannten Anwendung sehe ich hier keinen Grund zur Beunruhigung. Die Haut kann unter langandauernden, sonst therapierefraktären Bedingungen auch Schaden nehmen.Meine Meinung... :cool:

Häslein

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Häslein

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von henrie » 19.06.2011, 18:27

hallo,

hm, also ich sehe die Chiron-Creme nicht als Heilsalbe, obwohl sie auch heilend wirkt/wirken kann bzw hautregenerierende Eigenschaften hat. Ich bezweifle, dass sie für tiefere Verletzungen und Entzündungen der Haut gedacht und geeignet ist.
Die eigentliche Funktion ist doch als Hautschutzcreme. Ich denke, sie liegt als dünner Film auf der Haut und dieser dünne Film schützt vor aggressiven Ausscheidungen und somit verringert sich die Gefahr von Hautoberflächenverletzungen, wo Bakterien und so Zeug :cool: eindringen und Entzündungen verursachen kann. Wahrscheinlich stärkt sie auch die hauteigene Barriere durch Einschleusen von geeigneten Substanzen in die oberste Hautschicht (Stratum corneum).

Was uns aber schon im Krankenhaus dringend beigebracht wurde: Reinigung wirklich nur sanft mit Stomakompressen. Alles andere, Toilettenpapier, Küchenrolle, Tempotaschentücher, Waschlappen, Handtücher ect verursachen auch bei vorsichtiger Anwendung Mikroverletzungen, reissen Löcher in die Barriereschicht der Haut und ermöglichen das Eindringen von unerwünschten Substanzen, die natürlich eine Abwehrreaktion des Körpers erzeugen. Diese Löcher sind nicht sichtbar und nicht spürbar, aber die Bakterien passen durch. Es sei denn, die Chiron-Creme tut das, was sie tun soll: die Haut abschirmen und schützen und ihr helfen, ganz schnell die Löcher zu reparieren.

Da die Chironcreme fettfrei ist, könnte man den Eindruck haben, sie zieht schnell weg, stimmt aber nicht, sie wirkt, denke ich, teilweise unter der Hautoberfläche und teilweise als hauchdünner Film auf der Hautoberfläche.

Und da die Wirkung im Mikro-, bzw im Nanobereich liegt, ist auch nur eine Winzmenge nötig, ein dickes Eincremen wäre kontraproduktiv. Unsere Stomafrau rät eine linsengroße Menge zu verwenden, verteilt auf Plattengröße. Einmassieren, ein paar Minuten einziehen lassen bis ein samtiges Gefühl beim darüberstreicheln spürbar ist. Platte drauf und dann wirkt die Creme bis zum nächsen Wechsel (bei uns routinegemäß alle 3 Tage).

Da bei meiner Mutter wegen der Hernie der Hautschutzring nicht mehr klappt hat sie 1-2 mm unbedeckte Haut und Rötungen gibt nicht oft. Im weiteren Umkreis schon manchmal und bei nicht sofort bemerkten Unterwanderungen, aber nach einer Viertelstunde Licht und Luft ist das weg, ansonsten verwende ich dann bis zum nächsten Tag eine Einteilerversorgung, die hat sich als äußerst hautfreundlich erwiesen. Ansonsten nur Reinigung mit Wasser. Und die Reste des Plattenkleber gegebenenfalls vorsichtig mit dem Fingernagel abpulen und nicht mit alkoholische Lösung drangehen und nicht abrubbeln, auch nicht mit noch so sanften Stomakompressen.

lg henrie

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henrie

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von doro » 19.06.2011, 18:53

Hallo henry,ich bin kein Dermologe aber Deine Aussage:

Alles andere, Toilettenpapier, Küchenrolle, Tempotaschentücher, Waschlappen, Handtücher ect verursachen auch bei vorsichtiger Anwendung Mikroverletzungen, reissen Löcher in die Barriereschicht der Haut und ermöglichen das Eindringen von unerwünschten Substanzen, die natürlich eine Abwehrreaktion des Körpers erzeugen. Diese Löcher sind nicht sichtbar und nicht spürbar, aber die Bakterien passen durch. Es sei denn, die Chiron-Creme tut das, was sie tun soll: die Haut abschirmen und schützen und ihr helfen, ganz schnell die Löcher zu reparieren.
kann ich nicht unkommentiert lassen.Die Kompressen ( Hurra, da sind sie wieder),werden uns ja so langsam aber sicher von den KK gestrichen. Aber dieses nur Nebenbei..
Da auch Kompressen aus 65% Viskose und 35 % Polyester bestehen, kann ich den Unterschied zu einem Papiertuch nur sehr schwer finden.Außer dass Papier reißt und die Zellulose-Verbindung nicht reißt.

