von Webkänguru » 20.02.2015, 11:16
Ele 1 hat geschrieben:Hallo Christian,
Ich werde , wie die meisten hier , von der GHD versorgt. Alle sind zufrieden zumindest steht es so in der Blitzumfrage.
Wenn ich denn nun die einzige bin, bei der es nicht so klappt muss es eben an mir liegen.
von doro » 20.02.2015, 11:42
Hallo Ele,
ja, es stimmt, auch ich werde von der GDH belieferz und bin zufrieden.ABER, das muss ich nachdrücklich betonen, zwischen der GDH und mir, steht meine Stoma-Schwester.Und meine Schwester Helga ist TOP.
Habe ich bezügl. meiner Vorsorgung Wünsche oder Fragen, löst sie diese Probleme. Ich meine damit,das ich mit ihr gute Unterstützung habe.Es braucht manchmal, wenn man allein auf weitem Feld steht, nachhaltiges Durchsetzungsvermögen.
Nun kann ich Deine Resignation zum Teil gut verstenen, aber denke doch einmal anders herum: Wenn soviel Menschen mit der GDH zufrieden sind, will ich, also DU, es auch werden.
@Ele, nicht aufgeben, das Leben kann oft hart genug sein aber Du lässt Dir bitte nicht durch eine schlechte Versorgung, die Petersilie verhageln.Wie Christian schrieb, wir haben gute Versorgung in Deutschland, da wird für Dich auch etwas dabei sein.
Laß nicht locker !
von Ele1 » 22.02.2015, 20:15
Hallo Doro,
Ich habe heut den Tag genutzt um mir bei einigen Firmen Muster zu bestellen. Ich hoffe es ist auch was für mich dabei.
Danke, dass Ihr mir immer wieder Mut zugesprochen habt.
VielevGrüsse Gabi
Hallo an alle,
zur Versorgung mit Inkontinenzmaterial könnte ich Romane schreiben, was ich da jahrelang mit Unternehmen erleben durfte...
Meine Mutter verträgt nur Tena, alles andere getestet und mit Hautunverträglichkeiten reagiert.
Bedarf an Vorlagen tagsüber und Windeln für nachts.
Eine der letzten Firmen wollte uns tatsächlich weißmachen, daß sie festgestellt hätten, daß meine Mutter einen überdurchschnittlich hohen Bedarf an Windeln pro Tag benötigen würde...ähhhmmm?
ich habe alle Rechnungen nachgerechnet ( dicke Zuzahlungen zu Tena) und kam auf einen Tagesverbrauch von nahezu 2,5 Windeln pro Tag!
So geht man mit Kunden um...
Versorgerwechsel unumgänglich und Beschwerde bei der KK.
Im Pflegeheim verwenden sie nur Hartmann und nur Vorlagen, keine Windeln, das ist ihnen zu aufwendig...
Ich kann nur jedem raten zwecks Versorgung von Inkontinenzmaterial ( bei bestimmten Herstellern mit Aufpreis):
Informiert Euch ganz genau und lasst Euch die Preise und eventuelle monatliche Zuzahlungen schriftlich bestätigen, jegliche Versorgerfirmen haben bei demselben Artikel wahnsinns Preisunterschiede...!
Zur Versorgung mit Colostomamaterial hatte ich ja bereits im anderen Thread geschrieben, mit Publicare klappt es leider seit 2 Jahren nicht wirklich reibungslos.
Publicare schiebt Probleme auf die TK, die TK auf Publicare.
Heute leider schon wieder nur zum Haareraufen, Info von Publicare, daß der Mehrbedarf an Basisplatten nicht genehmigt worden sei, der MDK der TK hätte den Antrag auf Mehrbedarf abgelehnt, sie benötigen nochmals alle Rezepte NEU ab 01.03., um die ich mich kümmern sollte.
Dabei hatte ich die Bewilligungsgenehmigung seit 03.02. von der TK, jedoch ohne Mengenangabe für den Jahresbedarf ( die TK benötigt leider seit 2 Jahren einen Kostenvoranschlag von Publicare für den Jahresbedarf aller Stomahilfsmittel, der genehmigt werden muß).
Wie es sich nun nach zig Telefonaten mit Publicare und der TK herausstellte, war diese Info von Publicare wieder falsch, denn der Mehrbedarf an Basisplatten war bereits von der TK genehmigt, d. h. fürs ganze Jahr ( 300 Stk.) bzw. 25 Stk. pro Monat...
