von Silke12 » 14.09.2010, 21:22
Hallo,
Meine Mutter ist 57 Jahre jung und wurde aufgrund eines Blasenkarzinoms operiert und ein Ileum-Conduit angelegt, Sie mußte im KH so ca. am 3ten Tag so stark husten das Sie einen Riss verspürte und ab da war es mit ihrer Bewegung vorbei war.Nach längerem drängen unserer Seite, stellte man dann einen Riesen-Bruch, also eig die ganze OP-Narbe betreffend! Ein Prof. meinte er rate uns von einer Bruch-OP ab und ein andrer in Wien meinte das es passieren könnte das Sie nen Platzbauch bekommt und dann eine Not-OP gemacht werden muß, man solle doch operieren. Heute wurden Ihr die Risiken erklärt und unter anderem auch das Sie bei der OP sterben könnte! Das hat uns doch ziemlich umgehaun!!!! Jetzt weiß Sie gar nicht mehr was Sie tun soll und ist am Boden zerstört!!
Auf der andren Seite kann Sie eig so gut wie gar nichts mehr tun, da der Darm nach unten gerutscht ist und alles nach unten drückt! Oben sieht man bei Ihr die Rippen und unten hängt diese Kugel und behindert Sie bei allem was Sie tun will und ist sehr schwer! Wir haben schon alles Möglichen Mieder durch!!!
Ich möchte Euch bitten mir mit Euren Ratschlägen zur Seite zu stehen, wir sind sehr verzweifelt. Und die OP ist für nächsten Mittwoch angesetzt!
Bitte meldet Euch, ich danke Euch jetzt schon mal.
Ich brauch doch meine Mutter, ich meine, ich liebe Sie über alles und meine 2 Jungs 5j und 1.5j lieben ihre Oma, warum muß das so verdammt schwer sein, ich mein Sie mußte doch schon diese Krebs-OP hinter sich bringen und dann auch noch das!!
Liebe Grüße Silke
von isi74 » 14.09.2010, 22:40
Hallo Silke,
ich kann dir leider gar keinen Rat geben.
Ich habe erst seit kurzem ein Stoma und wüsste auch gar nicht, was man das rät.
Trotzdem hatte ich das Bedürfnis zu schreiben.
Ich drücke Deiner Mutter ganz fest die Daumen!!!
Kopf hoch
Liebe Grüße
Sonja
von Nessy » 14.09.2010, 23:18
Hallo Silke12
also ich bin der Meinung, das ein so großer Bauchdeckenbruch/Narbenbruch dringend operiert werden sollte, denn sonnst könnte das "Gedärmsel", sprich der Darm und andere Organe rausgedrückt werden und das ist dann gefärlich. Jede OP birgt in sich Riesiken und das der Arzt so unsensiebel gesagt hat Deine Mutter könne bei der OP sterben, finde ich sehr krass, auch wenn ein fünkchen Wahrheit daran ist er hätte es schonender sagen können
Lass den Kopf nicht hängen, die OP wird bestimmt gut gehen und ich drücke Dir, Bzw. Deiner Mam alle
LG. Nessy
von Nessy » 14.09.2010, 23:22
Hallöchen isi74
Herzlich willkommen im Club der Beuteltiere
LG. Nessy
von Silke12 » 15.09.2010, 08:47
Liebe Nessy und liebe Isi, ich danke Euch von ganzem Herzen für Eure Aufmunterung!!
Leider wissen Wir noch gar nicht ob Wir es tun sollen oder lieber nicht, es ist eine sehr schwere Entscheidung!!
Vielleicht ist ja hier jemand unter Euch der so einen Bruch hatte oder ein Familienmitglied!
Ich würde Euch sehr dankbar sein wenn Ihr Euch meldet!!
von Banditensocke » 15.09.2010, 10:23
Silke,
Ihr habt seitens der Ärzte klare Meinungen, die sich für eine OP aussprechen, gehört. Deine Mutter hat einen ungeheuren Leidensdruck, wie mir scheint, ihre Lebensqualität liegt derzeit nahe Null, wenn ich das recht verstehe.
Das sind SEHR gewichtige Gründe für eine OP.
Noch dazu hängt Ihr Euch daran auf, dass Deine Mutter bei der OP sterben könnte - dazu gebe ich folgendes zu bedenken:
1. JEDE OP ist ein Eingriff, der Komplikationen mit sich bringen KANN, die lebensbedrohlich werden KÖNNEN. Es dürfte sich also, Deinen Gedanken folgend, mehr oder weniger niemand mehr einer OP unterziehen, weil das Risiko, dass etwas schief läuft, IMMER gegeben ist.
