von Hanna70 » 25.10.2013, 19:53
Hallo Isabell,
geh mal davon aus, dass sehr viele User hier neben dem Stoma auch andere schwerwiegende Erkrankungen haben und aufgrunddessen sehr wohl wissen, wie es sich anfühlt, ständig, auch nachts, Schmerzen zu haben. Da geht die Bannbreite von der ständigen Einnahme von Schmerzmitteln bis zur implantierten Schmerzpumpe. Wir wissen aber auch, dass Jammern und ständiges Einfordern von Mitleid nichts bringt, sondern das Umfeld nur nervt.
So viel zu Deiner Antwort an Häslein!
Falls Deine Schwiemu eine wahrscheinlich angebotene AHB abgelehnt haben sollte und nun die Hilfe einer Pflegeschwester ablehnt, ist natürlich nicht besonders hilfreich in Eurer Situation. Bestimmt hätte ihr eine AHB in der ersten Zeit nach der OP gut getan. Und Ihr wäret entlastet gewesen. Vielleicht hättet Ihr da selbst schon einmal im KH das Gespräch mit Arzt oder Sozialdienst suchen sollen.
Dass sie nach 3 Wochen schon wieder Einkaufstouren absolvieren und sogar beim Friseur sitzen kann - alle Achtung! Gönnt ihr aber danach eine entsprechende Ruhephase. Die braucht sie unbedingt noch.
LG Rosi
von Melli » 26.10.2013, 01:00
Also, "pampig" kommt das für mich nicht rüber.
Hier sind BEIDE Parteien überfordert, soooo toll ist es nicht, wenn man sich etwas ausheult, Feedback braucht, und dann so viel Kritik einstecken muss. Ich glaube, das wäre für jeden von uns schwierig.
Ich denke, Isabell, deine SchwieMu braucht noch etwas, dann klappt das wieder. Wenn es deine Gesundheit nicht zulässt, MUSST du es abgeben. Ob deine SchwieMu eine fremde Hilfe will, kann da leider keine so große Rolle spielen, wenn du einfach nicht KANNST. So, wie es jetzt ist, hört es sich belastend für beide Parteien an.
Was sagt denn dein Mann dazu, der ja nun mal der Sohn ist? Der müsste ja nun genau sehen und wissen, dass es dir selber schlecht geht?
von Isabell » 26.10.2013, 09:43
Guten Morgen alles zusammen.
Meine Schwiegermutter nimmt wieder am Leben teil, sie bewegt sich mehr, erzählt wieder mit uns und essen tut sie auch mehr. Ihr müsst wissen, das sie schon immer gern gegessen hat. Na gut ich helfe ihr aber auch da bei, ohne das sie das merkt. Wir hatten am Donnerstag und Freitag Klöße mit Rotkraut und weil ich weiß, das sie nur einen möchte wurden die von Tag zu Tag ein wenig größer. Und ich kann euch sagen, sie hat alles auf gegessen. Sie hilft auch im Haushalt und das freut mich sehr. Es ist wirklich so, als hätte einer in ihrem Kopf einen Schalter umgelegt hat. Und was ich sagen muss, ich spüre, das ich nicht ausgenutzt werde und so geht es mir sehnlich wieder etwas besser. Einige von Euch wollten wissen was mit meinen Mann ist, er arbeitet in der Nacht auch an Sonn und Feiertagen. Er hat also nicht die Zeit, die ich mir wünsche. So ich werde nun mal mit der Stomaversorgung kämpfen gehen, drückt mir bitte die Daumen, das es hält. Ach so , solltet ihr euch denken, das sie sich übernimmt, das macht sie nicht. Ich passe da schon auf. Wir lassen sie nichts tragen und schlafen tut sie Nachts von 20 bis 7,30 Uhr und Mittags noch mal von 12,30 bis 15 Uhr.
LG Isabell
von doro » 26.10.2013, 09:59
Dann, weiterhin viele umgelegte Schalter
von snoopy66 » 26.10.2013, 12:07
Hallo Isabell,
ich hab bis jetzt still mitgelesen.Unabhänig von der gesamten Situation, die ihr sicher mal klären solltet, wollte ich dir nur sagen, das deine Schwmu nicht die erste ist, die grade am Anfang, beim Plattenwechsel wegschaut oder an die Decke starrt.
Es ist nicht einfach, das Stoma zu akzeptieren. Manche brauchen einfach Zeit.
Ich würde aufhöhren sie zu bedrängen.Versuch doch einfach mal, beim Wechsel sie ein bisschen mit einzubeziehen z.Bsp. Platte oder Beutel halten.Es geht ihr ja schon deutlich besser und ich bin überzeugt, das sie irgendndwann auch hinschaut und dann könnt ihr gemeisam Schtritt für Schritt es zusammen machen, bis sie es selbst kann.