LG
Cocopina
von Webkänguru » 11.03.2015, 20:46
Hallo Cocopina,
da habt ihr ja schon ganz schön was durchgemacht.... wir hören leider immer wieder von solchen Problemen bei der Inkontinenz-Versorgung und was die Kassen monatlich noch erstatten reicht oft nicht aus. Dabei geht es um Lebensqualität... als würden alle Menschen mit einer Inkontinenz eh nur noch im Bett vor sich hin siechen...
Was die Erfahrungen mit eurem Versorger betrifft, da gibt es leider immer mal wieder Konflikte zwischen den Versorgern und den Kassen, vor allem wenn der Bedarf bei einem Stoma überdurchschnittlich hoch ist. Da muss man Geduld haben und am Ball bleiben, wenn es mal hakt. In den meisten Fällen klappt alles mit den Rezepten und der Lieferung.
Viele Grüße,
Christian
von Hanna70 » 11.03.2015, 21:55
Hallo Cocopina,
mich wundert es etwas, dass Ihr mit verschiedenen Versorgern zu tun hattet.
Meine KK hat nur mit einem einzigen Versorger einen Vertrag. Und immer mal wieder werden durch die KK Ausschreibungen für die Versorger ausgeschrieben, um nach Möglichkeit einen NOCH billigeren zu beauftragen. Wir Patienten sind diesem Versorger dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert.
Ich könnte dazu ebenfalls einen Roman schreiben. Als einmal ein "Berater" bei mir war, hatte ich den Eindruck, der versteht bei Inkontinenz nur Bahnhof! So etwa: Wer im Kopf noch richtig tickt, muss doch merken, wenn er muss... Der ist wohl nur zu faul, im richtigen Moment zur Toilette zu gehen. Und wer bettlägerig und dazu dement ist, der merkt ja eh nichts mehr...
Da mir die verlangten Zuzahlung zu Tena zu teuer ist, nutze ich jetzt die Vorlagen von forma-care. Die sind eigentlich recht ordentlich, saugstark und geruchssicher. Nachteil ist allerdings, dass es keine gleitenden Größenabstufungen gibt. Entweder man nutzt die Riesenvorlagen (die für die Nacht eigentlich super sind) oder man begnügt sich dann mit sehr kleinen, die kaum größer sind als normale Damenbinden. Mir nützen diese leider nichts, so dass ich ständig die riesigen Vorlagen tragen muss. Für zu Hause mag das noch angehen, für unterwegs kaufe ich dann doch Tena zu.
LG Rosi
von Peter51 » 13.03.2015, 14:42
Hallo und einen schönen Tag,
wir sprechen in der Inkontinent Versorgungen/Hilfsmittel zur Pflege von Pauschalvergütungen,
die die Krankenkassen mit den Anbietern alle drei Jahre neu Verhandeln und in der Regel den Anbieter mit den wenigsten Kosten den Zuschlag geben.
Wir alle hier wissen es ja zu genau was es bedeutet den „Billiganbieter“ den Zuschlag zu geben, dass geht natürlich nur zu Lasten der Anspruchstellern/Nutzer in dem man Kostengünstiges Material in Herstellung (wenn geht noch in der „dritten Welt“) gibt.
Wenn zum Beispiel die Vergütungspauschale für Inkontinent/Hilfsmittel- Pflege Summe X
Vereinbart wurde (kein verbindliche Summe)
Bei Einzelfall Pauschale 40,ooEuronen Pauschale in Vergütung Pflege-Hilfsmittel „verbindlich“
Plus Kosten Versand dgl., der Eine benötigt nur die Summe 30,00€ der andere medizinisch/Pflegerisch begründet 50,oo€ in der Praxis händelbar im Alltag.
Bei der Pauschalvergütung für die Inkontinent Artikel läuft es ähnlich ab in der Praxis.
Stückzahl für Tageswindeln von 03 bis 05 Stück pro Tag und 01 bis 02 Stück verstärkte saugfähigere
Windel zum Beispiel nur 90 Stück Tageswindel und 30 „Nachtwindel“ aufs Jahr genau berechnet.
Alles natürlich zu einen berechneten Monatspauschale und was man zusätzlich benötigt sol/muss
eine Zuzahlung leisten für JEDE Windel. Aber Hallo!
Wer aber eine Medizin begründete Verordnung/Gutachten, über ein qualifizierte bessere Windelversorgung in der Anzahl begründet/förmlich „gebettelten Antrag“ vorlegt (auch auf eine bestimmte verträgliche Windel/Vorlagen/Einlagen dgl.) aufwendig ist, ja der bekommt mit nachhaltigen Begründung auch das was wirklich unter Beachtung seiner Gesundheit/Handicaps notwendig ist.
