von Silke12 » 18.09.2010, 14:00
Hab ja auch noch meine 2 Kinder Marco 5J Daniel 1.5J, die brauchen mich ja auch!
Aber es ist so, vorher hab ich gekämpft für meine Mutter, damit Sie endlich ans Ziel kommt und Ihr geholfen wird und jetzt wo Wir kurz davor sind, da, ja da komm ich mir vor wie ein Häufchen Elend!
Aber Wir werden das schon packen! Nach soviel Pech muß einfach mal was gutes nachkommen!
Ich kann nur nochmal Danke sagen, an Alle die mir so lieb zur Seite stehen. Soviel herzlichkeit ist mir schon lange nicht mehr untergekommen!
Liebe Grüße Silke12
von Silke12 » 20.09.2010, 20:55
So, nun wird die OP vorraussichtlich verschoben! Wie sich heute im KH herrausstellte ist der ganze Dünndarm durch die Bruchpforte hindurch! Mit Netz allein könne man das nicht machen hat man gesagt, man müßte vom Bein Haut entnehmen und morgen wird nochmal Lungenfunktionstest gemacht denn der Druck aufs Zwerchfell ist enorm! Alle anderen Werte passen.
So jetzt haben Wir uns nun endlich entschieden und nun stellt sich ein neues Problem dar!
Mein Gott, muß das denn sein, ist Sie denn nicht schon gestraft genug!
Lg Silke
von sternchen » 20.09.2010, 23:30
Hi Silke,
sieh es mal so: Die OP ist ja unter diesen Umständen unumgänglich, also war Eure Entscheidung auf jeden Fall richtig! Ich wünsch euch alles Gute, daß alles glattgeht!
Liebe Grüße
Gabi
von Silke12 » 20.09.2010, 23:39
Danke Sternchen!
Wir hatten uns ja jetzt eingestellt das Sie operiert wird und dann weider ein Rückschlag, das Ihre Hernie dann so massiv ist hätte ich nicht gedacht. Die OP ist verschoben, mal sehen wie es weitergeht!
Sie hat soviel durchgemacht und wollte diese OP endlich hinter sich haben, tja und dann wieder ein Dämpfer!
LG Silke
von Banditensocke » 21.09.2010, 09:15
Silke,
versuch es doch so zu sehen: Gerade um das Risiko, wovor Du Dich fürchtest, nämlich Deine Mutter zu verlieren, zu minimieren, passiert jetzt diese Verzögerung. Genau das ist gemeint mit: OP unter kontrollierten Bedingungen. JETZT gibt es die Chance, die OP so vorzubereiten, dass im Rahmen eines Eingriffs das Optimum erzielt werden kann. Ihr wisst jetzt, was Sache ist, die Vorbereitungen laufen - an der Entscheidung zur OP hat sich doch gar nichts geändert, nur die Vorbereitung muss anders ausfallen.
Nichtsdestotrotz ist die Warterei ist sicher nervenaufreibend, zumal der Leidensdruck enorm sein dürfte. Ich drücke Euch fest die Daumen dafür, dass der Eingriff schnell erfolgen kann, gut verläuft, und es Deiner Mutti bald wieder besser geht!
von Linie 22 » 21.09.2010, 10:12
Silke12 hat geschrieben:So, nun wird die OP vorraussichtlich verschoben! Wie sich heute im KH herrausstellte ist der ganze Dünndarm durch die Bruchpforte hindurch! Mit Netz allein könne man das nicht machen hat man gesagt, man müßte vom Bein Haut entnehmen und morgen wird nochmal Lungenfunktionstest gemacht denn der Druck aufs Zwerchfell ist enorm! Alle anderen Werte passen.
So jetzt haben Wir uns nun endlich entschieden und nun stellt sich ein neues Problem dar!
Mein Gott, muß das denn sein, ist Sie denn nicht schon gestraft genug!
von HARRY52 » 28.09.2010, 11:21
Hallo Silke, ich kann das nachvollziehen mit der Hernie.
Ich Hatte vor 4 Monaten auch noch eine große Beule vor dem Bauch.
Es hat mich in allen Lebenslagen gestört und die Stomabandage war auch auf Dauer keine Lösung.
Seit der OP geht es mir viel besser und das alte Lebensgefühl ist zurück.
Alles Gute für deine Mutter. Hoffentlich habt ihr einen guten Chirurgen!!!!
Gruß
Harry
von Silke12 » 28.09.2010, 11:57
Danke Harry52, ich wünsche Dir alles Gute, damit Du bald wieder fit bist!
Wenns bei meiner Mutter nur ein parastomaler Bruch wär, dann wär viell vieles leichter!
Aber leider ist es ein Narbenbruch der vom Bauchnabel bis zum Schambereich verläuft und dadurch der gesamte Dünndarm rausquilt!
Meine Mutter ist psychisch so am Ende, Sie weint sehr oft, obwohl Sie vor mir nie weint weil Sie einfach immer stark sein will vor uns, der Hausarzt hat ihr so Psychopharmazeug gegeben: Psychopax heißen die, von denen wird man anscheinend sehr schnell abhängig!
Da es so nicht weitergehen kann hab ich mich nach einer Psychotherapeutin umgesehen, wohnt nur 5 min. zu Fuß von uns entfernt, eigentlich super!
