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Stoma ist immer wieder undicht-bitte Hilfe für meine Schwest – Seite 1

Stellt hier eure Fragen zum Stoma und zur Stomaversorgung, zur Stoma-OP und zur Behandlung von Komplikationen.
In den drei Unterforen dreht sich alles um die drei Stomaarten Colo-, Ileo- und Urostoma und deren kontinente Varianten wie der Ileo- oder der Uro-Pouch.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Stoma ist immer wieder undicht-bitte Hilfe für meine Schwest

Beitrag von steffiwa » 15.08.2009, 23:44

Hallo,

ich komme aus dem Krebskompass-Forum, Unterforum Eierstockkrebs. Ich schreibe für meine Schwester, die mit 34 Jahren an Eierstockkrebs erkrankt ist. Am 26.06. wurde ihr in einer großen OP die Gebärmutter, Fettschürze usw. entfernt und eben auch ein Stoma gelegt. Seitdem hat sie immer wieder Probleme, dass sie "undicht" ist. Sie hat schon verschiedene Systeme (Einteiler/Zweiteiler) in Absprache mit den Profis aus dem Krankenhaus ausprobiert, aber eigentlich alle werden nach einiger Zeit undicht.

Ich kopiere mal ihren Beitrag rein, den sie heute im Krebsforum geschrieben hat, und hoffe für sie auf einige Tips, Hilfe, Zuspruch usw.

[QUOTE=catrin;773608]Hallo,


Jetzt habe ich das nächste Problem, diesmal ist es mein Stoma.
(es war eigentlich von Anfang an so, dass es immer Probleme mit der Haut und dem Halt der Platten gab, aber jetzt ist es wieder mal extrem)

Die Haut ist total wund aussenherum, sodass die Platte nicht hält und die ganze Scheixxe nach unten rauslaüft.

Heute hatte ich mich auf ein Wochenende zuhause gefreut, da ich unter der Woche bei meiner Mama bin, aber der Aufenthalt at home dauerte ganze 3 Std.
Ich mußte eine neue Platte kleben, weil es lief und 10 Min. später die gleiche Scheixxe wieder. :mad:

Also habe ich wieder meine Sachen gepackt und bin wieder zu meiner Mama gefahren, weil die mittlerweile Profi in Stoma ist.

Jetzt sitze ich hier und gerade eben( nach 2 Std.) haben wir wieder eine neue Platte geklebt.

Ich dreh am Rad und weiss nicht mehr weiter. Ich habe schon eine Paranoia und denke es läuft gleich wieder.

Es ist alles Scheixxe im wahrsten Sinne es Wortes.

Hat jemand Erfahrung mit Stoma und kann mir helfen, bevor ich hier blöd werde???

Danke schonmal![/QUOTE]

Vielen Dank an alle schonmal! Ich werde meiner Schwester den Beitrag hier verlinken, weil sie (noch) nicht angemeldet ist!

Liebe Grüße,
Steffi

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steffiwa
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Beitrag von doro » 16.08.2009, 08:57

Hallo Steffi,
Willkommen bei uns !!Zu Deiner Frage,wichtig ist,daß die Haut abheilt ( Chiron Creme ) Welches System nutzt sie, sind die Platten convex oder plan? Wahrscheinlich hat sie keine Stoma Schwester,sonst würde sie wohl nicht bei Dir um Rat nachfragen ;) Deshalb auf der Startseite vom Stoma Forum findest Du aller Hersteller von Stomaartikeln. Dort kannst Du Muster bestellen.Ihr werdet sicher das Passende für Deine Schwester finden, oft dauert es bis es passt.Die Chiron verschreibt der Doc.

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doro
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Beitrag von Dia » 16.08.2009, 09:49

Hallo Steffi!

Herzlich Willkommen in unserer netten Runde! :rose:

Wie doro schon fragte bzw. schrieb, wäre es sehr hilfreich zu wissen, was für eine Art Versorgung deine Schwester benutzt und was für eine Art Stoma sie hat.

Geduld und Austesten ist da angesagt. Wenn sie an ihrem Bauch bzw. in der Stomaumgebung Unebenheiten hat, können konvexe Basisplatten sehr nützlich sein.

Ich bin jetzt auch kürzlich umgestiegen auf Sensura Basisplatten konvex light, d. h. dass die Basisplatte nicht so stark gewölbt ist. Dazu benutze ich noch die Stomahesive-Abdichtpaste. Funktioniert wunderbar.

Ansonsten dem Tipp von doro :kiss: folgen und alle Hersteller kontaktieren, um Muster anzufordern!

Ich wünsche deiner Schwester alles Gute und hoffe, dass sie baldmöglichst wieder dicht ist :D !