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doro

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von henrie » 19.06.2011, 20:20

Hallo Doro,

jaja, ich kenne die Diskussionen darüber. :lol:
Aber ich sehe das ganz leidenschaftslos.

Mir ist es durchaus einsichtig, dass Mikroverletzungen der Haut Ursache für Hautschäden sein können, so wie mir im Krankhaus damals gesagt wurde.
Es gibt natürlich noch so mancherlei andere Ursachen, klar. Aber bei den unvermeidlichen chemischen Belastungen, den möglichen allergischen Reaktionen, allerlei Pilzen und Bakterien, braucht es mMn nicht noch eine mechanische Schwächung der hauteigenen Schutzfunktion. Ich persömlich riskiere da lieber nichts, zumal ich nicht bei mir selber rumexperimentiere, sondern für jemand anderen verantwortlich bin.

Den Unterschied von Stomakompresse und Papiertuch, sowie der Haut, mit dem einen oder dem anderen gereinigt, wird man wohl nur unterm Mikroskop feststellen können. Häute sind ja auch unterschiedlich, mehr oder minder empfindlich. Aber wenn jemand regelmäßig Rötungen, Jucken und Brennen oder gar Entzündungen unter der Platte hat, sollte er bei der Reinigungung schon auch besonders vorsichtig sein und auch das Reinigungstuch in Betracht ziehen, oder meinst du nicht?

Wegen den Krankenkassen vermute ich, dass denen die Kompressen inzwischen egal sind, die zahlen den Pauschalbetrag und das Sanitätshaus entscheidet dann, was sie liefern oder auch, mit Verweis auf die bösen Krankenkassen, nicht. Wir bekommen ein paar Packungen, den Rest kaufe ich halt da, wo sie gerade günstig sind. Preisunterschiede von 10€/Packung sind ja üblich. Mir ist es das wert.

lg henrie

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von Beagle » 19.06.2011, 21:35

Hallo Doro,
sehe ich genau wie Henrie. "Ich denke, sie liegt (Chironcreme)als dünner Film auf der Haut und dieser dünne Film schützt vor aggressiven Ausscheidungen und somit verringert sich die Gefahr von Hautoberflächenverletzungen"

Ich benutze sie eigentlich immer. Hatte am Anfang Probleme mit der Haut. Das hat sich gelegt als ich mit der Chironcreme angefangen habe. Hatte bis jetzt über 6 Jahre keine großen Probleme mehr.

Noch ein paar Worte bezüglich der Reinigung. Ich reinige beim Duschen die Haut genauso wie den Rest des Körpers. Nach meinem Geschmack sollte jeder für sich selbst entscheiden/ausprobieren was am besten für einen selber ist. Ich verwende zur Versorgung nur Kompressen und finde das für mich das Beste! Alles andere bekommt meiner Haut nicht besonders.

Gruß
Beagle

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Beagle

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von doro » 20.06.2011, 07:55

Hallo Doro,
sehe ich genau wie Henrie. "Ich denke, sie liegt (Chironcreme)als dünner Film auf der Haut und dieser dünne Film schützt vor aggressiven Ausscheidungen und somit verringert sich die Gefahr von Hautoberflächenverletzungen"

Das sehe ich auch so,nur dir Form der Reinigung ist für mich nicht schlüssig.Wie auch immer,gut, dass es die Chiron gibt,denn sie ist für viele die optimale Lösung. :winke:

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doro

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von reinifant » 20.07.2011, 13:13

Hallo zusammen, eine Frage hätte ich ja noch zur Chiron-Creme.....

Ich benutze sie auch öfters (kann allerdings kaum eine Wirkung feststellen). ABER: Keiner hat jemals gesagt, wie oft man sie anwenden sollte!?

Vorbeugend bei intakter Haut?? Und bei jedem Plattenwechsel?? Oder nur sporadisch?? Oder nur wenn was gerötet ist?? Leidet die Haut, wenn man zu oft schmiert oder freut sie sich??

Kann jemand den verwirrten Reinifant aufklären?...

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reinifant

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Nutzen von Chironcreme

Beitrag von Rehlein51 » 20.07.2011, 13:19

Hallo Reinifant,

ich finde die Chiron Creme einfach super. Während meiner Zeit als Beutelträgerin habe ich bei jedem Plattenwechsel die Creme benutzt. Als ich noch vor ca. 4 Wochen einen offenen Bauch mit Dünndarmfistel hatte, hätte ich die Zeit ohne die Creme gar nicht überstanden. Im Moment benutze ich sie als Pflege für meine Narbe. Ich bin so froh eine Freundin mit Stoma zu haben, so daß ich jeder Zeit darauf zurückgreifen kann.

Liebe Grüße

Silvia

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