Hab das meiner Mutter erzählt und Sie blockt momentan nur ab und heult wenn ich über dieses Thema spreche, ich weiß das ich damit wieder die Wunde aufreiße, dennoch bin ich der Meinung das nur mit meiner Liebe allein Sie nicht rauskommt aus dem tiefen Loch in das Sie gefallen ist, Sie braucht professionelle Hilfe!
Wie sehr Ihr das?
Sie muß soweit kommen das Sie das was schiefgelaufen ist und wie Ihr Körper nun aussieht und das er so ist wie er ist, daß Sie das akzeptiert, vorher halte ich eine OP die so schwierig und soviel Kraft kostet für nicht zumutbar!
Ich kann Sie doch nicht in so ne Riesen-OP gehen lassen wenn Sie überhaupt nicht gestärkt ist und in einem tiefen Loch ist!
Nein, ich hab Ihr gesagt Sie solle sich das mit der Therapeutin überlegen und wenn Sie dazu bereit ist, dann rufe ich dort an und man kann losstarten!
Es ist nicht die Angst vor der Psychologin, nein meine Mutter ist sehr offen, ich glaub eher das Ihr alles zuviel wird und jedes neue was dazukommt überlastet Sie, aber ich geb nicht auf!
Die Medis machen einen ganz andren Menschen aus Ihr, das will ich nicht das Sie nur noch ferngesteuert und zugedröhnt durch die Gegnd läuft!
Sie hat so wundervolle Enkel, meine 2 Rabauken lieben Ihre Oma und Sie muß wieder zurück ins Leben finden und wieder Freude spüren können. Bis dahin ist noch ein langer Weg, ich weiß, doch ich kämpfe für Sie drum!
LG Silke12
von Banditensocke » 28.09.2010, 12:42
Liebe Silke,
ich finde Dein Engagement sehr rührend, aber ich mache mir auch Sorgen, wenn ich lese, was Du schreibst.
Du kannst Deiner Mutter nicht abnehmen, selbst wieder "ins Leben zurück" zu finden, Du kannst nicht für sie das akzeptieren lernen, was ihr jetzt passiert, und Du kannst ihr auch nicht alle Entscheidungen und Impulse abnehmen.
Du engagierst Dich für mein Empfinden schon sehr stark - ist Dir klar, dass Du damit Deiner Mutter auch Raum nimmst, selbst aktiv werden zu können? Du kannst so u.U. auch dazu beitragen, also verursachend mitwirken, dass sie sich zurück zieht und ihr alles zuviel wird.
Ist Dir bewusst, dass es Deiner Mutter zusteht, jetzt eine Phase der Trauer zu durchleben, in der Aktivität weit unten auf der Liste steht? Sie muss sich doch erst einmal in ihren Zustand einfinden - darf sie sich die Zeit dazu nehmen, die sie braucht?
Die Therapie ist eine gute Idee - aber Deine Mutter muss SELBST den Wunsch und Impuls haben, dort hin zu gehen, ansonsten bringt das gar nichts. Therapie ist keine Erholung, sondern harte Arbeit, die nur getan werden kann, wenn Deine Mutti bereit ist, sie zu tun, und mitzuarbeiten.
Deine Mutter MUSS überhaupt nichts - weder zurück ins Leben finden, noch für ihre Enkel oder Dich wieder "normal" funktionieren. Sie MUSS nur ihr Leben leben, so wie sie das für richtig hält. Sie ist alt, aber nicht unmündig - ich habe mich beim Lesen gefragt, ob Du das noch auf dem Schirm hast, und respektieren kannst?
Ich verstehe Deinen Wunsch, alles wieder "gut" zu machen, möchte aber zu bedenken geben, dass das auch überrollend wirken und damit kontraproduktiv sein kann.
Liebe Grüsse
von der Banditensocke
von doro » 28.09.2010, 12:49
Hallo Silke,
ich stelle mir so vor, daß Deine Ma wohl in etwa mein Alter ist ( zart jenseits der 60 ) Als ich vor 6 Jahren meine OP´s hatte, alle mit Komplikationen . nach 10 Tagen künstlichem Koma, Muskeln gesamt völlig hinüber, Kraft 0, war ich in einem so desolatem Zustand, daß ich am Liebsten aus dem 5.Stock des Krankenhauses gesprungen wäre.Es war nichts, aber wirklich gar nichts, was mir den Sinn des Lebens nahe bringen konnte.Nun war ich, - Danke Du unbekanntes Wesen-
nicht in der Lage irgendwelche selbstmörderischen Absichten auszuführen. Meine Familie die immer, wirklich zu jeder Zeit zur Stelle war, wenn ich glaubte es geht nicht mehr weiter, hat mir den Halt gegeben, den ich brauchte.Obwohl sie mir mit ihrer Hartnäckigkeit einige Male auf den Zeiger gingen Heute bin ich froh, über meinen niemmermüden Schutzengel.
Fazit: Meine Familie hat nicht locker gelassen, um mir zu sagen und zeigen,daß dieses und jedes erforderlich ist,damit ich an Körper und Seele wieder gesunde. Lasst Eurer Ma die Zeit, die der Körper braucht alles was ihm getan wurde zu begleichen aber unterm Strich sollte die Hernie-Op stehen, eben damit sie wieder fit für sich + die Familie ist.
Ich wünsche Euch vielKraft diese Hürde zu überspringen - Gemeinsam ist man stark, quasi Supermann
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