LG Dia

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Dia
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Beitrag von birgit. 52 » 16.08.2009, 10:44

Hallo Steffi,
ich bin zwar noch nicht sooo erfahren, aber wie Du vielleicht in meinem Beitrag nachlesen kannst, hatte ich noch vor 10 Tagen genau das gleiche Problem. Manchmal hat die Platte nur 10 Min. gehalten und alles lief wieder unten raus.3 Wochen habe ich das mitgemacht und habe gedacht, daß ich mein weiteres Leben nur noch zuhause in den eigenen 4 Wänden verbringen müßte. Mein Stomatherapeut hat mir immer wieder Mut gemacht und vieles mit mir durchprobiert.
Seit ich nun die Conform 2 (70 mm)von Hollister mit Adapt- Paste benutze, ist das Problem Schnee von gestern.Ich wechsele jeden 2. Tag und will demnächst, wenn ich mal keine Termine habe, gucken wie lange sie wirklich halten würde.
Ich weiß, man ist am verzweifeln- aber auch Du wirst eine Versorgung finden, die hält.
Toi,toi,toi und lieben Gruß Birgit

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Beitrag von Siskinanamok » 16.08.2009, 11:26

Hallo Steffi,

wie Doro schon schrieb, ist es zuerst mal das Wichtigste das die Haut abheilt.

Dazu braucht man etwas Geduld und die richtigen Mittel. Zuerst die Haut um das Stoma herum reinigen und dann die Chiron creme einmassieren und etwas einwirken lassen. Dazu sollte man sich einen Zeitpunkt aussuchen an dem das Stoma gewöhnlich ruhig ist oder nur sehr wenig fördert. Ich habe auch manchmal aus einer Kompresse eine Ecke abgeschnitten und sie zusammengedreht (Wie ein Tempo wenn man sich in der Nase bohren will :p )und dann in die Stomaöffung gedrückt, so hatte ich etwas länger Ruhe bzw. wurde der Stuhl gleich in die Kompresse aufgesogen (ich hatte ein Ileostoma und somit sehr dünne Auscheidungen)
Wenn die Chiron Creme eingezogen ist, den Überschuss wieder mit einer Kompresse oder ähnlichem abtragen.
Danach GANZ WICHTIG WENN DIE HAUT OFFEN IST: mit Cavilon Spray oder Lolli die Haut einsprühen/bedecken das ist ein Hautschutz der wie ein durchsichtiger Film die Haut erstmal vor neuen Verunreinigungen schützt. So kann die Haut sich besser erholen. Dann kann man wie gewohnt die Versorgung aufbringen.

Wie gesagt das Ganze benötigt etwas Geduld, weil es auch sein kann das man nochmal von vorne beginnen muss, weil das Stoma während dessen durch die Gegend spuckt.. Ist doof, aber leider Teil der Prozedur.
Ich hoffe deine Schwester bekommt das schnell in den Griff, und wir freuen uns natürlich auch wenn sie persönlich bei uns vorbeischaut, wir sind ein lustiger Haufen und helfen immer soweit wir es können.

Also für uns wäre wichtig, um weitere Tips geben zu können: 1. was für eine Art Stoma hat sie denn?
2. was für eine Versorgung benutzt sie gerade und welche Hilfsmittel verwendet sie?
3. Wie sieht denn ihr Bauch aus? Ist da eine Hautfalte oder ähnliches?

Liebe Grüße

Siski

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Beitrag von Sabine049 » 16.08.2009, 11:39

Hallo Steffi,

schön, dass Du Dich für Deine Schwester einsetzt und sie moralisch unterstützt.

Mit Unterwanderungsproblemen hatten wohl so ziemlich alle von uns, ob Ileo- o. Colostomieträger/Innen, anfangs zu kämpfen.

Hat Deine Schwester ein Ileo- o. Kolostoma!?

Ich schliesse mich ansonsten meinen Vorrednerinnen an, *Chiron* - Wund- u. Heilsalbe ist :gut: !

Verstehe aber nicht ganz, dass Eure Mutter den Versorgungswechsel macht, oder ist sie selbst betroffen!? bzw. dass Catrin keinerlei Versorgungsmaterial bei sich zuhause gelagert hat!?

Zwei :kiss: Userinnen, bd. dito an Unterleibskrebs erkrankt, können Dir u. Deiner Schwester sicherlich hilfreiche Tipps geben. Sie melden sich bestimmt noch.

:winke: und schick´ mal Dein Schwesterherz hier vorbei ;) !