Ich betreue ehrenamtlich 08 Menschen mit schweren Gesundheitsproblemen/Handicaps die alle mit Windel/Vor/Einlagen (auch mit sehr empfindlicher Haut oder sonstigen Umstände die ich nicht weiter begründen möchte) versorgt werden müssen und alle bekommen die Versorgungen geliefert die für die tägliche Pflege (zum Teil Rund um die Uhr) auch erforderlich ist! Aber Hallo und es wird den berechtigten Anspruchsteller auf menschlich angemessener Versorgung nicht leicht gemacht und wenn ich schreibe gerade Menschen die in welche Einrichtung auch immer, nicht eine Unterstützung von Sozialeinrichtungen/ehrenamtliche Menschen die sich um diese alleinstehenden
Menschen kümmern würden, SORRY dann werden diese Versicherten/Betroffenen zum Teil Unmenschlich nicht nur in der Inkontinent Versorgung behandelt.
Ich habe schon einmal in einen Beitrag hier geschrieben, dass was täglich fern ab der Öffentlichkeit mit schwer chronisch kranken Menschen in nicht wenigen Einrichtungen in der Altenpflege aber auch/gerade in der häuslichen Versorgung, mit der Versorgung von Hilfsmitteln passiert, ist nicht nur unmenschlich, nein die ICH UND NEID Gesellschaft, die gnadenlose Einsparungen in der Gesundheitsversorgung trifft gerade den schwachen/hilflosen/schwer kranken Menschen.
Ich wünsche uns allen hier, nicht mit der prägenden Pauschalisierung einer chronischen Unterversorgung, gerade auch in unsere so sensiblen Versorgungstechniken ,versorgt zu werden wie die Menschen die Inkontinent, ein ganz normalen menschlichen Anspruch auf Unterstützung der Versicherungsgemeinschaft haben!!
Euch allen wünsche ich einen schönen Tag und lasst euch einfach nicht ärgern, auch nicht/gerade von den die vom Schreibtisch mal so locker ohne den Funken einer sachlichen Objektivität mal einfach berechtigte Ansprüche ablehnen und meinen handeln zu können ohne Dienstleister am Versicherten zu sein.
Ach ja, auch wir Betroffene können die Menschen unterstützen die völlig hilflos sozial schwach ihre berechtigte Ansprüche nicht mehr vertreten können, wir brauchen NUR auf unsere berechtigten speziellen Versorgungen gegen über den Krankenkassen/Versorger dgl. Achten.
Wir die in Wort/Schrift uns noch deutlich nach außen zeigen müssen, nicht nur hier im Forum, auch in Interessenverbände können ein Teil der 160.000 Betroffenen zeigen, wir haben ein Anspruch auf menschliche Versorgung, garantiert kann die Versichertengemeinschaft die Kosten händeln, nicht nur die Pharmaindustrie /Krankenhäuser/Apotheken dgl. Benötigt weitere Einnahmen in ihrer Bereicherung zu Lasten von uns allen.
LG Peter51 der sich etwas Luft gemacht hat
Hallo Rosi,
zu Anfang ( vor einigen Jahren) der Inkontinenz meiner Mutter konnte ich noch in der Apotheke mit einem Dauerverordnungsrezept die Windeln selbst einkaufen gehen, dies wurde direkt mit der TK abgerechnet.
Von einem Jahr auf das andere war das plötzlich ohne Vorwarnung nicht mehr möglich, die Apotheke teilte mir mit...keine Chance der Einlösung des Rezeptes, Sie müssen sich bei Ihrer TK melden, die haben nun Verträge mit Firmen ausgehandelt, wir dürfen das Rezept nicht annehmen!
Das war ein Theater: bis ich von der TK ein Mitteilungsblatt zur neuen Inkontinenzversorgung zugeschickt bekam vergingen Wochen! ( Zwischenzeitlich selbst Windeln eingekauft)...
Ein Übersichtsblatt mit mindestens 20 Telefonnummern wurde zugeschickt, mit der Mitteilung: rufen Sie dort an und entscheiden sich selbst für Ihren Versorger, maximaler Zuschuss pro Monat 31 Euro ? , Mehrbedarf oder bessere Qualität auf Selbstkostenbasis...
