von Silke12 » 21.11.2010, 11:10
Ich Danke Euch!
Ihr habt mich wieder ein wenig beruhigt, werde dann mal mit meiner Mutter telefonieren und hören wie es Ihr geht!
Ich hoffe das beste.
Lg Silke
von kängeruh » 21.11.2010, 20:59
Hallo Silke
Eine Wundheilstörung hört sich schlimmer als es meist ist, die Ärtze werden das mit Medis schon gut in den Griff bekommen. Denke auch nicht dass das Netz entfernt werden muß.
Ich weiß wie das ist, es zehrt an den Nerven und man denkt es geht einfach nicht vorwärts, aber mit jedem Tag wird es besser, wirst sehen.
Ich wünsche Deiner Ma weiterhin gute Besserung.
Liebe Grüße
Vera
von Silke12 » 21.11.2010, 23:52
Heute hat Sie Fieber bekommen und ist ziemlich fertig!
Antibiotika laufen schon seit gestern und man überlegt ob man nicht dann mit einer Vakuumpumpe weitermacht.
Das Nervenkostüm ist ziemlich dünn!
LG Silke
von Rehlein51 » 22.11.2010, 09:09
Liebe Silke,
der Weg bis hierher war doch oft sehr schwer für Euch. Aber jetzt nicht verzagen, der Rest wird sich finden. Bei Wundheilstörungen dauert zwar alles etwas länger, aber die Erfahrung in diesem Forum haben gezeigt, zum Schluß wird alles gut.
Ich wünsche Euch die nötige Geduld und Deiner Mama alles Gute.
Silvia
von flatliner47 » 24.11.2010, 18:25
Hallo Silke,
ich bin zwar nicht mehr so oft im Forum weil ich kein Stoma mehr habe, schaue aber gelegentlich rein. Die ganze Geschichte mit Deiner Ma habe ich aufmerksam und mit Herzklopfen gelesen. Ich bin sehr froh darüber, dass sie die OP gut überstanden hat. Aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das mit der Wundheilungsstörung zwar lästig ist und mitunter langwierig. Meine dauerte über 3 Monate aber ich habe sie einfach versorgt und es hingenommen wie es halt war ohne mir große Sorgen zu machen.
Also BITTE KEINE PANIK
Liebe Grüße und Deiner Ma weiterhin viel Kraft beim Gesundwerden
Andreas
von Silke12 » 24.11.2010, 20:00
Danke Andreas für Deine beruhigenden Worte!
Es wird nun 2 mal täglich gespült und mit Betaisodona reingesprüht. Man hat festgestellt das Sie einen ganz speziellen Keim hat, nämlich den Keim: ESBL!
Man sagte Uns das dieser für Sie nicht gefährlich sei aber für andere, darum hat man Ihr die Zimmernachbarin auch noch genommen, das setzt zusätzlich noch zu.
Das ganze machen Sie jetzt bis zum Wochenende und kontrollieren nebenbei immer Blut, Urin und Stuhl.
Anfang nächste Woche wird dann beschlossen ob man so weitermacht oder man mit Schwamm und Vakuumpumpe beginnt.
Sie braucht seit gestern Ihr Schmerzmittel nicht mehr und es kommt auch kein Eiter mehr raus beim spülen.
Was mir Sorgen macht ist dieser Keim, der ja sehr hartnäckig ist, Wie wird das noch weitergehn?!
LG Silkê12
von Frank38 » 24.11.2010, 21:11
Huhu Silke,
Ohje ESBL, da sieht man wieder wie wichtig Hygiene im KH ist, heutzutage wird 3 mal die Woche gewischt, früher jeden Tag. Hatte das auch mal, bei einer Knie OP, Wunde hat sich natürlich schön entzündet hohes Fieber u.s.w, da war ich 16 und da kannten die noch nicht die Einweg Handschuhe. Meistens wirds vom Personal übertragen oder halt die Flächen um denn Patienten sind nicht richtig sauber gemacht worden, oder vorher lag jemand damit auf dem Zimmer mit diesem Keim und das Zimmer wurde nicht richtig mit Desinfektionsmittel gereinigt. So wurden aus 2 Wochen, 8 Wochen und schön alleine auf 3 Mann Zimmer.
Hoffe bei deiner Mum bekommen sie das schnell im Griff, wünsche ihr gute Besserung.
lg Frank
von Silke12 » 25.11.2010, 00:04
Hallo Frank!
Also meine Mum hat mich vorhin angerufen und war am Boden zerstört und bitterlich geweint!
Ne Ärztin hat abgestorbenes Gewebe aus dem Bauch entfernt und sagte Ihr dann das man Maden einsetzen würde, wegen der Wundheilung, momentan war das für meine Mum wieder ein Schlag vor den Kopf, Sie ist schon so am Ende das Sie jede neue Nachricht gar nicht mehr verkraftet, Sie hat doch schon sooo viel mitgemacht.