Sabine

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Beitrag von Linie 22 » 16.08.2009, 11:43

Hallo Steffi,

erst einmal ein mega WELCOME und :danke: dass Du Deine Schwester fürsorglich unterstützt. :danke:

Wie bereits gepostet - Geduld bewahren und starke Nerven behalten!!! :troest:

Also für uns wäre wichtig, um weitere Tips geben zu können: 1. was für eine Art Stoma hat sie denn?
2. was für eine Versorgung benutzt sie gerade und welche Hilfsmittel verwendet sie?
3. Wie sieht denn ihr Bauch aus? Ist da eine Hautfalte oder ähnliches?

Diese Fragen, wie von siski gestellt, sind auch meiner Meinung nach zwingend notwendig, um Dir bzw. Deiner Schwester genauere Info-tipps geben zu können.

Also Steffi, bitte nochnmal ran ans K.Board und mehr Details mitteilen! "Dann werden Sie geholfen!" :D

Tschüüüss. unter.supi.sonniger.we.laune, grüßt Silke (Linie 22) :winke: :winke: :winke:

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Beitrag von Siskinanamok » 16.08.2009, 12:28

Sabine049 hat geschrieben:Verstehe aber nicht ganz, dass Eure Mutter den Versorgungswechsel macht, oder ist sie selbst betroffen!? bzw. dass Catrin keinerlei Versorgungsmaterial bei sich zuhause gelagert hat!?


Hallo Sabine,

ich hatte das so verstanden, das Catrin seit der OP von ihrer Mutter betreut/unterstützt wird. War bei mir auch so, wohne bei meiner Tante, weil es mit Unterstützung einfach besser geht, als wenn man alleine in seinen eigenen 4 Wänden versauert.
Und sie freute sich mal auf ein WE bei sich zuhause, weil es ein Schritt Richtung wieder selber für sich Sorgen war. Das hat aber wohl leider net so funktioniert und dauert wohl noch etwas bis es soweit ist.

Egal wie schnell man wieder auf eigenen Beinen stehen sollte und auch egal wie alt man ist.. es ist schön wenn einen die Familie auffängt und man nicht immer alles alleine bewältigen muss. Und das sie wieder alleine zurechtkommen will, sich also net auf Mama's Kosten ausruht, beweist ja das sie am WE nach Hause fahren wollte.

Lieben Gruß

Siski

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Beitrag von Monsti » 16.08.2009, 18:55

Hallo Steffi,

auch aus dem grad superheißen Tirol ein herzliches Willkommen!

Zu allererst möchte ich Deiner Schwester wärmstens empfehlen, selbst hier im Forum aktiv zu werden. Ich finde es zwar wirklich super, dass Du Dir um Catrins Situation Gedanken machst, aber wir könnten Deiner Schwester besser helfen, würde sie sich selber zu Wort melden. Infos über Dritte sind immer ein wenig mühsam, da sie logischerweise oft nicht die erforderlichen Details enthalten (z.B. welche Art des Stomas? Welche Versorgungen schon getestet? Doppelläufiges oder endständiges Stoma?).

Zu den Anfangsproblemen: Leider kommen sie nicht selten vor. Ist die Haut in der Stomaumgebung erst einmal angegriffen, sind geeignete Maßnahmen (z.B. Chiron-Creme) und große Geduld erforderlich (siehe auch meine Vorposterinnen). Wichtig ist auch, dass man seine Versorgung möglichst selbst vornimmt, sofern man körperlich dazu in der Lage ist. Die eigenhändig vorgenommene Versorgung hält nämlich ganz klar besser.

Du hattest etwas von Fettschürze geschrieben. Ist Deine Schwester sehr korpulent oder hatte sie nach erheblichem Übergewicht nur stark abgenommen? Sollte ersteres der Fall sein, wird sie ihr Stoma vielleicht nicht einsehen können. Hier wäre ein Klappspiegel eine Hilfe. An die seitenverkehrte Sicht gewöhnt man sich schnell.

So, mehr fällt mir jetzt erst einmal nicht ein.

Liebe Grüße
Angie

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Stoma ist immer wieder undicht-bitte Hilfe für meine Schwest

Beitrag von MiniBonsai » 16.08.2009, 22:24

Monsti hat geschrieben:Ist die Haut in der Stomaumgebung erst einmal angegriffen, sind geeignete Maßnahmen (z.B. Chiron-Creme) und große Geduld erforderlich (siehe auch meine Vorposterinnen).


Chironcreme... oder Hydrokolloid-Pflaster, das noch unter die Stomaversorgung geklebt wird und die Haut schneller abheilen lässt.
Diese Pflaster können (wenn sie halten) 2-4 Tage auf der Wunde verbleiben. Sie werden ebenso wie die latte der Stomaversorgung mit einem Loch für das Stoma versehen.

Für deine Schwester weiter gute Genesung :)

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MiniBonsai
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