von ronja » 17.03.2010, 23:28
Hallo,ich bin neu hier und habe gleich ein Problem.Vor ca.8Jahren wurde mir ein Stoma angelegt.Nun habe ich ein Narbenbruch vom Brustkorb bis unterm Bauchnarbel und eine Stomahernie.Hat Jemand Erfahrungen damit und kann mir helfen?Für eure Hilfe bin ich schon jetzt sehr dankbar.
von Jutta B » 18.03.2010, 06:55
Hallo Ronja,
was möchtest du wissen? Nur wer genaueres weiß, kann gezielt helfen
Was du unbedingt brauchst ist ein sehr kompententes Ärzteteam, welches viel Erfahrung bei solchen OP's hat.
Die OP wird einige Stunden dauern, der KH-Aufenthalt je nach Wundheilung 7-10 Tage. Danach wirst du in deinen Bewegungen eingeschränkt sein und dich bei vielen Dingen erst einmal schonen müssen, falls beides gleichzeitig operiert wird.
Hast du eine Gewebeschwäche, kann es sein, dass dir um das Stoma ein Teilnetz gelegt wird, sehr zu empfehlen. Ist genügend Bauchfett vorhanden, wird das Netz mit der Zeit einfach einwachsen und evtl. weitere Stomahernien verhindern. Der Durchlaß sollte von Zeit zu Zeit nachgeprüft werden, damit sich dort keine Verengungen bilden.
von bernd1 » 18.03.2010, 11:43
Hi Ronja,
herzlichen Willkommen.
Was meinst Du genau mit Stomahernie? Vielleicht eine parastomale Hernie?
Viele Gruesse aus Dublin,
Bernd
von ronja » 22.03.2010, 16:18
Hallo Jutta B.,
als erstes möchte ich Dir für deine schnelle Antwort danken.Bei mir wurde letzten Oktober einen großen Stoma-und Narbenbruch festgestellt.Da ich krankheitsbedingt bettlägerig bin und mein Gewicht auch gering ist,möchte ich mit der OP kein unnötiges Risiko eingehen.Jetzt habe ich ziehende Schmerzen bis zur Leiste runter.Am Stoma ist eine Beule,die nicht so groß ist,wenn ich im Internet gucke.
Jetzt meine Fragen.Wo hast Du dich operieren lassen?Mein Stoma fördert noch.War dein Stoma sehr gross?Bei der OP soll beides operiert werden.
Wie lange hast Du dein Stoma schon?
Ich wünsche Dir noch einen schönen Nachmittag.
Melanie
von Webkänguru » 23.03.2010, 22:58
Hallo ronja,
steht bei dir denn schon der nächste OP-Termin fest? Die Schmerzen können durchaus von dem Bruch kommen. Allerdings können wir das hier nur vermuten, da wir keine Ärzte sind.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von ronja » 27.03.2010, 09:40
Hallo Webkängeru,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Nein,bis jetzt habe ich noch keinen OP-Termin,aber ich war schon in der Klinik und eine Untersuchung durch einen Oberarzt und Chefarzt habe ich schon hinter mir.Diese sagten mir,das ich schon einen sehr großen Narben-und Stomabruch habe,und das die OP eine sehr große und aufwendige Operation wäre.Die Ärzte sagten mir aber auch,das man diese OP nicht überstürzen sollte.Eine OP ist bei mir nicht so leicht,da meine Bauchnarbe nach der Stoma-OP leider aufgeplazt ist und nocheinmal operiert werden musste.
Hast Du dein Stoma schon lange und was hast Du für eins,wenn ich fragen darf?
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
ronja
von Webkänguru » 28.03.2010, 00:05
Hallo ronja,
ich habe mein Ileostoma schon seit 14 Jahren.
Einen so großen Bruch darf man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Melde dich auf jeden Fall sofort bei deinen Ärzten, falls starke Schmerzen eintreten oder sich dein Stoma irgendwie anders verhält als gewohnt.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
von Jutta B » 28.03.2010, 06:41
Hallo Melanie,
man kann beides gleichzeitig operieren. Gebe in Google mal Darmzentrum ein, suche dir in deiner Nähe eine Klinik aus und erkundige dich, wie oft sie solche OP's schon machten. Oft gibt es einen Qualitätsbericht der Kliniken, dort findest du viel Information.
Vielleicht findest du eine Klinik und kannst hier anfragen, ob sie empfehlungswert ist.
Wenn du deine Umgebung/Wohnort angibst, haben bestimmt weitere User eine Klinik-Empfehlung.
Je länger du zuwartest um so größer könnte die OP dann werden, zudem wurde sie von den Ärzten schon empfohlen.
Bin auch nicht mehr mobil und die OP's waren auch kein größeres Risiko, als bei mobilen Menschen.
Ich wurde in Baden-Württemberg operiert. Leider gibt es mein absolutes Spitzenschnipplerteam in der damaligen Konstellation nicht mehr.
von nitsrek41 » 06.04.2010, 11:20
Hallo Ronja,
hallo Freunde,
ich habe ein ähnliches Problem und mich genau deswegen endlich hier angemeldet.
Erst letzten Sommer wurde bei mir das Stoma angelegt und schon habe ich eine ordentliche "parastomale Hernie" entwickelt. Nun mache ich mir natürlich Gedanken, ob und wann ich mich vielleicht falsch angestrengt habe (zu Hause, beim Sport oder ...?). Außerdem wurde es wochenlang vom Fachpersonal verharmlost und nun sollte es sofort chirugisch versorgt werden!
Im Krankenhaus sah man es dann aber wieder nicht so eng! So konnte ich den OP-Termin fast 4 Wochen verschieben, erstens - weil Ostern vor der Tür stand und zweitens - weil wir noch eine Familienfeier vor uns haben.
Dass es wieder eine sooo lange OP wird, wusste ich bis eben noch nicht. Doch da wahrscheinlich so ein Netz eingenäht werden soll, kann ich mir das schon vorstellen. Angst habe ich aber nicht, denn die letzte OP habe ich auch komplikationslos überstanden und mich schnell erholt.
Nun suche ich Rat, wie ich sowas künftig möglichst lange vermeiden kann???
Dir, Ronja, wünsche ich alles Gute!
Hören/lesen wir mal wieder voneinander? Wie wir es überstanden haben und was man mit uns weiter vor hat (oder auch nicht).
von HARRY52 » 06.04.2010, 15:19
Hallo Kerstin 41, ich habe auch eine ziemlich große parastomale Hernie entwickelt. Meine OP ist am 1.6.10.
Ich will vorher noch ein paar Wochen Urlaub machen.Meine OP ist in Kassel, dort gibt es eine Klinik wo mit der sogenannten Sandwich-Methode operiert wird.Es werden 2 Netze eingesetzt. Wo lässt du dich operieren?
Fall du willst,kann ich dir einen Link zu dieser OP schicken.
Gruß
Harry
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