Tja, ich weiß auch langsam nicht mehr wie ich Sie aufbauen soll!
Die Krankenschwester in dem Kh in Wien sind unmöglich, scheren sich nicht um den Patienten und nachts kommt sowieso keine Schwester! Sie muß um alles Fragen und auf alles denken, z.B.; wird Ihre Wunde 2mal gespült und Sie mußte heute 4 mal nachfragen ob zur 2ten Spülung eh ein arzt kommt, man sagte Ihr das man es nicht weiß, toll, hygiene pur, es kam dann gott sei dank doch noch ein Doc um halb neun abends!
Also irgendwie ist das alles nicht so leicht, die Ärzte sind sehr gut aber alles andere drumherum ist total besch...
Wir hoffen das nichts weiteres dazu kommt und hoffen das Sie wenigstens zu Weihnachten daheim ist!
Sie ist schon so ausgelaugt und kann nicht mehr und dann hauts mit der Pflege und mit dem menschlichen Umgang auch nicht hin!
Lg Silk12
von Schiddi » 25.11.2010, 07:44
Hallo Silke 12,
wenn man das alles liest, bekommt man Angst ins Krankenhaus zu gehen, traurig, denn die Psyche eines Patienten wird dadurch so belastet, dies kann beim Heilungsprozess ein großes Problem werden.
Bei uns im Ort, kommen auch aus einer bestimmten Klinik, immer wieder Patienten, die sich einen Krankenhauskeim fangen.
Das wird immer schlimmer, Fremdunternehmen und Sparmaßnahmen, verschlimmern dieses noch mehr.
Ich kann deiner Mutter nur alles Gute wünschen, ebenso Dir und deiner Fam. Bitte nicht aufgeben, kämpfen.
Lb. Grüße
Schiddi
von flatliner47 » 25.11.2010, 11:55
Hi Silke,
das Schicksal (Universum, Gott...) hat sich zum Quälen offensichtlich wieder mal die falschen ausgewählt. Deiner Ma bleibt aber auch nichts erpart. Ich bin jedesmal voller Unruhe und habe Bauchschmerzen, wenn ich hier herein schaue und die nächste Hiobsbotschaft fürchten muß. Doch gebe ich nicht die Hoffnung auf, dass alles gut ausgeht. Ich kann Dir nachfühlen, dass es diese verdammte Hilflosigkeit ist, die Dir zu schaffen macht. So schwer es auch ist, lasse einen Funken der Hoffnung in Dir ein Feuer entzünden, das sich dann auf Deiner Ma überträgt, wenn Du sie das nächste Mal besuchst. (Ich weiß wovon ich rede. Ich erfuhr erst später, dass mich der Gevatter schon am Schopf hatte während meiner Bauchfellentzündung nach einer undichten OP-Naht am Darm). Meine Tochter kam mich auf der ITS extra aus der Schweiz besuchen und brachte mir ein Buch mit, was mich so faszinierte, dass ich gar nicht dazu kam, ängstlich über mich nachzudenken. Ich weiß ja nicht, ob Deine Ma auch gerne liest. Wenn ja, dann ist es aber wichtig zu wissen, was ihr zuzumuten ist. Was ich las war "Traumfänger" von Marlo Morgan. Eigenartigerweise kannten Ärztinnen und Schwestern dieses Buch auch und waren ebenso fasziniert.
Das soll aber keine leichtfertige Empfehlung für Deine Ma sein, aber mir hat es halt sehr geholfen, weil es mir einfach unheimlich Kraft und Vertrauen gab.
( http://www.amazon.de/Traumf%C3%A4nger-R ... 990&sr=8-1)
Von diesen ESBL-Bakterien habe ich noch nie was gehört, aber es entstehen ja laufend durch unsachgemäße Anwendung von Antibiotika Bakterienstämme, die immer resistenter werden. Bleibt nur zu hoffen und zu wünschen das die arroganten Pharmafirmen zügig hinterherkommen. Geld müßte diesen Abzockern ja genügend zur Verfügung stehen!!
Ein ehem. Bettnachbar von mir hatte nach einer Kniegelenk-Spiegelung auch eine bakterielle Infektion, obwohl das KH sehr sehr sauber gehalten wurde mit täglicher Reinigung und gründlicher Desinfektion der Zimmer. Die Vakuumpumpe war sehr hilfreich. Mir ist es auch so, dass ich mal etwas gelesen habe über den erfolgreichen Einsatz von speziellen Maden in solchen Fällen - genaues weiß ich leider nicht mehr.
ALSO - BLEIBE STARK, SEI GUT DRAUF, DAS MERKT AUCH DEINE MA UND GIBT IHR DIE NÖTIGE KRAFT, AUCH DIESE HÜRDE NOCH ZU NEHMEN.
Alles, alles Gute Euch beiden
Andreas
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