2. Das Risiko zu versterben ist mindestens genauso hoch, wenn Ihr jetzt nicht handelt. Ein vergleichsweise kontrollierter Eingriff, der gut vorbereitet wird, ist erheblich vorteilhafter als eine Not-OP unter suboptimalen Bedingungen.
Ich denke, ich würde mich für die OP entscheiden, wäre ich in der Situation Deiner Mutter, aber letztendlich liegt es allein an Deiner Mutter, für sich zu einem Votum zu gelangen.
Alles Gute wünscht Euch
die Banditensocke
von doro » 15.09.2010, 12:42
Mann oh Mann,
da habt Ihr aber ein Sensibelchen als Doktor zu fassen bekommen. :shock:
Ich sehe es wie Nessy, bei so einer riesigen Kugel stehen auch andere Risiken ins Haus.
Dazu wissen wir alle, keine OP ohne Risiko, denn ein warer Künstler schafft es auch beim alltäglichen Blinddarm,den Patienten ins Nirgendwo zu bringen.
Laßt Eich nicht verunsichern und laßt Eurer Ma das Leben wieder Lebenswert erscheinen.
von Linie 22 » 15.09.2010, 13:03
Nun- Silke - aus eigener Erfahrung kann ich selbst nix bzgl. Eurer Problematik beitragen. Zum Glück .
Aber dafür bin ich mal durch`s Archiv gestöbert und habe folgende Erfahrungsberichte von Betroffenen über
Hernien
ausgebudd`lt. Beim durchlesen der ausgebudd`lten Beiträge wird Euch sicher der Ein oder Andere hilfreiche Infos liefern können .
Ansonsten schließe ich mich der Worte von doro an.
Tschüüüss. namensvetterich, grüßt Silke (Linie 22)
von Sabine049 » 15.09.2010, 18:18
besser als meine Namensvetterin alias Banditensocke hätte ich es nicht formulieren können!
Somit heiße ich Dich
herzlich Willkommen |
... und unter anderem auch das Sie bei der OP sterben könnte
von Silke12 » 15.09.2010, 20:02
Danke an Alle!!!!
Ich danke Euch so sehr das Ihr alle mir und meiner Mutter mit Euren Ratschlägen zur Seite steht!!
Das bei jedem Eingriff Risiken bestehn das wissen Wir und auch das bei einer noch so kleinen OP man sterben kann.
Nur ich denke meine Mutter ist momentan an so einem Tiefpunkt angelangt das wenn Sie so etwas auch noch hört komplett von der Rolle ist!
Jetzt überlegt Sie hin und her, was ist wenn der Darm angestochen wird, was wegen infektion, dazu kommt das meine Mutter Diabetes hat, der aber gut eingestellt ist mit Tabletten. Da ist die Wundheilung auch nicht so erfolgreich, das haben Wir an Ihren kleinen offenen Stellen am Bauch gesehn, die haben ja 8 Monate gebraucht bis die zugeheilt waren.
Ach Mann ich weiß ja auch nicht was ich Ihr raten soll, ich mein ich möchte Ihr ja auch nichts falsches raten, ich würd mir ewig die Schuld dran geben.
Meine Mutter ist für mich die beste und mein Vorbild, Sie ist eine Kämpferin und hat sich immer wieder durchgeboxt!
Voriges Jahr um diese Zeit mußten Wir mit Ihrem Schei... Krebs kämpfen und das hat Sie verdammt viel Kraft gekostet und Sie ist bei weitem nicht mehr die starke Frau die Sie mal war, was man ja auch verstehen kann, aber es bricht mir das Herz wenn ich Sie so sehe und überlege immer wieder aufs neue wie ich ihr helfen kann. Ich mach die ganzen Termine, bin im Netz für Sie unterwegs, schreibe Chirurgen an und erledige alles um Sie herum, mein Vater steht Ihr auch toll zur Seite, trotzdem tut es weh wenn man sieht wie eine geliebte Person die so voller Lebenslust war einfach dasitzt und Mutlos ist!
Sorry das ich Euch hier zutexte, aber meine Gefühle gingen mit mir durch!!
Ich bin so froh das ich Euch gefunden habe und das Ihr mir soviele Ratschläge gebt!!!!
Ich bin für jeden der mir schreibt dankbar!!
DAnke Danke Danke Danke!!!!!!!!!!!!!!
LG Silke
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