von Rosentau » 13.04.2008, 13:32
Hallo,
meine schwiegermutter wurde vor Ostern ein künstlicher Darmausgang gelegt. ( Dünndarm). Seitdem hat sie aber immer Probleme mit dem Beutelwechsel. Die beutel halten gar nicht richtig. sie hat schon verschiedene Beutels ausprobiert.Ist es bei euch allen auch so gewesen. sie tut mir richtig leid. Kann mir da jemand helfen, denn wenn es noch nicht einmal die Pflegeschwester schafft wer dann.Die Pflegeschwester hat nur gesagt, ihr wurde zuviel Haut weggenommen, und dadurch muss sie jetzt immer mit speziller Knetmasse ausgleichen.Ihr Wunde ist auch total entzündet. Auserdem kann sie seit der OP nicht mehr richtig laufen, ihr linkes Bein sackt einfach weg. Kann mir da jemand einen Rat geben? Vielen Dank:confused::confused::confused:
von Björn Lehmann » 13.04.2008, 13:42
Hallo Rosentau,
erst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum.
Teile uns doch bitte einmal mit, welches System deine Schwiegermutter benutzt. Hat sie ein Einteiliges System, wo Basisplatte und Beutel in einem sind, oder ein Zweiteiliges System, wo Basisplatte und Beutel getrennt voneinander sind. Welches System benutzt Ihr? Assusra von Coloplast, Hollister oder ein anderes System?
Hast Du oder deine Schwiegermutter sich schon einmal an eine/n Stomatherapeut/in gewendet? Die sollten Euch eigentlich helfen können. Normalerweise müsstet Ihr im Krankenhaus Infos bekommen haben. Wende Dich doch bitte mal hier im Forum an PC Katrin. Sie ist Stomaberaterin
Ich wünsche Dir und deiner Schwiegermutter alles Gute.
LG Bo
von Jutta B » 13.04.2008, 15:17
Hallo Rosentau,
zu den Stomaproblemen wäre es sicherlich sinnvoll einen ausgebildeten Stomatherapeuten heran zu ziehen, der/die Sache direkt vor Ort sich anschaut. Deiner Schwiegermutter in aller Ruhe den Vorgang erklärt, damit sie in Zukunft stressfrei herangehen kann.
Zu dem Wegsacken des Beines sollte der Hausarzt ein Rezept für Krankengymnastik ausstellen, da bei der OP evtl. wichtige Nervenstränge durchtrennt wurden. Ich hatte daselbe Problem und nur durch gezielte Physiotherapie (Krankengymnastik, manuelle Therapie und Osteopathie = Selbstzahler) es recht gut in den Griff bekommen.
LG
Jutta B
von Webkänguru » 13.04.2008, 17:27
Hallo Rosentau,
wie bereits angesprochen gibt es Pflegekräfte mit Zusatzausbildung, so genannte Stomatherapeuten. Sie besitzen nicht nur eine Zusatzausbildung in der Stomapflege, sondern auch in der Wundversorgung. Falls eure Pflegekraft diese Zusatzausbildung nicht hat, solltet ihr euch darum kümmern.
Denn so wie ich dich verstehe ist das Hauptproblem, das direkt am Stoma noch eine offene Wunde vorhanden ist. Es gibt entsprechende Wundverbände die unter der Basisplatte der Stomaversorgung getragen werden können, so dass die Wunde abheilen kann. Aber da muss meist wirklich ein Profi dran, um so eine Situation schnell in den Griff zu bekommen.
Viele Grüße,
euer Webkänguru
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