Gib ihr noch Zeit.Wenn sie sich dann immer noch weigert, müsst ihr eine für euch alle eine akteptable Lösung finden.
Alles Gute
LG snoopy
von Isabell » 26.10.2013, 18:27
snoopy66 hat geschrieben:Hallo Isabell,
ich hab bis jetzt still mitgelesen.Unabhänig von der gesamten Situation, die ihr sicher mal klären solltet, wollte ich dir nur sagen, das deine Schwmu nicht die erste ist, die grade am Anfang, beim Plattenwechsel wegschaut oder an die Decke starrt.
Es ist nicht einfach, das Stoma zu akzeptieren. Manche brauchen einfach Zeit.
Ich würde aufhöhren sie zu bedrängen.Versuch doch einfach mal, beim Wechsel sie ein bisschen mit einzubeziehen z.Bsp. Platte oder Beutel halten.Es geht ihr ja schon deutlich besser und ich bin überzeugt, das sie irgendndwann auch hinschaut und dann könnt ihr gemeisam Schtritt für Schritt es zusammen machen, bis sie es selbst kann.
Gib ihr noch Zeit.Wenn sie sich dann immer noch weigert, müsst ihr eine für euch alle eine akteptable Lösung finden.
Alles Gute
LG snoopy
von doro » 26.10.2013, 18:56
Hallo Isabell,
Du sprichst die nicht haltende Stoma Versorgung an, dazu kann generell gesagt werden daß dieses keine Sache der Einweisung ist, wie man ein Stoma versorgt sondern hier passt die Versorgung nicht zum Bauch Deiner Schwiegermutter.Das wäre nun eine Aufgabe für eine Stoma Schwester hier das Optimale zu finden.Dazu meine Fragen: Von wem bezieht ihr die Versorgung? Die sollten dann auch eine qualifizierte Kraft haben, die Euch weiter hilft,denn wenn Du in diesem Forum gestöbert hast, wird Dir aufgefallen sein, daß eine Versorgung länger wie ein paar Stunden hält.
Welches Produkt nutzt ihr? Hier bitte die genauen Bezeichnung einmal angeben?
Nutzt Ihr Einteiler oder Ausstreifbeutel? Wahrscheinlich hast Du bereits gepostet, was für ein Stoma Deine S-Mutter hat, ich komme im Moment nicht dahin wo es stehen könnte.
Bitte informiere uns über meine Fragen.
von snoopy66 » 26.10.2013, 21:00
Hallo Isabell,
die Situation ist nun mal wie sie ist, das nützt jetzt alles nichts.
Ich würde folgendes tun.
Macht einen Plan B, wenn du ausfällst z.Bsp. Kontakt zu einem Pflegedienst herstellen
Ich denke , wie doro schon sagte, die Versorgung passt noch nicht.
Es ist so, das in der ersten Zeit nach OP, das Stoma sich verändert, sprich i.d.R kleiner wird.
Dazu kommt, das es oft in der Anfangszeit häufiger Probleme gibt, bis man die passende Versorgung gefunden hat, dafür ist eigendlich die Stomatherapeutin zuständig...
Wäre schön wenn du noch ein paar Infos geben könntest.Was für ein Stoma, Versorgung usw.
Auch wenns dir jetzt unter den Nägeln " brennt ", versuch deine Schwiegermutter nicht zu drängen, gib ihr Zeit.
LG snoopy
von Isabell » 27.10.2013, 08:49
Lizzy hat geschrieben:Hallo,
irgendwie erinnert mich das Verhalten deiner Schiegermutter
an meinen Vater. Der hat auch immer schon vor dem Essen gejammert und sich gehen lassen.
Aber hier so kurz nach einer OP sollte man (zunächst) verständnisvoller sein.
Ich schließe mich dem Vorschlag an, eine Pflegekraft zu organisieren, zu deiner eigenen Entlastung.
Aber auch mir drängen noch sich Fragen auf: was macht dein Mann (ist ja seine Mutter), gibts noch Geschwister, wie war sie vor der OP?
Lizzy
von Isabell » 27.10.2013, 09:28
doro hat geschrieben: Interessant, wie vielschichtig die Meinungen auseinanderdriften.
@Isabell, nun hast Du die freie Wahl.
Ich bleibe allerdings bei meiner Meinung, denn auch mit 73 Jahren und 14 Tage nach einer OP , sollte gerade weil mündiger alter Mensch, ein wenig an die Eigenverantwortung gekitzelt werden.
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