Ich verstand nur Bahnhof und dachte mir, die spinnen jetzt ganz...
sie überlassen die Arbeit von Bestellungen und Bürokratie den oft alten und hilfsbedürftigen Menschen, die teils nicht in der Lage sind zig Firmen telefonisch abzuklappern, um ihren monatlichen Bedarf an Inkontinenzmaterial zu äußern und zu bestellen!
Allein schon herauszufinden, welche dieser TK-Vertragsfirmen überhaupt Tena-Produkte hatte, war ein Zeitaufwand von mehreren Stunden...die TK konnte mir zuvor keine Auskunft dazu geben
Ich entschied mich für den, den ich am besten telefonisch erreichen konnte ... ohne auf den Gedanken zu kommen, daß alle Vertragspartner tatsächlich unterschiedliche Preise für dasselbe Produkt hatten....wir hatten bei "Hildebrandt& Bartsch" monatliche Zuzahlungen von bis zu 100 Euro...
meine rosarote Brille und das übliche Vertrauen hatten mich geblendet, bis ich mit der Belieferung von denen nach unqualifizierten Bemerkungen die Nase voll hatte...
ich war gezwungen alle anderen Anbieter der TK anzufragen und wurde fündig bei Rink-Rehaservice...dort hatten wir Zuzahlungen bei gleicher monatlichen Bestellmenge von NUR 68 Euro!
Deshalb TIPP...jegliche Anbieter der KK abfragen und wenn es monatlich sein muß...Preise können monatlich schwanken!
Für Stomaartikel ( seit 2012) war über die Stomatherapeutin im Krankenhaus ganz klar, daß Publicare der Ansprechpartner und Belieferer ist, über die TK gibt es noch wenige andere Vertragspartner.
LG
Cocopina
von Hanna70 » 14.03.2015, 00:54
Hallo Cocopina,
meine KK hat für die Inkontinenzversorgung nur mit einem einzigen Versorger einen Vertrag. Den MUSS ich nehmen! Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass die Monatspauschale 18 (achtzehn!!!!) € beträgt. Das macht sprachlos und zeigt, wieviel Patienten mit dieser Erkrankung wert sind.
Da bei mir auch der Darmschleim über die Scheide abgeht, konnte ich eine Einzelfallentscheidung erwirken, aber das war ein harter und entwürdigender Kampf. Das alles macht unglaublich wütend.
LG Rosi
von Renni » 14.03.2015, 14:00
Hallo Christian
ich möchte aus meinen Erfahrungen mit der Krankenkassse über die Bewilligung von Hilfsmittel berichten.
Ich sehe einige Ungereimtheiten, Seites der Krankenkasse, bei der Bewilligung des benötigten Materials.
Als chronisch Kranke mit 1 % Zuzahlungsanteil muss ich regelmäßig, mindestens 1x im Quartal beim Arzt erscheinen. Wo ist da die Jahresverordnung oder Monatsverordnung von Vorteil?
Meine Krankenkasse TK hat 300 g Stomapaste für ein Quartal genehmigt. Ich sollte 3 Tuben a 100 g bestellen. Die Tuben beinhalten nur 60 g Stomapaste.
Mir wurde gesagt, dass ich nur Anspruch auf 6 Pakete Basisplatten im Quartal habe.
Die Mitarbeiterinnen der KK gehen von 5 Platten im Paket aus. In meinen Paketen sind jeweils nur 4 Basisplatten.
Das Neuste sind die Vlieskompressen. Ich brauche Kompressen um die Versorgung der Ileostomie trocken auf zu kleben zu können. Wie jeder weiß, kann es immer wieder zu flüssige und unkontrollierte Ausscheidungen, während des Versorgungswechsels kommen.
Laut MDK der KK soll ich mit „haushaltsüblichen Reinigungstücher“ den Stomausgang trocken wischen. Eine ärztliche Stellungnahme zum Gebrauch von Vlieskompressen habe ich beim MDK eingereicht. Ich weiß, dass Vlieskompressen kein direktes Hilfsmittel sind aber in den „Expertenstandard Wundversorgung“ soll nur mit Kompresse das Wundumfeld gereinigt werden.
Mein Fazit ist: Das in den Servicecenter der Krankenkasse Mitarbeiter/innen sitzen die Versicherungswesen gelernt haben, aber nie ein Stomaausgang oder eine Wunde gesehen haben.
Natürlich haben die Mitarbeiter/Innen Vorgaben an denen sie sich halten müssen. Wer bitte hat Lust mehr Versorgungsmaterial zu verbrauchen. Nicht nur die Haltbarkeit der Platte sondern auch schmerzhafte Wunden entstehen.
Es grüßt Renni
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